Flunkerkönig / Flunker-König

Vorwort

Schon wieder die Tasche für den Spielenachmittag bei Oma oder Opa voll?
Neben einer Vielzahl großer Kinderspiele gibt es durchaus auch kleine Spiele und ich rede jetzt nicht von Mitbringspiele sondern Spielen in noch kleinerem Format, die sich lohnen einen Blick darauf zu werfen.
Auch auf der Messe in Essen habe ich mir neben großen Haba Neuheiten auch den kleinen Ausgaben gewidmet und eines davon ist Flunkerkönig.

Spielablauf:

Doch bevor man in Kinderrunden beginnt, muss erst einmal der Begriff „Flunkern“ erklärt werden, denn nicht jedes Kind kann mit dem Wort etwas anfangen.
Im Spiel befinden sich 54 Tierkarten, die einfach, zweifach oder dreifach je Karte hinterlegt sind. Diese Tiere nehmen zudem eine Rangfolge ein, welche auf der Seite jeder Karte hinterlegt wird. Hinzu gesellen sich 6 Narrenkarten (Biene) und zu Beginn werden alle Karten gut gemischt.
Die Spielübersicht mit dem Rang und der erforderlichen Tierstimme legt man zur Seite.
Jeder Spieler erhält zwei Karten auf die Hand. Ein Spieler beginnt, legt eine Karte verdeckt in die Mitte und ahmt die Tierstimme (1 bis 3fach) nach. Anschließend zieht der Spieler eine Karte nach und der nächste Spieler ist am Zug. Jeder nachfolgende Spieler muss aber Tier bzw. Stimme dieses Tieres überbieten. Keine leichte Aufgabe, so dass auch mal geflunkert wird. Solange kein Spieler die Aussage anzweifelt geht es weiter. Mit den Worten „Flunkerkönig“ kann ein Spieler, anstatt eine Karte zu legen, die zuletzt gelegte Karte anzweifeln.
Stimmt die Aussage mit der Karte nicht überein, erhält der Spieler einen Strafpunkt (Chip). Stimmt die Aussage, erhält dieser Spieler einen Strafpunkt.
Eine Narrenkarte kann auf jede Karte platziert werden. Dazu sagt man lediglich „Ätsch!“ und jeder nachfolgende Spieler darf jetzt auch eine beliebige (auch unterrangige) Tierkarte ausspielen. Wurden alle sieben Strafpunkte verteilt, endet eine Partie und der Spieler mit den wenigsten Strafpunkten gewinnt.

Jörgs Meinung:

Wer das Wort Flunkern noch nicht kennt lernt es insbesondere in diesem Spiel kennen, denn nicht immer nennt man die korrekte Anzahl oder das Tier, welches auf einer verdeckt gelegten Karte zu sehen ist. Die Rangfolge ist wichtig und nicht immer kann oder will man diese einhalten.
Wirklich positiv überrascht war ich von diesem Ablauf, welcher etwas an Mogel Motte (Drei Magier Spiele) erinnert. Hier haben die Kinder auch mal die Möglichkeit nicht die Wahrheit zu sagen und das gefällt ihnen sehr gut.
Die Karten sind dick genug, die Tierauswahl ist gelungen und dank der Rangfolgenübersicht auf jeder Karte findet jedes Kind recht schnell in das Spiel hinein. Spannend ist das Spiel von Anfang bis Ende und funktioniert auch zu zweit sehr gut. Etwas mehr Spaß macht es allerdings in Familienrunden ab drei, noch besser vier Spielern.
Insgesamt gesehen ein durchaus abwechslungsreiches Spiel und einfach mal was anderes!

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 7/10 In diesem Spiel ist Flunkern gewünscht, denn nicht immer sagt man die Wahrheit! Spaß ist garantiert!
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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