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Testbericht vom 22.03.2011 - von Jörg

Grand Cru




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010

Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler

Spielzeit:
90 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre

Durchschnittswertung:
9/10 bei 2 Bewertungen



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vorstellung vom 30.01.2011

Spiel 2010: Grand Cru (eggertspiele)

Vorwort:

Als Grand Cru bezeichnen Weinkenner die beste Lage für Weinbau im französischen Burgund. Ein gute Lage, geschmackvolle Trauben und viel Engagement sorgen dann hoffentlich auch für einen guten Jahrgang. Auch wir Cliquenabendler aus dem badischen Bühl bezeichnen uns als kleine Hobby Winzer, die bei der jährlichen Weinlese mithelfen und die Trauben vom Berg zur ortsansässigen Winzergenossenschaft bringen.

Eine nicht immer einfache Aufgabe, die gerade bei richtigen Winzern eine finanzielle Grundlage haben muss.
Genau dieser Thematik hat sich der noch unbekannte Autor Ulrich Blum gewidmet. Über lange Zeit hat er sich mit diesem Weinspiel befasst, welches am Ende an den doch etwas anspruchsvolleren Spieler gerichtet ist.
Wir haben das Spiel über viele Wochen und Monate auf Herz und Niere ausprobiert und dabei auch alle möglichen Spielanzahlkombinationen ausprobiert. Es wird Zeit, das Spiel auch der Öffentlichkeit vorzustellen.

Ziel des Spiels:

Das Ersteigern neuer Reben, das fleißige Ernten und geschickte investieren, gepaart mit Werbung und Veredelung des Weines soll dem Spieler finanziellen Erfolg einbringen.
Die richtige Kombination dieser Mittel soll dazu führen, dass der Spieler nicht nur seinen anfänglichen Kredit tilgen kann, sondern auch das Spiel mit dem größten Vermögen gewinnt.

Spielaufbau:

Der Spielplan wird in die Tischmitte gelegt.
Auf die Nachfragetabelle stellt man die fünf Kursmarker auf das unterste Feld der jeweils fünf im Spiel befindlichen Weinsorten.
Jeder Spieler sucht sich eine Spielerfarbe aus und nimmt das passende Weingut (Spielertableau) zu sich. Des Weiteren erhalten die Spieler die farblich passenden Markierungssteine.
Die 70 Weinreben (Plättchen) und 24 Ausbauten (Plättchen) werden verdeckt voneinander gemischt.
Von den Weinreben werden doppelt so viele und von den Ausbauten einmal so viele wie Mitspieler teilnehmen offen oberhalb der Versteigerungstabelle abgelegt. Die restlichen Weinreben und Ausbauten werden verdeckt zusammengemischt und zur Seite gelegt. Die Weinwürfel (fünf Sorten unterschiedlicher Farbe) legt man als Vorrat parat. Das Geld wird nach Werten sortiert und als Bankvorrat platziert.

Jetzt kommt die erste kleine Hürde ins Spielgeschehen, denn die Spieler müssen mindestens einen Kredit aufnehmen. Sie bekommen kein Startgeld, sondern müssen sich für einen Anfangskredit in einer bestimmten Höhe entscheiden. Gerade für die erste Partie ist diese Entscheidung nicht einfach, doch keine Sorge, weitere Kredite kann man im späteren Verlauf aufnehmen.
Damit sich kein Spieler an der Kredithöhe anderer Spieler orientieren kann, wird mithilfe der Markierungssteine (in die Hand nehmen) dieses Verfahren gelöst. Durch gleichzeitiges Öffnen der Faust wird anhand der Steine gezeigt, wie hoch der eigene Kredit sein soll.
Pro Stein erhält man 7 Francs aus der Bank und markiert die Kredithöhe auf der Kreditleiste. Das Geld hält man im Verlauf des Spieles vor anderen geheim. Alles andere bleibt offen und für andere sichtbar vor dem Spieler liegen.
Den eigenen Weinfestmarker stellt man auf der Weinfestleiste auf den Wert 3. Der Spieler mit dem höchsten Kredit wird Startspieler und nimmt sich die Startspielerfigur.
Den Rundenmarker stellt man auf das erste Feld der Rundenzählleiste.

