Testbericht vom 02.06.2010 - von Jörg
Toc Toc Toc
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009
Anzahl der Spieler:
3 bis 5 Spieler
Spielzeit:
15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre
Durchschnittswertung:
3/10 bei 1 Bewertungen
Oft stellt man sich folgende Fragen wenn man eine Feier
vorbereitet: Wen lade ich ein? Wer soll nichts von der Feier wissen? Und
plötzlich klopft es am Party-Abend an der Tür. Was nun? Aufmachen oder so tun
als ob man nichts gehört hat?
Ziel des Spiels:
Wer die meisten Gästepunkte am Ende auf seiner Party vorweisen kann, gewinnt
dieses Spiel.
Spielaufbau:
Bevor man losspielen kann, muss man erst einmal die Gäste verteilen. Jeder hat
bereits zwei Partygäste. Die Gäste können Vampire (gelbe Hintergrundfarbe),
Geister (blaue Hintergrundfarbe) oder Monster (grüne Hintergrundsfarbe) sein.
Innerhalb dieser Gruppen gibt es noch Unterteilungen in normale Gäste, in
Musiker, Grobiane und Vamps. Diese haben positive (Musiker und Grobian) oder
negative (Vamps) Eigenschaften. Ebenso negativ sind die Karten Kind und
Friedhof. Diese lassen Gäste von der Party verschwinden. Gern gesehene Gäste
sind dagegen die Vogelscheuchen. Diese bringen am Ende 3 Punkte ein.
Spielablauf: Jeder startet mit zwei Gästen, die er offen vor sich
auslegt. Die restlichen Karten werden gemischt, an jeden Spieler werden
verdeckt fünf Karten ausgeteilt. Der Nachziehstapel wird offen in die
Tischmitte gelegt. So kann jeder sehen, was die Spieler nachziehen. Und jetzt
geht’s los. Der aktive Spieler wählt eine seiner Handkarten aus und schiebt
diese einem Mitspieler zu und „klopft“ bei diesem an. Gerne mit den Worten
„Klopf Klopf“ oder „Ding Dong“. Manche klopfen auch einfach auf den Tisch. Nun
hat dieser Spieler die Wahl, die „Türe zu öffnen“ und den Gast herein zu bitten
oder den Gast vor verschlossener Türe sehen zu lassen. Bleibt die Türe
verschlossen, so geht dieser Gast zu dem Spieler zurück, der ihn ausgespielt
hat. Dieser Spieler hat nun keine Wahl mehr und muss den Gast annehmen. Nachdem
der Gast auf der Party erschienen ist, folgt jetzt die Auswirkung des Gastes:
>ist es ein normaler Gast, so wird dieser der Partygesellschaft hinzugefügt.
>ist der Gast ein Musiker, so wird dieser ebenfalls der Partygesellschaft
hinzugefügt. Ist der Musiker am Ende des Spiels noch Gast dieser Party, so
bringt diese Gästegruppe am Ende doppelte Punkte.
>ist der Gast ein Grobian, so wird dieser ebenfalls der Partygesellschaft
hinzugefügt. Dieser schützt diese Gästegruppe vor dem Leichenwagen und vor dem
Kind.
>ist es die Vogelscheuche wird diese ebenfalls zu den Gästen gelegt.
>ist es der Vamp, so verliert man einen Gast dieser Sorte an den Mitspieler,
der diese Karte ausgespielt bzw. abgelehnt hat!
>ist es das Kind, so verschwinden alle Gäste der zahlreichsten Art, wenn sie
nicht durch den Grobian geschützt sind, zu dem Mitspieler, der diese Karte
ausgespielt bzw. abgelehnt hat! >ist es der Leichenwagen, so gehen die Gäste
der zahlreichsten Art ohne Schutz (sprich Grobian dieser Art) aus dem Spiel.
Strategie:
Wer klopft an meine Türe an? Hier ist ein bisschen das Pokerface angesagt. Da man immer sieht, welche Karte der Mitspieler nachzieht, kann man sich „etwas“ darauf einstellen, was er vielleicht in weiteren Runden ausspielen könnte. Man muss allerdings auch immer selbst schauen, welche Karte man ausspielt, denn wird der Gast nicht auf der anderen Party hereingelassen, so kommt dieser ja zu einem selbst auf die Feier. Und den kann man ja nicht ablehnen!Interaktion:
Man schiebt sich immer die Karten zu. Dabei hängt es von der Karte ab, ob man will, dass der Mitspieler den Gast herein lässt oder nicht.Glück:
Die Chancen stehen 50:50 dass einem die zugesteckte Karte etwas bringt oder nicht. Je nach eigener Auslage und Spielstand entscheidet man sich für das notwendige Übel! Es bleibt einem ja nichts anderes übrig! Da man allerdings alle Karten ausspielen muss ändert sich gegen Ende oftmals die Auslage aller Spieler und nur wer Glück hat kann auch die Karten mit der höchsten Punktzahl vorweisen.Packungsinhalt:
Die Grafik überzeugt uns leider nicht. Die Figuren sind zwar eindeutig zu erkennen wirken aber zu langweilig. Hier hätte man vielleicht mehr draus machen müssen. Die Box ist angepasst an die Pocketreihe und die Anleitung übersichtlich dargestellt. Lediglich in der ersten Partie muss man die eine oder andere Person nochmals nachlesen. Für knapp unter 10 Euro erhält man dieses Kartenset.Spaß:
Mehr als ein Absackerspiel ist Toc Toc Toc nun wirklich nicht und mehr als eine Runde kommt dabei auch selten zustande. Das heißt nicht, dass die Runden langweilig sind! Zwar ist das Spiel nach 15 Minuten zu Ende und der Glücklichere gewinnt doch alle hatten beim Klopfen ihren Spaß! „Nimmt er jetzt die Karte, oder gibt er sie wieder zurück!“ Dieser Spaßfaktor war jedem Spieler anzumerken, so dass wir in den letzten Wochen in Spielrunden am Schluss gerne eine Runde „geklopft“ haben! Auf Dauer bietet das Spiel allerdings zu wenig um auch attraktiv zu bleiben.Jörgs Meinung:
Toc Toc Toc ist ein witziges Partiespiel in dem man den Mitspielern Karten zuschiebt. Diese müssen sich entscheiden ob sie diese Karte („den Gast“) bei sich haben wollen oder nicht. Je nach Person sorgt dieser für Ärger oder vergrößert das Kartenset. Anfangs sicherlich sehr witzig wirkt das Spiel mit der Zeit etwas langweilig zumal der Glücksfaktor eine sehr wichtige Rolle spielt.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Asmodee für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
3/10
Der hohe Spaßfaktor sinkt mit jeder weiteren Runde. Witzig für Zwischendurch aber aufgrund des hohen Glücksfaktors nicht überzeugend um regelmäßig gespielt zu werden.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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