Brettspiel Testbericht vom 20.09.2017 - von Jörg

Mercs Recon: Gegenschlag




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2016

Anzahl der Spieler:
1 bis 5 Spieler

Spielzeit:
60 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre

Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort

In diesem Bericht schaue ich mir eine der beiden Boxen von Mercs Recon an. Warum nicht gleich beide?
Wie man auf dem Cover erkennen kann sind hier zwei Fraktionen enthalten und in der anderen Box zwei andere Fraktionen. Die Abläufe bleiben somit gleich, nur die Tableaus und Einzelmissionen unterscheiden sind und wer das gleichnamige Tabletop besitzt, kann die Figuren sogar gleich hierfür nutzen.

So viel als kleines Vorgeplänkel, denn in diesem Spiel dringt ein fünfköpfiges Mercs Kommando in einen Gebäudekomplex ein, um dort unterschiedliche Aufgaben/Missionen zu erfüllen.

Genau diese Aufgabe hat mich gereizt, zumal ich mir das Spiel im Vorfeld bereits auf der Messe in Essen angeschaut habe. Es ging dabei weniger um die Figuren, die aus vielen Kleinteilen bestehen und man diese erst einmal zusammenstecken und kleben musste.

Da es in der Anleitung hierzu keine Infos gibt (außer im Spielaufbau in kleiner Darstellung die Figuren) ist mir das Ganze doch sehr schwer gefallen. Bisher war ich es gewohnt immer fertige Figuren in der Hand zu halten, so dass ich hier neue Erfahrung sammeln musste. Nach gefühlten 120 Minuten und einem Tag Wartezeit (Trocknen der Figuren aufgrund der Klebmasse) konnte es dann aber endlich losgehen.

Spielablauf:

Wie bereits im Vorwort erwähnt sind zwei Fraktionen in der Box hinterlegt und hierfür gibt es zwei separate Übersichtsblätter. Auf jeder Übersicht sind Ausrüstung und Fähigkeit hinterlegt.

Wie gesagt, die Abläufe sind unverändert.

Alles beginnt natürlich mit dem Aufbau des Gebäudes und dies hängt unter Umständen von der gewählten Mission ab. Hier sind ggf. Sonderregeln und weitere Details zu beachten.
Räume und Ecken werden wie vorgegeben platziert und um die einzelnen Tableaus wird ein Rahmen gelegt, der gleichzeitig mit Texten hinterlegt auch als Spielhilfe dient.

Nach dieser (anfangs etwas längeren) Aufbauphase widmet man sich dem Spielerprofil. Abhängig von der Spieleranzahl steuern die Spieler mehr oder weniger Mercs.

Das Spielertableau ist bestückt mit einer Vielzahl an Symbolen und Markierungen. Hier werden aber alle wichtigen Informationen wie Fähigkeiten, Munition oder Panzerung angegeben. Wichtig ist hierbei zu erwähnen, dass ein Marker auf die Prioritätenleiste gelegt wird, was u.a. die Zugreihenfolge bestimmt.
Fehlen noch die Feinde, schließlich spielt man gemeinsam gegen das Spiel.

Das sind insbesondere Figuren aber auch Marker sowie Karten. Hierbei gibt es einen Agenten- und Ereignisstapel.

Eine Partie wird über mehrere Runden absolviert, die sich in vier Phasen unterteilen. In Phase 1, der Agentenphase, wird eine Agentenkarte gezogen. Je nach Angabe wird der Marker bewegt und in Sichtlinie zu einem Mercs wird eine Ereigniskarte gezogen. In der nachfolgenden Phase 2 werden die Feindkräfte abhängig ihrer Stufe in einer bestimmten Reihenfolge aktiviert.
In Phase 3 werden die Mercs entsprechend ihrer Zugfolge aktiviert. Je nach Sichtlinie zu einem Agenten wird wieder eine Ereigniskarte gezogen.  Es folgt Phase 4, in der die Priorität angepasst wird und es hier unter Umständen zu einer Erhöhung der Alarmstufe kommen kann.

Jörgs Meinung:

Wie im Vorwort bereits angeklungen stelle ich euch hier eine der beiden Boxen vor und hat man die Figuren erst einmal zusammengebaut, kann das Spiel bereits beginnen.
So schnell geht es dann aber doch nicht, denn das Zusammenstecken der Figuren und festkleben überfordert mich doch etwas. Bisher kannte ich zwar einige Miniaturenspiele, doch so etwas war neu für mich. Aufgrund fehlender Abbildungen (lediglich kleine Bilder in der Anleitung) musste ich alle Einzelteile erst einmal auslegen und dann zusammenfügen. Nach gefühlten zwei Stunden und mehreren Klebvorgängen . ahhhhhhhhhhhhhh, lagen die Figuren dann auch schon vor mir. Das habe ich mir dann doch etwas anders vorgestellt!
Die Anleitung mit ihren 16 Seiten muss man gleich mehrmals durchlesen, denn viele Details werden erst nach dem zweiten bzw. dritten Lesen bzw. nach der ersten Partie deutlich. Hat man diese beiden Hürden überwunden stürzt man sich kooperativ in das Abenteuer und spielt quasi gegen das Spiel. In viel zu steriler Auslage kümmern wir uns um Missionen die teilweise wirklich knackig sind. Je nach Mission benötigt man durchaus einen zweiten oder dritten Anlauf, aber es wäre ja auch zu einfach, wenn alles sofort gelingt. Das Spiel ist sehr taktisch und jeden Zug gilt es gut zu überlegen, dann je nach Gefahr gewinnt die Gegenseite an Stärke. Gelungen sind dabei die variablen Spielpläne und der Rand, denn wirklich keine Partie gleicht der nächsten. Das Spielgeschehen gewinnt schnell an Fahrt, wobei ich das Solospiel nur zum Kennenlernen genutzt habe. Viel lieber sitze ich mit zwei oder drei Spielern am Tisch, denn dann hat das Spiel durchaus seinen Reiz. Hat man erst einmal die taktischen Möglichkeiten verstanden, agiert man bedacht und überlegt, denn sonst hat man bei Mercs Recon keine Chance.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Überwindet man die Hürden, entfaltet das Spiel durchaus seinen Reiz.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder


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