Spielablauf:

Der Spielverlauf gliedert sich in zwei Phasen:

Phase 1: Ausbau des Weingutes (mindestens vier Aktionsrunden)
Phase 2: Jahresende

Wir beginnen mit Phase 1, der Ausbauphase, die aus mindestens vier Aktionsrunden pro Jahr besteht. Hierzu wird der Rundenmarker jeweils um ein Feld nach rechts geschoben.
Das Wörtchen „mindestens“ verwirrt den einen oder anderen in der ersten Partie, so dass man diesen Abschnitt in der Anleitung genau lesen muss.
Das Jahr ist erst zu Ende, wenn
>der Rundenmarker auf dem letzten Feld ganz rechts steht und der erste Spieler seine letzte Weinrebe abgeerntet hat. Alle anderen Spieler dürfen jetzt noch eine Aktion durchführen.
oder
>der Rundenmarker auf dem Feld ganz rechts steht und alle Spieler noch bis auf einen gepasst haben. In diesem Fall darf derjenige, der noch nicht gepasst hat, noch eine letzte Aktion durchführen.

Dies ist wohl anfangs der schwierigste Teil des Ablaufverständnisses, bevor man in Phase 2 übergeht. Die Aktionsmöglichkeiten in Phase 1 sind dagegen recht übersichtlich:

1. Erstes Gebot für ein Plättchen abgeben
Der Spieler sucht sich ein offen liegendes Plättchen aus und legt es auf einen freien Platz des Versteigerungsfeldes. Anschließend gibt er mithilfe seines Aktionsmarkers ein Gebot ab.

2. Das Gebot für ein Plättchen überbieten
Ein Spieler kann ein bereits ausliegendes Gebot mit seinem Aktionsmarker überbieten. Der überbotene Spieler stellt seinen Aktionsmarker zu seinem Vorrat zurück.

3. Ein Plättchen ersteigern
Liegt eine der eigenen Aktionsmarker in einer der folgenden Runden bereits auf der Versteigerungstabelle, kann sich der Spieler das Plättchen (Weinrebe bzw. Ausbau) zu diesem Gebot nehmen. Den entsprechenden Preis zahlt man an die Bank.
Das Plättchen legt man direkt auf eines seiner zwölf Felder seines Weingutes. Handelt es sich um eine Weinrebe nimmt man sich den entsprechenden Weinwürfel.

4. Einen Direktkauf durchführen
Für 7 Francs kann man auch direkt ein Plättchen ersteigern. Man kann entweder einen vorherigen Spieler durch Direktkauf überbieten oder ein noch freies Plättchen in die Versteigerungstabelle legen und sofort kaufen.

5. Die Nachfrage für ein Weinsorte erhöhen
Der Spieler setzt den Kursmarker einer Weinsorte um ein Feld nach oben. Der aktuelle Preis ist anhand des Feldes ersichtlich.

6. Eine Weinlese durchführen
Um eine Weinlese durchzuführen zahlt man einen Francs („wird gerne vergessen“) an die Bank und darf damit einen Weinwürfel von einem der Weinreben nehmen und in das erste Fass in den eigenen Weinkeller legen.
(Möglicherweise neigt sich das Jahr dadurch dem Ende! Bedingung siehe oben.)

7. Eine Weinsorte verkaufen
Der Spieler darf alle Weinwürfel einer Sorte aus einem Fass verkaufen.
Der Wein muss dabei die entsprechende Reife erreicht haben, was mit der Farbe im Fass ersichtlich wird.
Den verkauften Wein legt man auf sein Weinwappen und bekommt entsprechend der Preistabelle das Geld von der Bank ausbezahlt.
Anschließend wird der Kursmarker der Weinsorte um ein Feld nach unten geschoben.

8. Einen Ausbau nutzen
Mithilfe eigener Ausbauplättchen (1x pro Jahr nutzen), kann man in Kombination andere Aktionen ausführen. Auf die einzelnen Ausbauten gehen wir weiter unten ein.

9. Passen
Durch das Passen darf man anschließend auch keine Aktion mehr ausführen.
Haben alle Spieler bis auf einen gepasst, hat dieser Spieler noch eine Aktion.

Sofern die Bedingungen in Phase 1 erfüllt werden, kann man in Phase 2 übergehen.

