Brettspiel Testbericht vom 01.03.2016 - von Jörg

Die Zwerge: Das Duell




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015

Anzahl der Spieler:
2 Spieler

Spielzeit:
20 - 40 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
5/10 bei 2 Bewertungen



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Vorwort

„Ob mit der Sonderedition und einigen Extras (z.B. bemalte Figuren) oder mit der Standardausgabe. Das Spiel rund um die Zwerge macht sehr viel Spaß und hierzu muss man das Buch auch nicht kennen.“ Dies ist nur ein Ausschnitt zu meinem Spielbericht „Die Zwerge“, denn das kooperative Spiel hat nach wie vor seine Berechtigung und wird auch nach Jahren immer wieder gerne gespielt.

Die Zeit der Zwerge ist aber noch nicht vorbei, denn uns erwartet hier eine Kartenversion für zwei Spieler. Der Zusatz „Das Duell“ weist bereits darauf hin, dass man hier nicht friedlich miteinander umgeht. Doch es steckt noch mehr in der Box!

Spielablauf:

Als Besitzer des Brettspiels kann man sich freuen, denn es sind 23 Karten für dieses Spiel enthalten. Es handelt sich dabei um ein eigenständiges Szenario inklusive Anleitung. Doch diese Infos sollen fürs Erste reichen, schließlich wollen wir unsere Blicke auf die weiteren Karten und Würfel richten.

Jeder Spieler erhält einen (identischen) Kartensatz mit 35 Karten. Lediglich Rückseite und Illustrationen unterscheiden sich hierbei. Die drei Jokerkarten und sechs Würfel legt man griffbereit  zur Seite.

Ausgestattet mit vier Karten, der Rest bildet einen verdeckten Nachziehstapel steigen die Spieler in ein neues Abenteuer. Es geht um Punkte, viel Punkte, welche auf den Karten auch hinterlegt sind. Doch reine Siegpunktkarten wären viel zu langweilig, so dass auch etliche interaktive Karten zum Einsatz kommen.
Bevor man aber gegnerische Karten vernichtet, der Reihe nach.

Es wird reihum gespielt und dabei führt der aktive Spieler drei Phasen durch.

In der Nachschubphase zieht er eine Karte von seinem Nachziehstapel. Es können auch mehr sein, sofern bereits ausliegende Karten ihm die Möglichkeit bieten. In der anschließenden Würfelphase nimmt sich der Spieler drei Würfel (es können je nach eigener Auslage auch mehr sein) und wirft diese. Je nach Ergebnis kann der Spieler dann eigene Karten ausspielen. Die Karten verlangen bestimmte Werte oder auch Paare, Drillinge, etc..  Will ein Spieler keine Karten ausspielen bekommt er eine Jokerkarte.

Die Texte auf den Karten besagen dabei immer was der Spieler für (weitere) Möglichkeiten besitzt.
Zudem sind einige Karten mit Lebens- und/oder Siegpunkten ausgestattet.
Siegpunkte sind wichtig, denn diese bestimmen am Ende wer gewinnt bzw. verliert. Lebenspunkte verdeutlichen, wie viele Angriffe (Schaden) der Gegenspieler auf einmal verwenden muss, damit der Spieler diese Karte(n) ablegen muss. Ein Angriff (aufgrund einer ausliegenden Karte und entsprechendem Würfelergebnis) kann aber auch dazu verwendet werden, dass der Mitspieler eine Karte seines Nachziehstapels ungenutzt auf den Ablagestapel legt.
Das Spielende tritt sofort ein wenn ein Spieler seine letzte Karte vom Nachziehstapel zieht.

Jörgs Meinung:

Nach dem sehr erfolgreichen kooperativen Brettspiel „Die Zwerge“ enthält diese Box neben der Duell-Version auch ein Szenario für dieses Spiel.
Ein cleverer Marketing-Schachzug, denn schon alleine aus diesem Grund werden Fans nach diesem Spiel greifen.

Aber auch das Duell-Spiel für zwei Spieler kann sich sehen lassen, auch wenn der Spielverlauf manch einem zu würfellastig und glücksbetont erscheint. Man sollte kein taktisches Meisterwerk erwarten, schließlich geht es nur darum möglichst viele Siegpunktkarten auszulegen und gleichzeitig die Auslage des Mitspielers durch Schaden zu verringern. Eine Mischung aus beidem ist erforderlich, um am Ende zu bestehen. Jeder Spieler hat dabei den gleichen Kartensatz und spätestens nach einer Partie kennt man auch alle Optionen.
Vielen meiner Mitspielern ist das doch etwas zu wenig für ein Kartenspiel und manch einer hat bereits nach zwei bis drei Partien genug.
Wer zu viel erwartet wird enttäuscht. Ich persönlich mag das oft nur 15 minütige andauernde Spektakel, wenn ich meinem Mitspieler aufgebaute Karten zerstöre und rechtzeitig, kurz vor Spielende, meine hohen Siegpunktkarten ausspiele. Wer solche interaktive Spiele nicht mag, sollte somit erst gar nicht danach greifen.
Die Mechanismen sind flüssig und auch die Erklärung für neue Spieler dauert kaum länger als fünf Minuten. Wer solche kurzweilige Spiele mit wenigen Regeln und klaren Angaben auf den Karten sucht und mag, wird sich bei diesem Spiel auch wohl fühlen.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Szenariokarten für den großen Bruder + eigenständiges (einfaches) Duell-Spiel für Zwei! Leichte Kost und einfache Regeln!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Smukers Meinung:

Wie Jörg schon richtig erwähnt ist die Erwartungshaltung bei dem Spiel ganz wichtig. Wenn man es mit dem großen und erfolgreichen kooperativen Brettspiel vergleicht wird man recht schnell enttäuscht sein. Ich selbst finde es Klasse, dass eine Erweiterung für das Brettspiel enthalten ist und das ist sicherlich für viele Zwergen Fans Grund genug das Kartenspiel zu erstehen. Dabei haben wir bei Fans des Brettspiels allerdings oft fassungslose Gesichter erlebt, da die Zielgruppe für das Spiel "Die Zwerge - Das Duell" eine völlig andere ist. Würfelglück ist hierbei essentiell und das Spiel ist auf kurze Zockerrunden á 20-40 Minuten ausgelegt.

Die Illustrationen sind wirklich sehr gut gelungen und man kann durch sie einige Charakter der Romane nun sehr schön betrachten. Mir persönlich ist das Spiel allerdings auch zu glückslastig und besitzt kaum Spannungsmomente. Die Partien sind mir zu gleich, zu unkontrollierbar und bieten mir zu wenig Langzeitspielspaß. Wobei ein paar wenige unserer Tester mit dem Spiel ihren Spaß hatten. Vielspieler waren jedoch immer gelangweilt und nach wenigen Partien nicht mehr an dem Spiel interessiert. Die Lizenz "Die Zwerge" lockt meiner Meinung nach allerdings die Fantasyliebhaber, Freaks und Fans des Buches sowie des Brettspiels und ist somit natürlich nicht ideal für das darunterliegende Spiel gewählt, da es falsche Erwartungen weckt und vor allem für Wenigspieler geeignet ist. Allerdings kenne ich auch im Segment der Zweipersonenspiele für Wenigspieler deutlich bessere und spannendere Spiele.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Funktioniert, weckt aber leider bei Fans durch Brettspiel und Romane falsche Erwartungen die es nicht erfüllt.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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