10 Tage durch Deutschland
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 2 Bewertungen
Video: Essen 2012 Neuheit: 10 Tage durch Deutschland (Ravensburger)
Essen 2012 Neuheit: 10 Tage durch Deutschland (Ravensburger) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Eine Deutschlandkarte, verschiedene Regionen und Ziele, die man im Verlauf des Spiels ansteuern will. Ja, das Ganze erinnert schon etwas an Deutschlandreise, einem sehr erfolgreichen Brett- und Reisespiel aus dem Hause Ravensburger. Jetzt geht es erneut auf eine Reise, bei denen auch Bus und Bahn eine Rolle spielen. Bereits im Vorfeld haben wir euch die Abläufe als kurzes Video vorgestellt. Jetzt wird es Zeit noch einmal auf die Regeln und natürlich auch auf weitere Faktoren wie den Spielspaß einzugehen.
Ziel des Spiels:
Die Spieler versuchen mithilfe von Karten eine Route herzustellen, welche gewissen Anforderungen entsprechen muss. Wem dies am Schnellsten gelingt, der gewinnt.
Spielaufbau:
Bevor wir beginnen und dadurch einen Blick auf den Spielplan und auf die Karte werfen ein wichtiger Hinweis:
„Die Deutschlandkarte auf dem Spielplan wurde aus spieltechnischen Gründen leicht verändert und entspricht nur annähernd den tatsächlichen geografischen Gegebenheiten. Die Regionen sind zum Teil Bundesländer, zum Teil Regierungsbezirke und Städte bzw. Kreise. Auch bilden Gewässer (Nord- und Ostsee sowie der Bodensee) aus spieltechnischen Gründen Regionen.“ (Quelle: Ravensburger)
Jeder Spieler nimmt sich einen Kartenhalter für die Tage 1 bis 5 und 6 bis 10. Die Karten (Regionen, Bahn und Bus) werden gemischt und als verdeckter Stapel bereit gelegt. Jeder nimmt sich 10 Karten.
Spielablauf:
Gleichzeitig nimmt jeder diese 10 Karten und stellt sie an eine beliebige Stelle (=Tag) auf seinen Kartenhalter. Dies wiederholt man bis alle 10 Karten auf der Halterung liegen.
Jetzt bilden noch drei Karten vom Nachziehstapel als Basis von drei Ablagestapeln eine offene Auslage.
Ein Spielzug besteht nachfolgend aus drei Aktionen:
>Karte ziehen
Der Spieler nimmt die oberste Karte vom Nachziehstapel oder eine der drei offen ausliegenden Karten.
>Karte einordnen – sofern diese passt
Die gezogene Karte kann entweder gegen eine Karte aus dem Kartenhalter getauscht oder wenn sie nicht in die gewünschte Route passt auf einen der drei Ablagestapel gelegt werden. Es sollten im Spielverlauf immer drei Ablagestapel zur Verfügung stehen.
Klar dürfte wohl sein, dass die Spieler vom ersten bis zum zehnten Tag eine Route bilden müssen. Wie diese verläuft bleibt den Spielern überlassen. Diese müssen sich nur an gewisse Regeln halten und viele hängt natürlich von der Startauslage ab.
Die Spieler reisen beispielsweise von einer Region in eine benachbarte sofern sie eine gemeinsame Grenze haben. Bei der Bahnreise werden zwei beliebig weit entfernte Regionen mit Hilfe einer Zugkarte miteinander verbunden. Die beiden Regionen und die Zugkarte müssen dabei dieselbe Farbe haben. Die Zugkarte überbrückt dabei beliebig viele dazwischen liegende andere Farben. Beachten muss man allerdings, dass bei Spielende nur ein Zug zwischen zwei Regionen auf dem Kartenhalter stehen darf. Mit einem Bus kann man ohne Farbzwang und somit wie ein Joker eine benachbarte Region überbrücken.
Insgesamt gesehen ist für die Reise somit nur eine korrekte und ununterbrochene Reihe wichtig und auf den Plätzen 1 und 10 darf keine Zug- bzw. Buskarte stehen (was logisch ist, denn eine Reise beginnt immer in einem Ort und endet an einem)
Hat ein Spieler seine Strecke zusammen ruft er „Ich reise in 10 Tagen durch Deutschland!“ und zeigt seinen Mitspielern die hoffentlich auch korrekte Route. Denn sonst wird einfach weitergespielt bis ein Gewinner feststeht.
Strategie:
Die strategischen Möglichkeiten sind gering, da vieles von der anfänglichen Kartenhand abhängt. Lediglich in Zweierrunden lohnt sich auch ein Blick auf die offene Auslage, um weiter zu planen, denn in Partien zu Viert kann bis zum nächsten Zug die Auslage schon ganz anders aussehen.
Nicht zu vergessen ist aber die anfängliche Auslage. Bereits hier sollten sich die Spieler aufgrund ihrer gezogenen Karten Gedanken machen, wo welche Karte bei welchem Tag mehr Sinn macht. Im Verlauf der Partie macht es auch wenig Sinn an zwei Routen seiner Auslage zu planen. Denn dann benötigt man gegen Spielende oft eine bestimmte Karte.
Interaktion:
Richtig in die Quere kommen sich die Spieler nicht, auch wenn man durch das Ziehen der Karten durch Mitspieler von der offenen Auslage erkennen kann, was der Spieler in etwa plant.