In der Anleitung werden an dieser Stelle auch nochmals die Voraussetzungen hierfür genannt.

Die zweite Phase besteht aus folgenden Aktionen:

1. Neue Plättchen in die Auslage
Die ggf. noch offen liegenden Plättchen aus dem Versteigerungsbereich werden zur Seite gelegt und neue Plättchen aus dem Vorrat (abhängig von der Spieleranzahl) offen oberhalb des Bereichs platziert. Dadurch stehen für das kommende Jahr neue Weinreben/Ausbauten zur Verfügung.
Event. Aktionsmarker auf den Leisten nehmen die Spieler zu sich.

2. Das Weinfest
Dieses Weinfest besteht aus zwei Teilen:

2.1. Auswertung Weinverkauf
Je nach Anzahl der Weinwürfel je Sorte auf den Weinwappen der Spieler, erhalten diese drei (bei Mehrheit) oder einen (für den Zweitplatzierten) Punkte auf der Prestigeleiste. Bei Gleichstand bekommen die Spieler je einen Punkt und der zweite Platz wird nicht mehr ermittelt. Gibt es einen Gleichstand beim zweiten Platz gehen die Spieler leer aus.
Die Weinwürfel werden anschließend zurück in den Vorrat gelegt.

2.2. Sonderaktionen auf dem Weinfest
Der Spieler mit den meisten Prestigepunkten (bei Gleichstand der erste nach dem Startspieler) darf entsprechend seiner Prestigepunktanzahl eine Sonderaktion auswählen, die wir euch noch separat vorstellen. Jede Sonderaktion darf nur einmal ausgewählt werden.
Anschließend folgt allerdings nicht der Spieler mit der zweithöchsten Punktzahl.
Wichtig: Reihum ist dann jeder weitere Spieler an der Reihe.

Wird eine Sonderaktion gewählt, muss man die Punktzahl auf der Prestigeleiste verringern.

3. Der Wein reift
Alle Weinwürfel werden in den Fässern der Spieler um ein Feld nach rechts (ins nächste Fass) geschoben.
Achtung: Ist der Wein überaltert, muss er ausgeschüttet und in den allgemeinen Vorrat gelegt werden.

4. Zinsen
Jeder Spieler hat ja bekanntlich Kredite und für diese müssen die Spieler jetzt Zinsen bezahlen. Die Höhe des Zinses ist an der Kreditleiste zu erkennen. Kann ein Spieler den Zins nicht bezahlen, muss er sofort einen weiteren Notkredit aufnehmen, bekommt dafür aber nicht 7 sondern nur 5 Francs ausbezahlt. Für den Notkredit muss man allerdings erst nächste Runde Zinsen bezahlen.

5. Kredite
Die Spieler haben nun, beginnend mit dem Startspieler reihum die Möglichkeit, einen neuen Kredit aufzunehmen, aufgenommene Kredite zurückzuzahlen oder zu passen.

Wichtig: Hat ein Spieler alle Kredite zurückbezahlt ist das Spiel zu Ende!

6. Vorbereitung für das neue Jahr
Die abgeernteten Weinreben auf den Spielertableaus werden wieder mit einem Weinwürfel belegt.
Wichtig: Dies sollte reihum, beginnend mit dem Startspieler verfolgen. Sollten nämlich keine entsprechenden Weinwürfel mehr im Vorrat sein, bekommt der jeweilige Spieler 1 Franc pro Weinwürfel als Entschädigung.

Auch die genutzten Ausbauten werden wieder herumgedreht und können somit wieder genutzt werden. Es folgt ein neues Jahr.

Das Spiel kann somit auf unterschiedliche Art enden:
Entweder hat ein Spieler alle seine aufgenommenen Kredite zurückgezahlt (häufigster Fall) oder ein Spieler hat bereits 11 Kredite erhalten und muss einen Notkredit aufnehmen.

Jetzt folgt die Abrechnung, in der die Spieler für unterschiedliche Plättchen auf dem Weingut jeweils fünf Francs erhalten. Für jeden Weinwürfel im Weinkeller bekommt man jeweils einen Francs. Von diesem Geld zieht man die noch offenen Kredite ab. Der Spieler mit dem meisten Geld gewinnt.

