Savanne

Vorwort

Nein, wir reden jetzt nicht von Ice Age oder Madagascar, auch wenn die hier befindlichen Tiere Ähnlichkeiten aufweisen. Wir bleiben beim Spiel, welches ich euch bereits in einem Video vorgestellt habe.  Mit Blick auf das Material und dem Spielfeld sieht es aus wie ein Laufspiel, doch das „Aha“-Erlebnis kam während dem Lesen der Anleitung, denn Savanne ist in seiner Spielweise sehr ungewöhnlich.

Spielablauf:

Jedem Spieler stehen dabei fünf Tiere zur Verfügung, von denen zwei zum Ziel (Wasserstelle) zu führen sind.
Jedes Tier ist mit unterschiedlichen Werten ausgestattet und durch einen Würfelwurf mit sechs Würfeln können die jeweiligen Tiere ausgewählt werden. Natürlich will  man möglichst viele Tiere zum Ziel führen, so dass gerne erneut gewürfelt wird. Doch Vorsicht, der „Can’t Stop“ Mechanismus hat auch seine Schattenseiten, so dass man mit zu viel Risiko wieder alles verliert. Je nach Spieleranzahl werden unterschiedlich viele Pfade zum Ziel genutzt und die Anzahl der Würfel auf einem Tier gibt an wie weit das Tier ziehen darf.

Der Clou ist aber das Tiere (Tierplättchen) aufeinander gestapelt werden können und somit der aktive Spieler in seinem Zug nicht auf alle eigenen Tiere zugreifen kann. Hinzu kommt die Möglichkeit eine 6 als Würfelwurf auf fremde Tiere zu platzieren. Diese Tiere ziehen dann sofort weiter, so dass eigenen Tiere wieder frei werden.
Hmm, das hat Vor- und Nachteile, schließlich will man ja mit seinen eigenen Tieren ziehen, kann aber je nach Spielverlauf wieder Tiere der Mitspieler mit eigenen Tieren verdecken. Ein Hin- und Her bei dem am Ende nur ein Spieler gewinnen kann.

Wem das noch zu wenig ist, kann auch die Rückseiten der Tierplättchen verwenden, die besondere Fähigkeiten zu bieten haben.

Jörgs Meinung:

Savanne war für mich auf den ersten Blick ein einfaches Laufspiel, doch in der Praxis hat es bei weitem mehr zu bieten. Der clevere Würfelmechanismus (Can’t Stop Prinzip) und das Einsetzen der Tiere, um andere zu blockieren macht Spaß und hat wirklich seinen Reiz. Dabei macht es aber aus meiner Erfahrung mehr Sinn mindestens zu dritt am Tisch zu sitzen, denn das gegenseitige Blockieren macht mit mehr Spielern einfach mehr Sinn. Die Altersangabe würde ich etwas nach oben korrigieren, da man dann doch auf einige Möglichkeiten im Spielverlauf achten muss. Als Familienspiel kann es in unseren Runden kräftig punkten, kann aber auch in Vielspielerrunden überzeugen. Aus meiner Sicht ein wirklich sehr gelungenes Spiel, welches man sich durchaus näher anschauen muss!

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 7/10 Laufspiel, Can’t Stop und weitere Feinheiten machen das Ganze zu einem reizvollen Spielerlebnis.
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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