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Testbericht vom 08.01.2016 - von Jörg

Pandemie – Die Heilung




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015

Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
8.5/10 bei 2 Bewertungen



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vorstellung vom 13.01.2015

Essen 2014 Video: Pandemic: The Cure (Z-Man Games)

Essen 2014 Video: Pandemic: The Cure (Z-Man Games) from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort

Eine Vielzahl an Videos und eine Vielzahl an Berichten. Pandemie wird wohl niemals aussterben, doch muss es jetzt unbedingt auch noch ein Würfelspiel geben? Viele gute und sehr gute Brettspiele und insbesondere Spiele mit einem Spiel des Jahres Pöppel auf dem Cover versuch(t)en sich früher oder später als Würfelspiel und ich bin ehrlich gesagt etwas skeptisch, ob das sehr gute kooperative Brettspiel sich so einfach anpassen lässt.

Spielablauf:

Wieder einmal drohen tödliche Viren die Welt zu infizieren. Und wieder einmal müssen die Spieler zusammenarbeiten, um Krankheitsausbrüche zu verhindern und Heilmittel zu finden. Es gilt einmal mehr die Menschheit zu retten.
Anstatt einer bisher bekannten Weltkarte aus dem Brettspiel sind es jetzt sechs Regionen, die um den Anzeiger für Infektion und Ausbruch gelegt werden. Jeder Spieler erhält eine (zufällige) Rollenkarte, eine Figur und hierzu die passenden Würfel. Denn je nach Rolle haben die Spieler andere Symbole auf ihren Würfeln.
Fehlt noch eine Übersicht mit den heilbaren Krankheiten, eine Auslage mit Ereignissen und noch ein paar Virenwürfel, die je nach gewürfeltem Wert in unterschiedlichen Regionen landen.

Aufgabe der Spieler ist ab jetzt um den Globus zu reisen und Proben zu sammeln. Denn damit kann das Heilmittel produziert werden. Allerdings benötigt man vier davon, denn vier Krankheiten gilt es zu bekämpfen.
 

Es wird reihum gespielt und ein Spielzug besteht aus vier Phasen:

Phase 1: Spielerwürfel werfen und Aktionen ausführen
Das Ergebnis zeigt Aktionssymbole oder Biohazard-Symbole. Es darf beliebig oft neu gewürfelt werden, wobei man Biohazard-Symbole meiden vermeiden sollte, denn dann wird die Infektionsquote (Spritzenmarker) um ein Feld vorgestellt.
Viel lieber ist dem Spieler ein Symbol, um mit seiner Figur in eine beliebige Region zu fliegen (Flugzeug-Symbol), zu fahren (Schiff) oder einen Virus zu behandeln (Spritze). Hierbei wird ein Infektionswürfel von einer Region in den Kreis (=Behandlungszentrum) oder vom Kreis in den Beutel gelegt. Mit der Spritze kann man dann insbesondere auf das Würfelsymbol der Flasche zurückgreifen, denn dann nimmt sich der Spieler einen Würfel aus der Mitte und stellt diesen zusammen mit dem Würfel (Flaschensymbol) auf seine Rollenkarte.
Übrigens gibt die Rollenkarte eines jeden Spielers bestimmte Sonderfähigkeiten an, die man zu Beginn allen Spieler mitteilen sollte.
Doch wieder zurück zum unbeliebten Biohazard-Symbol und dem Vorrücken der Spritze. Erreicht diese eine (rote Ausbruchs-) Markierung, wird eine Epidemie ausgelöst. Hoffentlich nicht die Letzte der Anzeige, denn damit haben alle verloren.
Bei einer Epidemie wird mit allen Würfel aus der Mitte und mit zusätzlich weiteren Würfeln (aus dem Beutel) gemäß Position der Spritze geworfen. (Kreuze werden immer auf das CDC gelegt.)
Klingt unspektakulär, doch sobald in einer Region mehr als drei Infektionswürfel derselben Farbe liegen, kommt es zu einem Ausbruch und die Ausbruchs-Spritze wird ein Feld weiter gezogen. Auch hier ist es hoffentlich nicht das letzte Feld, denn auch dann verlieren die Spieler sofort. Überzählige Würfel werden in die nächste Region gezogen. Hoffen wir mal nicht es kommt zu einer Kettenreaktion und weiteren Ausbrüchen.
 

