Brettspiel Testbericht vom 07.12.2016 - von Jörg

Costa Rica




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2016

Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler

Spielzeit:
45 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
5/10 bei 2 Bewertungen



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Vorwort

Aktuell überschlage ich mich ja schon mit lobenden Worten, wenn ich an die Spiele des aktuellen Jahrgangs (2016) aus dem Hause Lookout denke. Da wären diverse neue Ausgaben von Agricola und unvergesslich der große Kracher Kolonisten.

Aber auch Familienspiele kennzeichnen den Verlag und mit Costa Rica ist ein weiteres am Start. Ein Land, welches damals als eines der fortschrittlichsten Lateinamerikas galt. Knapp 30% der Landesfläche stehen unter Naturschutz, so dass es auch nicht an einer attraktiven Tierwelt mangelt.

Spielablauf:

Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Entdecker und erkunden den Regenwald. Immer auf der Suche nach exotischen Tieren und als Reiseleiter bestimmt man auch ab und an wohin diese Reise geht.

Zu Beginn liegen die 72 Landschaftsplättchen in einem vorgegebenen Raster zufällig aus. Es gibt Gebirge, Küste und Wald und je nach Gebiet gibt es hier mehr oder weniger exotische Tiere bzw. es lauern mehr oder weniger Gefahren. Anhand einer Spielerübersicht wird dies noch einmal verdeutlicht.

Jeder Spieler setzt einen seiner Entdecker an einen Eckpunkt der Auslage und ein Spieler beginnt und übernimmt die Rolle des Expeditionsleiters mithilfe der separaten Figur.

Der Leiter führt seine Gruppe durch den Urwald und deckt somit ein Plättchen nach dem anderen auf. Nach jedem Aufdecken kann er dieses und bisher aufgedeckte Plättchen und Tiere nehmen. Falls nicht, werden die anderen Teilnehmer der Expedition gefragt, ob sie vielleicht die Plättchen nehmen wollen und somit aus der Expedition ausscheiden. Gefährlich wird es aber erst wenn ein Gefahrenplättchen gezogen wurden, denn wird ein zweites aufgedeckt, endet die Expedition an dieser Stelle. Der Leiter und damit die Figur wandern zum nächsten Spieler und eine neue Expedition an einer anderen Stelle beginnt.

Durch das Aufdecken weiterer Plättchen kann man die mögliche Gefahr einkalkulieren, doch gleichzeitig will jeder Spieler auch viele und vor allem auch unterschiedliche Tiere, denn abgerechnet wird erst sobald alle Entdecker oder alle Plättchen vom Spielplan entfernt wurden. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Jörgs Meinung:

Attraktives Thema und eindeutig ein Familienspiel mit leicht zugänglichen Regeln, schöner Grafik und einer separaten Übersicht (FAQ) der Tierwelt in der Anleitung.
Leider ist der Funke Spaß bei mir nicht übergesprungen und wenn überhaupt macht dieses kleine Zockerabenteuer auch erst mit mindestens drei Spielern Spaß. Oft habe ich gar keine andere Wahl als die Plättchen zu nehmen oder eine Expedition von A nach B zu führen.
Das Einsammeln von vielen und unterschiedlichen Tieren hat durchaus ein paar taktische Finessen, doch wer zu viel riskiert hat oft kaum noch Chancen den Anschluss zu halten.
Für Zwischendurch ist Costa Rica ganz nett, doch man merkt es diesen Zeilen an, Begeisterung sieht etwas anders aus, so dass ich es mittlerweile nach ca. 6 Partien auch nicht mehr spielen will. Es gibt einfach spannendere Spiele, die mir insbesondere mehr Spaß bereiten. Nach den vielen Highlights aus dem Hause Lookout somit eine Enttäuschung.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Spaß und Spannung kommen mir zu kurz!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Smukers Meinung:

"Can't Stop"-Spiele sind immer wieder schön und sorgen für viel Spaß und Emotionen am Tisch. Natürlich ist der Reiz groß immer sein Glück herauszufordern, aber nur wer ab und an seine Gier im Zaun hält wird am Ende gewinnen. Costa Rica nimmt genau diese Mechanik auf und verwandelt diese in ein Familienbrettspiel. Das Material und die Illustrationen sind wie immer schön anzusehen und auch der Spielspaß ist vorhanden. Allerdings dauert uns der Spielaufbau im Verhältnis zur tatsächlichen Spielzeit und vor allem im Verhältnis zu andern "Can't stop"-Spielen, die man quasi Out-of-the-box spielen kann zu lange.

Wer gerne und oft mit Familien und unterschiedlichen Alterklassen Brettspiele spielt macht mit einem Kauf nichts falsch. Im direkten Vergleich zu Spielen wie "Willkommen im Dungeon" oder auch "Tiefseetaucher" schneidet Costa Rica nicht so gut ab.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Schönes Can't Stop Spiel mit passender Thematik.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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