Testbericht vom 06.01.2011 - von Jörg
A weekend in London
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler
Spielzeit:
60 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 14 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Wie gut sind Eure Englischkenntnisse? Und wer war schon einmal in London?
Spotlight ist ein englisch sprachiges Magazin, welches monatlich über aktuelle News und Storys informiert. Business Spotlight (erscheint alle zwei Monate) ist für die Leute interessant, welche sich mit Insiderberichten zu den Themen Finanzen und Wirtschaft informieren wollen.
Beide Magazine kennen wir und lesen wir ab und an auch sehr gerne.
Warum wir euch das sagen?
Inez Sharp ist Chefredakteurin bei Spotlight und begleitet das Spiel als Redaktionsmitglied. Keine andere hätte sich wohl besser für dieses Spiel geeignet.
Lt. Verlag reichen „solide Grundkenntnisse der Sprache aus“ um sich an „A weekend in London“ zu wagen.
Gleichzeitig ist es auch nicht wichtig schon einmal in dieses Stadt gewesen zu sein. Man lernt ja nie aus. Wir haben das Spiel mit Freunden und Bekannten ausprobiert. Einige von Ihnen waren schon einmal in London, andere planen vielleicht nach diesem Spiel ihren ersten Trip in diese Stadt.
Ob wir etwas gelernt haben und inwieweit wir unsere Englischkenntnisse verbessern konnten, erfahrt ihr in diesem Bericht.
Ziel des Spiels:
Als Spieler unternehmen wir eine Sightseeing-Tour in London und bewegen unsere Spielfigur über die Planquadrate der Stadt. Gezielt steuern wir Sehenswürdigkeiten an, um Fragen zu beantworten (natürlich in Englisch!).
Unterwegs versuchen wird unsere zwei Bildkarten loszuwerden und mindestens zwei neue zu sammeln. Erreicht man zum Schluss noch das Startfeld, gewinnt man das Spiel.
Spielaufbau:
Der Spielplan, der bei nähere Betrachtung ein Stadtplan von London ist, kommt in die Mitte des Tisches. Jeder nimmt sich eine Spielfigur, zwei Markierungschips seiner Farbe und drei Fahrchips. Sofern das Level noch nicht festgelegt wurde, geschieht dies jetzt.
Die 5 Arrival-Karten werden gemischt und jeder Spieler zieht eine davon. Die Karte zeigt das Startfeld, auf der die Spielfigur platziert wird.
Die 50 Bildkarten werden gemischt und an jeden Spieler zwei Karten ausgeteilt, die man offen vor sich auslegt.
Zum Schluss mischt man die Fragekarten und legt sie in den Einsatz der Spielschachtel.
Spielablauf:
Zuerst einmal muss gesagt werden, dass sich das Spiel auf die Englischkenntnisse der Spieler einstellt, da diese, auch in unseren Runden, sehr unterschiedlich sind. Auf den insgesamt 295 Fragekarten sind zwei Level (einfach und schwer) hinterlegt, so dass die Gewinnchancen dennoch ausgeglichen sind. Es gibt Wissensfragen und Fragen zur englischen Sprache.
Bevor wir mit unsere Tour beginnen schauen wir noch auf den Würfel auf dem unterschiedliche Symbole zu sehen sind. Mit dem Fußgänger zieht man beispielsweise ein Planquadrat weiter, ohne einen Fahrchip abgeben zu müssen.
Mit dem Taxi sind es schon 1 bis 4 Felder, doch dafür muss man auch zwei Chips abgeben.
Weitere Symbole sind der Joker, der Bus und die Tube.
Die Spieler schauen sich ihre Bildkarten an und wissen anhand der Koordinaten, zu welchem Planquadrat sie ziehen müssen. Dort legen sie jeweils einen ihrer Markierungschips ab. Ein Startspieler beginnt und würfelt. Waagrechte und senkrechte Bewegungszüge sind erlaubt, ein Abbiegen oder ein Vor- und Zurückziehen ist nicht gestattet!
Kommt der Spieler auf ein Planquadrat mit einer Sehenswürdigkeit, zu der er eine Bildkarte besitzt, zieht ein anderer Spieler eine Fragekarte und liest diese laut vor. Wird die Frage vom Spieler richtig beantwortet, darf er seine Bildkarte abgeben und sich einen Fahrchip nehmen. Der Markierungschip wird vom entsprechenden Feld genommen.
Landet er mit seiner Figur auf einer Sehenswürdigkeit, auf der kein Chip liegt, beantwortet er ebenfalls die Frage. Liegt er richtig, darf er sich einen Fahrchip nehmen und sich die zur Sehenswürdigkeit gehörende Bildkarte nehmen. Befindet sich die Karte im Besitz eines Mitspielers, nimmt er sich diese.
