Testbericht vom 19.09.2012 - von Jörg
Wollmilchsau
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler
Spielzeit:
15 - 20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Bei diesem total verdrehten Reaktionsspiel werden zwei bis sechs scharfsinnige Spieler benötigt. Es geht um Karten, Würfel und natürlich um Kommunikation. Lassen wir uns überraschen, was das Spiel zu bieten hat.
Ziel des Spiels:
Ziel ist es möglichst viele Karten zu bekommen. Diese erhält man wenn man möglichst schnell das gesuchte Tier ruft.
Spielaufbau:
Die 66 Karten (11 Karten mit 6 unterschiedlichen Tieren) werden gemischt und bilden zwei etwa gleich große Stapel. Von jedem Stapel nimmt man die oberste Karte und schiebt diese mit der Rückseite nach oben in die Mitte des jeweiligen Stapels.
Spielablauf:
Das Werfen des Würfels übernimmt irgendein Mitspieler und nach dem Wurf bzw. dem angezeigten Ergebnis sind alle Spieler gleichzeitig am Zug. Doch welches Tier wird gesucht?
Hierbei gibt es mehrere Grundregeln:
Grundregel 1
Es wird das Tier gesucht, das der Würfel zeigt.
Grundregel 2
Kein Tier darf gerufen werden, das auf einer der Karten in der Mitte zu sehen ist.
Grundregel 3
Kein Tier darf gerufen werden, das zuletzt korrekt gerufen wurde.
Wer ein Tier korrekt gerufen hat, darf sich entweder eine Karte von einem der Stapel aus der Tischmitte nehmen und sie offen vor sich ablegen oder alle offen vor sich liegenden Karten sichern, indem sie umgedreht werden.
Hat man ein falsches Tier gerufen, muss man alle offen vor sich liegenden Karten abgeben. Diese sind damit aus dem Spiel.
Rufen mehrere Spieler gleichzeitig ein gesuchtes Tier, gibt es bei korrekter Antwort mehrere Sieger.
Man sollte aber darauf achten, dass beim Rufen mehrerer richtig genannter Tiere das größere Tier als richtig eingestuft wird (Größenordnung: Kuh, Schwein, Schaf, Hund, Katze, Maus).
Rufen mehrere Spieler ein falsches Tier, müssen alle daran beteiligten Spieler ihre offen liegenden Karten abgeben. (Grundregel 3 entfällt für die nachfolgende Runde.)
Erscheint die verdeckte Karte auf einem der Stapel, dreht man diese um. Dann teilt man den Stapel in etwa zwei gleichgroße Hälften und legt eine davon als dritten offenen Stapel daneben. Ab sofort können noch mehr verschiedene Tiere zu sehen sein.
Das Spiel ist zu Ende wenn die letzte Karte verteilt wurde. Gesicherte und ungesicherte Karten fügt jeder Spieler zusammen und vergleicht diese mit den Mitspielern. Wer die meisten Karten hat, gewinnt.
Strategie:
Nicht vorhanden!
Interaktion:
Der Interaktionsfaktor ist hoch, da alle Spieler so schnell wie möglich ein gesuchtes Tier nennen.
Glück:
Etwas Glück gehört natürlich auch dazu, als Erster das gesuchte Tier zu finden und zu rufen. Gerade bei voller Spielbesetzung geht man das eine oder andere Mal auch ein Risiko ein.
Bei vorsichtiger Spielweise sichert man sich natürlich regelmäßig seine offenen Karten.
Packungsinhalt:
Die Illustrationen gefallen uns gut und auch der Preis mit 8 Euro ist angemessen. Die Anleitung ist übersichtlich und ein schneller Spieleinstieg möglich.
Spaß:
Die Regeln sind simpel und schnell erklärt. Es geht hektisch zur Sache und thematisch und spielerisch orientiert es sich eher an Kinder bzw. Familienrunden.
In reinen Erwachsenenrunden kam das Spiel nicht so gut an und erinnert viele an das hektische und auch attraktivere Kakerlakensalat.
So waren bei uns die Partien in Punkto Spielspaß sehr unterschiedlich. Aus unserer Erfahrung funktioniert das Spiel am besten in Familien mit Kindern um die 8 bis 10 Jahre.
Jörgs Meinung:
Witzige Grafik, einfache Abläufe und eher etwas für Familien, denn in Erwachsenenrunden macht das schnelle und hektische Spiel, in dem es darum geht bestimmte Tiere aufgrund der ausliegenden Karten und dem Würfelergebnis zu benennen, nicht so viel Spaß. Die Abläufe erinnern etwas an Kakerlakensalat, welches sich allerdings attraktiver spielt und einfach mehr zu bieten hat. Dabei ist Wollmilchsau keines Falls ein schlechtes oder durchschnittliches Spiel. Es hängt nur stark von den Mitspielern bzw. dem Alter der Teilnehmer ab.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Zoch Verlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Erinnert etwas an das Spiel Kakerlakensalat, bei Wollmilchsau sind allerdings die Abläufe einfacher und eher etwas für junge Spieler.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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