An dieser Stelle wollen wir nun noch auf weitere Bereiche des Spiels kurz eingehen:

Die Ausbauplättchen
Es gibt Plättchen mit denen man zusätzliches Geld beim Weinverkauf erhält. Andere ermöglichen den Tausch einer Sorte gegen eine andere in einem Fass. Mit guten Jahrgangsplättchen kann man auch einen Weinwürfel zum Höchstpreis verkaufen. Möglichkeiten gibt es somit reichlich und das waren bei weitem noch nicht alle!

Die Sonderaktionen auf dem Weinfest
Wer will nicht gerne einmal Startspieler sein oder durch einen Extra-Weinverkauf noch Geld erwirtschaften? Möglichkeiten gibt es reichlich, um weiteres Geld oder auch die Nachfrageleiste zu erhöhen. Je nach Sonderaktion zahlt man zwischen 1 und 4 Prestigepunkte.

Strategie:

Ziemlich viele strategische Möglichkeiten sind vorhanden, so dass wir nur auf einige Punkte eingehen wollen.
Bereits am Spielanfang werden die Spieler vor eine wichtige Entscheidung gestellt: Wie viele Kredite will man aufnehmen? Zu viel sollte es anfangs nicht sein, schließlich muss man am Ende jeder Runde die Zinsen dafür zahlen. Zudem besteht die Möglichkeit, nach jeder weiteren Runde (also jedem Jahr) seinen Kredit zu erhöhen. Generell überlegen sich erfahrene Spieler, welche Aktionen sie in diesem ersten Jahr (und auch in den weiteren) durchführen wollen und wie viel Geld sie hierfür benötigen. Sitzen gleich mehrere Grand Cru Strategen am Tisch, kann man vielleicht auch etwas einschätzen, welche Aktionsvorlieben und Gelder diese wohl haben.

Viel Spekulation um ein paar Francs!
Geld ist in diesem Spiel oft knapp, so dass man damit gut umgehen muss. In der Versteigerungsphase überbieten sich manche Spieler gegenseitig, andere dagegen schlagen mit einem Sofortkauf zu, um sich eine weitere Aktionsrunde zu ersparen. Hui, das ist teuer, doch bei attraktiven Ausbauten kennen manche Spieler keinen Spaß. Mit der Zeit reift auch der Wein in den Fässern der Spieler heran und manch einer stürzt sich gleich auf den blauen Cabernet Sauvignon oder den lila farbenene Pinot Noir.
Haben andere Spieler ganz andere Weinsorten in den Fässern, treibt man dann natürlich durch die Nachfrageaktion den Preis gern in die Höhe. Dabei sollte man allerdings nicht nur seine Anbaufelder, sondern auch die der Mitspieler gut im Auge behalten. Ein Jahr kann oft auch schnell zu Ende sein, wenn die letzte Weinlese eines Spielers durchgeführt wird. Es wäre doch zu schade, wenn der eigene Wein dadurch nicht abgeerntet werden kann. Noch schlimmer kann es den Spieler treffen, wenn der Wein durch den Reifeprozess überaltert und weggeschüttet werden muss. Ohje, der gute Wein!
Mit der Zeit wachsen allerdings nicht nur die Weinreben heran, sondern auch das Guthaben der Spieler. Sobald ein Spieler damit beginnt, einen oder mehrere seiner Kredite zurückzuzahlen, kann man davon ausgehen, dass dieses Spiel nicht mehr lange dauern wird.

Interaktion:

Was wäre eine Weinlese ohne das gegenseitige Ansticheln und Provozieren. Viel sagen muss man dabei nicht, sondern einfach die Aktionsmöglichkeiten hierfür nutzen.
Gerade beim Ersteigern der Plättchen kommen sich die Spieler ständig in die Quere. Aber auch bei der Nachfragetabelle sind sich einige Spieler logischerweise nie einig und versuchen immer einen höheren Profit zu erzielen.
Oftmals rückt auch die Startposition in den Vordergrund, um wichtige Aktionen als Erster ausführen zu können.
Der Interaktionsfaktor ist dementsprechend sehr hoch und in Fünferrunden erlebten wir zudem auch die Knappheit an Weinwürfel, die zu starken Konkurrenzkämpfen führte.