Glück:
Durch die anfängliche Vergabe von Plättchen schafft es der eine oder andere Spieler bereits sehr schnell die eine oder andere Karte miteinander zu verbinden. Im weiteren Verlauf muss man aber oft auch darauf hoffen, die passende Karte zu ziehen. Gerade in voller Runde steigt hier der Glücksfaktor nochmals an.
Packungsinhalt:
Bereits auf der ersten Seite der Anleitung wird auf die leicht veränderte Deutschlandkarte hingewiesen. Gerade dieser Punkt ist spieltechnisch zwar verständlich, stört uns aber im Verlauf der Partie ungemein. Hätte man dies nicht besser lösen können?
Wir Erwachsene kennen zwar die Bundesländer oder Städte und können da unterscheiden, doch gerade in Familienrunden mit Kindern, sollen diese doch auch etwas lernen. Oder etwa nicht?
Man merkt sehr schnell, dass hier mehr der Mechanismus im Vordergrund steht. Im Hinblick auf das Material und die Anleitung hat man alles weitere gut gelöst. Auch der Preis mit etwa 20 Euro passt aus unserer Sicht.
Spaß:
Es dreht sich um eine Reise durch Deutschland, doch die Deutschlandkarte wurde gemäß Angabe in der Regel leicht geändert! Leicht?
Wir reisen durch irgendwelche Gebiete, die nicht so recht zur Deutschlandkarte passen? Ja, denn die Regionen und Namen wurden angepasst.
Aus unserer Sicht sehr ärgerlich und unverständlich, zumal man sich ja auf eine Reise durch Deutschland gefreut hat.
Als Lernspiel und das dachten insbesondere viele Spieler aus unseren Runden taugt das Spiel nicht, so dass man sich nur noch auf den Ablauf konzentriert. Dieser funktioniert recht gut und macht auch Spaß. Bereits in der Anfangsphase muss man überlegen, wo man seine Karten platziert. Aufgrund des nicht zu vernachlässigenden Glücksfaktors hofft man im weiteren Verlauf auf die passenden Karten oder muss im schlimmsten Fall seine Route umbauen. Da jeder seine eigene Route baut, weiß man nie wie viel Zeit einem dafür noch bleibt.
Jörgs Meinung:
10 Tage durch Deutschland heißt das Spiel, doch die Gebiete und Grenzen wurden für das Spiel angepasst und das auch noch namentlich. Das war Absicht und wird auch in der Anleitung deutlich erwähnt. Allerdings sorgt das Spiel dadurch für Verwirrung, insbesondere für Käufer, die sich aufgrund des Namens eine Art Deutschlandreise vorgestellt haben. Lernfaktoren kann man somit vergessen, denn im Endeffekt geht es nur um den Mechanismus, bei denen Regionen verbunden werden und man sich mithilfe von Bus und Bahn auch Erleichterungen schaffen kann. Eine Route zu bauen ist dabei leichter als gedacht und oft spielen auch die passenden Plättchen eine Rolle. So baut sich jeder eine eigene Route und hofft dabei möglichst schneller zu sein als sein/e Mitspieler. Im Hinblick auf die Abläufe interessant und durchaus spannend. Doch beim Blick auf die Karte bekommen wir Bauchschmerzen, denn so hätte man auch ein Wunderland anstatt Deutschland nehmen können.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Ravensburger für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Attraktives Routenspiel, doch dabei wurde die Deutschlandkarte sehr stark verändert! So passt es thematisch und als Familienspiel nicht richtig ins Gesamtbild!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
10 Tage durch "X" ist eine beliebte Spielreihe in den USA und hat es gibt einige Spielvarianten mit verschiedenen Ländern dahinter. Das Spielprinzip ist einfach, macht aber auch noch heute vielen Spielern und Familien Spaß. Natürlich ist es sehr glücksabhängig und hat einfache Regeln, aber genau das sorgt für die so große Beliebtheit. Das schöne ist, dass man dabei auch noch geografisch etwas lernt. In dieser Version von Ravensburger hat man den Lernfaktor, aber leider nicht so ernst genommen und die Grenzen etwas versetzt. Dies ist leider sehr Schade und ein deutlicher Unterschied zu anderen Versionen, wie z.B. "10 Days in the USA". Ein weiterer Unterschied ist, dass hier für die Kartenständer Plastikständer verwendet worden sind und es Versionen mit Holzständer gibt. Dafür ist aber die Pappqualität der Karten und des Spielbrettes sehr gut und die Kartenständer sind trotzdem recht praktisch und optisch gut.
Das Spielsystem ist wie gesagt einfach und bei uns bereits bekannt und hat einige Fans. Was ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen kann sind die Grafiken des Spiels. Es ist mir einfach viel zu "bunt" und optisch nicht reizvoll. Leider war das bisher kein "10 Days in"-Spiel und auch Ravensburger hätte hier optisch deutlich mehr erreichen können.
Nichtsdestotrotz ist das Spielsystem gerade für Wenig- und Familienspieler ideal.
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
10 Tage ... ist wie gesagt eine Reihe und auch hier ist der Spielspaß vorhanden. Aber die Optik muss doch im Jahre 2012 wirklich nicht mehr so sein oder?
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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