Testbericht vom 11.08.2012 - von Jörg
Wasserratten in Sicht!
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 4 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
In diesem kooperativen Sammelspiel sollen Teamgeist und taktische Überlegungen gefördert werden. Mit Boot, Leuchtturmwärter, Inselkarten und noch viel mehr stürzen wir uns in dieses Abenteuer und sind gespannt, was unsere kleinen Wasserratten am Ende zu diesem Spiel sagen.
Ziel des Spiels:
Auf Wallys großer Insel liegt ein Schatz, den sich die Spieler holen wollen. Lediglich der Leuchtturm mit der kaputten Lampe sorgt für einige Probleme. So sollen auf den Nachbarinseln neue Leuchttürme errichtet werden, um den Spielern einen Rückzug zu bahnen. Jede Insel hat dabei ihre eigenen zwei Inselfarben, die man beim Bau berücksichtigen muss. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, um alle Leuchttürme fertig zu bauen!
Spielaufbau:
Das Inselplättchen legt man in die Tischmitte. Bei drei oder vier Spielern bekommt jeder Spieler zwei, bei zwei Spielern jeder vier Inseln. Auf einer Insel ist Wally Walross, der Leuchtturmwärter abgebildet, so dass diese Insel im Spielgeschehen sein muss. Alle Inseln im Spiel werden gemischt und jeder Spieler legt diese offen in eine Reihe vor sich aus. Die 8 Meereskarten reiht man zu einem Seeweg hin zu der Insel aneinander. Das Boot stellt man vor die erste Meereskarte und den Wärter neben die Insel mit seiner Abbildung. Die Leuchtturmscheiben verteilt man um die Insel herum und die Würfel legt man zur Seite.
Spielablauf:
Es wird im Uhrzeigersinn gespielt und der aktive Spieler würfelt.
Würfelt man ein oder zwei Boote setzt man das Boot auf die nächste Meereskarte in Richtung der großen Insel. Wenn beide Würfel das Boot zeigen wird aber nur ein Bewegungsschritt ausgeführt. Wurden schon einige Runden gespielt und landet das Boot auf der Insel, haben sich die Wasserratten den Schatz geschnappt und alle Spieler verlieren gemeinsam.
Würfelt man eine oder zwei Farben nimmt man sich die jeweiligen Scheiben und legt sie farblich passend auf eine der eigenen oder fremden(Mitspieler) Leuchttürme.
Mit welcher Farbe ein Leuchtturm beginnt, kann jeder selbst entscheiden. Die erste Scheibe legt man auf das Loch und darauf werden dann farblich abwechselnd die anderen drei Scheiben gestapelt. Ist ein Leuchtturm fertig, legt man eine gelbe Leuchte darauf.
Kann man dabei eine der beiden Scheiben nicht verbauen, setzt man Wally in Bewegung. Zuerst legt man die Scheibe/n zurück in den Vorrat und rückt den Wärter um ein oder zwei Felder auf den Inseln weiter. Kommt er dabei wieder auf seine Startinsel zurück oder zieht darüber, darf man sich eine passende Scheibe aus der Tischmitte nehmen und verbauen.
Würfelt man ein Boot und eine Farbe setzt man zuerst das Boot in Bewegung und nimmt sich dann eine Scheibe und verbaut diese. Kann man diese nicht verbauen wird wie oben auch Wally weiter gesetzt.
Nach einem Würfelwurf muss man immer die Abfolge beachten: Zuerst wird das Boot gezogen und dann an einem Leuchtturm gebaut.
Das Spiel ist zu Ende wenn alle Leuchttürme fertig sind und damit das Meer erleuchtet bevor das Boot die Insel erreicht. Dann haben die Spieler den Schatz gerettet und somit gewonnen.
Erreicht das Boot die Insel vor der Fertigstellung der Leuchttürme verlieren alle Spieler.
In der Wettbewerbsvariante werden die Scheiben nicht an die Mitspieler verschenkt und nach einigen weiteren Anpassungen gewinnt am Ende der Spieler, der zuerst seine eigenen Leuchttürme fertig stellen konnte.
Strategie:
Strategische Möglichkeiten hat man nicht, denn der Würfel bestimmt den Verlauf!
Interaktion:
Durch kooperative Spielweise spielt man gemeinsam. Interaktion auf dem Spielplan ist nicht vorhanden!
Glück:
Der Würfel bestimmt jede Aktion des Spielers. Auswahlmöglichkeiten hat man nicht. Die Würfelergebnisse legen letztendlich auch fest, ob die Spieler gewinnen oder verlieren, wobei wir in unserer Partien nie verloren haben.
Packungsinhalt:
Die Plättchen sind dick und die Figuren und Scheiben aus Holz. Die Illustration gefällt uns gut und mit ca. 15 Euro ist der Preis in Ordnung. Das Thema mit den Leuchttürmen löst man durch die aufbauenden Scheiben attraktiv und die Idee mit dem gelben Spielstein als Leuchtmittel wird witzigerweise durch gelbe Scheiben umgesetzt.
Die Anleitung ist ausführlich und erklärt die Abläufe gut.
Spaß:
Das Thema mit den Leuchttürmen als Scheiben ist eine tolle Idee und auch ablauftechnisch gefällt das Spiel den Kindern gut. Was allerdings auffällt ist die Tatsache, dass das Würfelergebnis bestimmt, was genau getan werden muss. Einflussmöglichkeiten hat man keine, nur dass man je nach Farbe entschieden kann, wo ein Leuchtturm errichtet wird. So kann man das Spiel praktisch auch alleine mit allen Leuchttürmen spielen.
Dieser hohe Glücksfaktor fällt den Kindern allerdings gar nicht auf. Vielleicht weil sie so mit den Leuchttürmen beschäftigt sind oder die Tatsache, dass sie noch kein Spiel verloren haben. Denn durch den laufenden Wally hat man gerade gegen Ende des Spiels gute Chancen das Spiel für sich zu entscheiden.
Wie stark der Glücksfaktor ist wird insbesondere mit der Wettbewerbsvariante deutlich, denn hier spielen die Farben eine noch wichtigere Rolle.
Jörgs Meinung:
Leuchttürme zu bauen oder besser gesagt überhaupt Türme zu bauen macht Kindern immer Spaß. Hier müssen sie allerdings auf die Farben achten und auf das Schiff, welches sich immer schneller der Insel nähert. Was die Kinder tun müssen wird durch die beiden Würfel bestimmt, welche einen großen Anteil daran haben, ob die Spieler gemeinsam gewinnen oder verlieren.
So wird den Kindern eher etwas vorgegeben, was sie dann umzusetzen haben. In unseren Runden haben die Kinder immer gewonnen und hatten dabei auch ihren Spaß. Gerne hätten wir auch Runden erlebt in denen immer ein Schiff gewürfelt wird, dann wäre das Spiel schnell vorbeigewesen.
Insgesamt gesehen hat es den Kindern aber durchaus Spaß gemacht, zumal das Material auch wirklich attraktiv ist und auch bei den jungen Spielern gut ankommt.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Haba für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Trotz hohem Glücksfaktor sind die Chancen zu gewinnen hoch! Spaß haben die Kinder, auch wenn die Einflussmöglichkeiten sehr gering sind.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Spieltest: Wasserratten in Sicht (Haba)
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