Glück:

Achso, über den Glücksfaktor gilt es auch noch was zu sagen. Viele Spieler sind es irgendwann leid, sich ständig mit dem Überbieten zu befassen. Dann wird die Weinrebe oder das Ausbauplättchen sofort gekauft. Sofern man das nötige Kleingeld besitzt, ist das auch kein Problem.

Hinzu kommt etwas Glück beim Ziehen neuer Plättchen für die Versteigerungstabelle. Viele Spieler wünschen sich dann bestimmte Plättchen, die für sie vorteilhaft und für andere unattraktiv erscheinen.

Eine kleine Glückskomponente findet man auch noch auf der Weinfestleiste wieder. Nicht immer ist man als Erster am Zug oder kann seine gewünschte Sonderaktion ausführen. Um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, muss man zuvor viel prestigeträchtigen Wein verkaufen. Doch hier sind die Spieler auch geizig und verkaufen lieber zu einem späteren Zeitpunkt zu einem höheren Preis.

Packungsinhalt:

Grand Cru gibt es in zwei Ausführungen: Eine limitierte Holzedition mit einer kleinen Erweiterung (Zusatzplättchen) und eine Standardausgabe. Beide Ausgaben glänzen mit guten Material und attraktiven Illustrationen. Die Spielsteine sind aus Holz und die Plättchen aus dicker Pappe.
Auch die Anleitung ist sehr übersichtlich gestaltet. Probleme dürfte es lediglich bei den Übergängen von erste in zweite Phase geben. Auch hier mussten wir anfangs nachlesen, um keine Fehler zu machen, doch spätestens nach der zweiten Partie hat man die Abläufe verinnerlicht.
Schöne wäre es natürlich gewesen, wenn man eine kleine Übersicht mit den Ausbauten und Sonderfunktionen für jeden Spieler beigefügt hätte. Zumindest besteht eine Kurzübersicht auf der letzten Seite der Anleitung. Diese Übersicht kann man sich natürlich auch kopieren und an Mitspieler verteilen.
Preislich liegt die Standardausgabe des Spiels bei ca. 25 Euro. Ein insgesamt guter und angemessener Preis!

Spaß:

Ein sehr guter Jahrgang! So viel stand bereits nach den ersten Partien fest! Ok, der Einstieg ist etwas holprig, doch das Spiel fasziniert nicht nur uns, sondern auch unsere Spielgruppen. Ob zu Zweit, zu Dritt, zu Viert oder zu Fünft, Grand Cru macht nicht nur Spaß, nein das Spiel ist spannend von Anfang bis zum Ende.
Bereits zu Spielbeginn werden die Spieler vor wichtige Entscheidungen gestellt (Kredite) und auch während der Runden müssen sie konzentriert an ihrem Weinkeller feilen. Natürlich sind wir als kleine Winzer noch mehr von diesem Thema begeistert, überzeugt und fasziniert! Der Autor Ulrich Blum hat mit diesem Spiel voll in unser Spielerherz getroffen und dadurch auch eine hohe Messlatte an den Tag gelegt.
Wir wissen, das dieses Spiel eine lange Entwicklungsstrecke hinter sich hat, an dessen Ende sich Eggerstspiele als Verlag durchsetzen konnte. Gratulation, denn dieses Weinspiel ist fesselnd und sorgt für hohen Widerspielreiz.
Für Familien ist dieser Jahrgang allerdings etwas zu viel des guten. Viel Vorausplanung ist erforderlich und damit können bekanntlich die Vielspieler am besten umgehen.

s Meinung:

Ein klasse Spiel! Grand Cru ist aus unserer Sicht eines der besten Vielspieler-Spiele aus dem Jahrgang 2010. Es überzeugt sowohl vom Spielmechanismus, als auch von der Thematik. Letzteres verbindet uns natürlich mit unserem heimischen Weinberg, doch insgesamt gesehen überzeugt das Spiel auf voller Linie.
Es ist von Anfang bis zum Ende spannend und macht sowohl zu Zweit als auch in voll besetzter Runde zu Fünft sehr viel Spaß! Es mag anfangs vielleicht etwas komplex wirken, doch eine übersichtliche Anleitung sorgt für einen schnellen Spieleinstieg.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an AMIGO für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
9 von 10
Vorausplanen ist sinnvoll!
INTERAKTION
7 von 10
Gerade durch das Versteigern kommt es zu Interessenskonflikten!
GLÜCK
2 von 10
Nur wenige Glückskomponenten vorhanden!
PACKUNGSINHALT
8 von 10
Gute Qualität zu einem guten Preis!
SPAß
9 von 10
Überzeugend in jeder Runde!
GESAMT-
WERTUNG:
9/10
Spannend, faszinierend und thematisch perfekt! Grand Cru zählt zu den besten Vielspieler-Spielen des Jahrgangs 2010.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

In Essen 2010 gab es gleich vier Spiele zu begutachten, die sich mit der Thematik Wein befassen ("Toscana" - Aqua Games, "Vinhos" - What´s your game, "King´s Vineyard" - Mayday Games und "Grand Cru" von Eggertspiele). Kings Vineyard und Toscana sind hierbei eher familientauglichere Spiele, während Grand Cru und Vinhos komplexe strategische Vielspielerspiele dar stellen. Wir konnten Grand Cru bereits als Prototypen testen und waren vom Erstlingswerk des Autors "Ulrich Blum" sehr angetan. Das fertige Spiel hat unsere Begeisterung nicht gedämpft. Einziges Manko ist das Fehlen von einer Übersicht für jeden Spieler.
Vielspieler erhalten hier eine gute Winzersimulation mit vielen strategischen Möglichkeiten und werden damit einen langen Zeitraum Freude haben. Im direkten Vergleich zum Vielspielerkonkurrenten "Vinhos" (was wir auch schon einige Male gespielt haben) ist Grand Cru leichtgängiger. Bietet aber nicht weniger Spielspaß. Ihr solltet also euren Weinvorrat zu Hause überprüfen und dann genüsslich eure Winzertätigkeiten am Wohnzimmertisch starten. Der Autor hat mit seinem ersten veröffentlichten Spiel hohe Maßstäbe gesetzt. Wir sind auf seine nächsten Veröffentlichung gespannt und behalten ihn im Auge und das solltet ihr auch tun.

STRATEGIE
8 von 10
Ohne Planung und Beobachtung der Mitspieler werdet ihr verlieren.
INTERAKTION
7 von 10
Die Planungen und Aktionen führen zu viel Interaktion.
GLÜCK
2 von 10
Es gibt ein paar Glückskomponenten, aber nicht viele.
PACKUNGSINHALT
9 von 10
Gerade die Holzbox, bietet sehr schönes Material.
SPAß
9 von 10
Kam durchweg gut in unseren Runden an.
GESAMT-
WERTUNG:
9/10
Grand Cru ist sehr thematisch und ist eins der Top Spiele aus dem Jahre 2010 für Vielspieler.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder

















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Leserkommentare

wally (steffen wallraff) , 22.03.2011, 07:53 Uhr
Habt Ihr das Exemplar tatsächlich von Amigo erhalten, oder ist Jörg da ein kleiner Fehler unterlaufen ? Gruß Steffen
Jörg (Jörg Köninger) , 22.03.2011, 08:37 Uhr
Eggertspiele und AMIGO kooperieren miteinander.
Hierzu gab es damals auch eine News. Auf der Homepage von Eggertspiele ist dies auch als Meldung hinterlegt. Somit passt die Angabe. Verspielte Grüße Jörg
Smuker (Andreas Buhlmann) , 22.03.2011, 10:19 Uhr
AMIGO kümmert sich um den Vertrieb der Eggertspiele. Was dazu führt, dass sich die Eggertfamilie mehr auf das entwickeln von Spielen konzentrieren kann.
wally (steffen wallraff) , 23.03.2011, 22:01 Uhr
Ahh, sehr interessant. Danke für die Info !
zauberelfe (Andrea Kistenich) , 11.05.2011, 12:35 Uhr
Für mich ist Grand Cru eines meiner liebsten Strategiespiele. Eine, wie ich finde, gelungene Mischung aus Strategie, Interaktion, Geld und ein bisschen Glück. Und sogar mein 9-jähriger Sohn fand dieses Spiel Klasse.

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