Bildkarten liegen weiterhin offen vor einem Spieler aus.
Ist ein Spieler seine Anfangs erhaltenen zwei Bildkarten losgeworden und hat mindestens zwei neue Bildkarten gesammelt, macht er sich auf den Rückweg zu seinem Startfeld.
Unterwegs dorthin beantwortet der Spieler weitere Fragen und zieht bei richtiger Antwort 1 bis 3 Felder weit. Bei einer falschen Antwort muss eine Bildkarte abgegeben werden.
Strategie:
In diesem Spiel kann man aufgrund des Würfels und der zu beantworteten Fragen nicht viel taktieren. Das „Gewinnen wollen“ steht allerdings nicht im Vordergrund, sondern das Kennenlernen einzelner Sehenswürdigkeiten.
Falls es doch ein paar motivierte Spieler gibt, kann man zumindest versuchen, auf das Planquadrat einer Mitspielerfigur zu ziehen, um diesen auf sein Startfeld zurück zu jagen.
Interaktion:
Jeder hat sein Ziel vor Augen, doch insgesamt gesehen spielt man doch gemeinsam. Gerade bei den Fragen wollen andere Spieler mitraten oder gleich beide Levelfragen hören und vielleicht sogar beantworten.
Glück:
Nicht jede Frage ist einfach zu beantworten und auch mit perfekten Englischkenntnissen bleibt einem oft nur die Möglichkeit zu raten. Gleichzeitig nimmt der Würfel großen Einfluss auf die Bewegungsmöglichkeiten der Spieler.
Packungsinhalt:
In der Schachtel befindet sich nicht nur das Spiel, sondern auch Prospektmaterial zu Spotlight, sowie Reisegutscheine und Sprachgutscheine. Interessierte werden hier sicherlich auch überlegen, das eine oder andere Angebot anzunehmen.
Ansonsten sind die Karten qualitativ gut und die Spielfiguren aus Holz. Die Bildkarten sind grafisch sehr schön und die beigefügten 295 Fragekarten mehr als ausreichend.
Am Cover und dem Schriftzug „ Spielend die Stadt entdecken und englisch lernen“ weiß man sofort, was in diesem Spiel stecken mag. Die Anleitung ist übersichtlich und auch als deutsche Version beinhaltet.
Kommen wir zum Schluss zum Preis, der bei knapp 30 Euro liegt. Aus unserer Sicht ist der Preis gerechtfertigt, da man hier sehr viel Arbeit (nicht nur bei den Fragen geleistet hat), um ein solches Spiel auf die Beine zu stellen.
(Manch einem dürfte dieser Preis aber zu hoch erscheinen!)
Spaß:
Wie bereits angedeutet, war es uns und unseren Spielgruppen nicht wichtig, eine Partie zu gewinnen. Man wollte einfach Spaß haben, etwas seine Englischkenntnisse auffrischen und die Stadt London mit seinen Sehenswürdigkeiten kennen lernen.
Das ist insgesamt gesehen gelungen, auch wenn die eine oder andere Frage doch sehr schwer ist. Das Spiel funktioniert genauso gut zu Zweit wie in voller Runde zu Fünft. Auch mehrmalige Spielrunden werden nicht langweilig, was auch mit der Vielzahl an Fragen zu tun hat.
„A weekend in London“ ist aber kein Spiel, welches man regelmäßig spielt, dazu bieten nur die Fragen etwas Abwechslung. Wer sich allerdings für London interessiert oder seine englischen Grundkenntnisse etwas ausweiten will, hat hiermit seine Freude.
Jörgs Meinung:
„A weekend in London“ ist zwar ein Spiel, doch im Endeffekt geht es darum, die Stadt und seine Sehenswürdigkeiten kennen zu lernen. Mithilfe vieler englischer Fragen ist man durchaus gefordert, auch wenn die Fragen in zwei Kategorien (einfach/schwer) aufgebaut sind.
Mit seiner Spielfigur zieht man über verschiedene Planquadrate des Stadtplans und muss dabei unter Umständen auch auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen.
Ein Spielspaß der sicherlich bei manch einem Spieler nicht auf Dauer anhält, auch wenn 275 Fragenkarten mitgeliefert werden. In unseren Spielrunden haben wir aber zumindest etwas unsere Englischkenntnisse auffrischen können und kennen die Stadt London besser als zuvor.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Dieterle + Partner für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Lern- und Erkundungsspiel in dem man etwas über die Stadt London und etwas für sein Englisch tun kann!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Nachricht von 09:43 Uhr, Jörg, - KommentareWie gut sind Eure Englischkenntnisse? Und wer war schon einmal in London?Spotlight ist ein englisch sprachiges Magazin, welches monatlich über aktuelle News und Storys informiert. Business Spotlight... ...