Murmel-Rallye – Die Lieben Sieben

Unser kleinen Kids kennen bereits „Die Lieben Sieben“ sehr gut und so waren sie natürlich auch neugierig was hinter dieser „Murmel-Rallye“ steckt. In den vergangen Spieltests fielen die Urteile diese Reihe fast immer gut aus und aus Sicht der Eltern bzw. uns als Spieler war klar dass dieses Spiel auch gut abschneiden wird. Wirklich? Kinder reagieren oft sehr unterschiedlich und nicht bei jedem Spiel springt der Funke über. Wir sind gespannt wie dieses Spiel unseren jüngsten Spieletestern gefällt und schauen als Cliquenabendler wieder ganz genau hin!

ZIEL DES SPIELS:
Der Spieler der zuerst den Murmelpuck durch die Beine von allen „Lieben Sieben“ schubst gewinnt!

SPIELAUFBAU:
Zuerst einmal nimmt man alle Spielfiguren und steckt diese in die Schlitze der Stege. Hierbei sollten die Eltern behilflich sein. Die Figuren stellt man dann mit Abstand und etwas versetzt hintereinander auf den Boden. Spielt man auf einem Teppichboden nimmt man sich die Holzkugel, bei glatter Oberfläche wird der Murmelpuck benötigt.

Jeder Spieler nimmt sich ein Farbplättchen? Farbplättchen? Diese liegen leider nicht vor (in der Anleitung beschrieben, auf der Schachtel ist davon nicht die Rede). Egal, nehmen wir einfach ein Stück Papier und markieren es Spielerindividuell z.B. mit einer Farbe.

SPIELABLAUF:
Ein Spieler beginnt und nimmt sich den Murmelpuck (bzw. die Holzkugel). Nachdem eine Startlinie festgelegt wurde versucht der erste Spieler den Puck durch die Beine der ersten Figur zu schubsen. War der Versuch erfolgreich darf der Spieler die nächste Figur ansteuern. Der Puck muss von der neuen Position aus geschubst werden. Misslingt der Versuch markiert der Spieler mit dem Plättchen die bisherige Position und der nächste Spieler beginnt seinen Zug von seiner letzten Position (Start bzw. Plättchen).

Wird die Figur umgeworfen wird sie einfach wieder aufgerichtet. Der Spieler der seinen Puck durch die Beine aller Figuren schubsen konnte gewinnt. Der Phantasie der Spieler sind keine Grenzen gesetzt, so dass es einige Varianten gibt um die Spiellaune aufrecht zu halten.

Strategie:

Den Kindern sollte vor dem ersten Spiel die Möglichkeit gegeben werden den Puck zu testen. Gerade bei sehr glatter Oberfläche kann der Puck relativ weit geschubst werden. Auf „Kraft“ kommt es hier aber nicht an, sondern eher auf Geschicklichkeit.

Interaktion:

Jeder ist der Reihe nach um Zug und gegenseitig kommen sich die Spieler nicht in die Quere. Der Kommunikationsfaktor ist gering zumal sich die Kinder nur kurz auf das Schubsen konzentrieren müssen.

Glück:

Klar! Nicht immer landet der Puck an gewünschter Stelle oder wird durch die Beine einer Figur geschubst. Ärgerlich wird es nur wenn der Puck weit weg vom nächsten Ziel liegt und man mehrere Versuche benötigt.

Packungsinhalt:

Schön wäre es natürlich gewesen, wenn man vier Farbplättchen beigefügt hätte. Mit einem „dicken“ Plättchen könnten sich aber Puck und Plättchen in die Quere kommen, so dass man eher ein dünnes Stück Papier nutzen sollte. Ansonsten gibt es kaum Beschwerden. Wenn die Figuren richtig mit den Schlitzen verbunden sind fällt eher selten eine Figur um (Ausnahme: auf dickem Teppichboden).

Der Puck und die Holzkugel sind für Kinder leicht zu greifen und auch nicht zu schwer. Die Anleitung ist sehr übersichtlich und die Abläufe in wenigen Minuten klar. Grafisch passt man sich natürlich der „Lieben Sieben“ Reihe an. Fehlt nur noch der Preis, welcher mit ca. 15 Euro angemessen ist.

Spaß:

Wie hat uns das Spiel gefallen bzw. welchen Eindruck hatten wir die Kinder beim Spielen zu beobachten? Von großer Euphorie kann leider keine Rede sein. Anfangs waren die Kinder noch fasziniert von dem Puck der sich gerade auf glatter Oberfläche sehr gut schubsen lässt. Die Runde war relativ schnell zu Ende, doch zu einem nochmaligen Spielen waren die Kinder nicht zu überreden.

Einige Tage später (alles ist ja auch abhängig von der Lust der Kinder) wurde ein neuer Versuch mit weiteren Kindern unternommen. Auch hier war nach einer Runde der Spielspaß am Ende. Nein, das Spiel ist nicht schlecht doch auf Dauer langweilt es die Kinder lediglich den Puck durch die Beine der Figuren zu schubsen. Die Murmel-Rallye ist somit lediglich ein Spiel für Zwischendurch und auch davon abhängig welche Spiel-Alternativen die Kinder haben.

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