Phase 2: Proben weitergeben
Mit einer Probe zu arbeiten ist nicht immer ganz einfach und so gibt man die Proben auch an Mitspieler mit bereits vorhandenen Proben dieser Farbe oder speziellen Fähigkeiten „in der eigenen“ Region weiter. Man reicht quasi die Würfel an diesen Spieler, der sie auf seine Karte legt.

Phase 3: Versuchen ein Heilmittel zu finden
Hierzu muss der Spieler einen Gesamtwert von 13 erreichen, damit die jeweilige Krankheit in dieser Farbe geheilt wird (Würfel auf Farbsymbol legen). Dann kommen die Würfel (aus weiteren Proben und der Mitte) in den Beutel. Cool, ein Virus ist praktisch weg und die Spielerwürfel gehen zurück an die Spieler. Die Bevölkerung kann sich zwar immer noch anstecken, doch es gibt ja ein Heilmittel. Behandelt ein Spieler eine Krankheit, für die es schon ein Heilmittel gibt, wirft der Spieler „alle“ Infektionswürfel dieser Farbe von der eigenen Region oder dem Behandlungszentrum in den Beutel.

Bei einem Misserfolg (Würfelwert unter 13) ist der Versuch gescheitert, der Spieler behält aber die Würfel.

Phase 4: Regionen infizieren
Der Spieler zieht so viele Würfel aus dem Beutel des jeweiligen Segments (mit der Spritze) und würfelt. Diese werden dann je nach Wert auf einzelne Regionen bzw. bei einem Kreuz in das CDC gelegt.

CDC? Genau, das „Center for Disease Control and Prevention“ Feld und hier haben die Spieler die Möglichkeit von positiven Ereignissen (Abgabe von Würfel in den Beutel) zu profitieren.

s Meinung:

Nicht jedes kooperative Spiel kann mich begeistern, doch Pandemie, das Brettspiel, finde ich besonders lohnenswert (9 von 10 Punkten), so dass es hierzu auch bereits einige Videos gibt, um dieses Topspiel zu untermauern.
Doch braucht ein Seuchenspiel noch eine Würfelausgabe?
Spannend ist es auf jeden Fall und meiner Ansicht nach einen Tick einfacher zu spielen und zu gewinnen. Thematisch kommt es trotz diverser Karten nicht so gut zur Geltung wie Pandemie auf dem Spielplan, doch dafür springen einem die 85 Würfel ins Auge.
Wer Würfelspiel mag, wird an dieser Würfelausgabe nicht vorbei kommen und auch wenn man das Brettspiel bereits besitzt sollte man sich diese Ausgabe zulegen. Die Regeln sind einfach(er) und schneller erklärt als das Brettspiel und das Ganze hat aus meiner Sicht den Charakter eines Familienspiels. Das Spiel funktioniert unabhängig von der Spieleranzahl sehr gut, wobei es mehr Spaß macht wenn mindestens zu dritt am Tisch sitzt.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Würfelspiel des großen Brettspielbruders Pandemie! Spannend und einen Tick einfacher!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Pandemie gehört mit zu den besten kooperativen Spielen auf dem Markt, auch wenn die Thematik nicht jedermanns Sache ist. Bei uns wird es regelmäßig gespielt und nur für die wenigsten Spiele haben wir uns die Arbeit gemacht eigene Fimo Figuren anzufertigen. Als das Würfelspiel angepriesen wurde, war ich wie Jörg auch erstmal etwas skeptisch. Braucht man das noch, wenn man das große Brettspiel besitzt? Der Autor sagte uns, dass es sein Ziel war das Pandemie-Spielgefühl auf einen ganz kleinen Tisch zu bekommen und das ganze auch mit einer kleinen Spielzeit hinzubekommen.
Das ist ihm auch wirklich perfekt gelungen, man hat auch bei diesem Würfelspiel einen unglaublichen Druck und kann die Schwierigkeit auch hier erhöhen oder senken. Hinzu kommt das wirklich gute Spielmaterial und die TOP Würfel. Wir haben letztes Jahr in Essen schon die englische Ausgabe mitgenommen und haben es unzählige Male bei uns gespielt und auch jetzt kommt es immer wieder auf den Tisch.

Wer Würfelspiele mag und ein Faible für kooperative Spiele hat kommt an diesem Spiel nicht vorbei. Denn hier handelt es sich um mit das Beste Würfelspiel der letzten Jahre in meinen Augen.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
9/10
TOP Würfelspielumsetzung des kooperativen Themas.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder


















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