Heckmeck Junior

Das Spiel „Heckmeck am Bratwurmeck“ ist nach all den Jahren immer noch ein sehr beliebtes Würfelspiel, auch wenn der Glücksfaktor oft über Sieg oder Niederlage entscheidet. Das daraus irgendwann ein Kinderspiel entsteht ist mittlerweile bereits Mode, denn mit einfacheren Regeln und leichten Änderungen lassen sich viele Spiele auch an Mann, Frau und jetzt auch Kind bringen! Die jungen Bratwurmfreunde sind somit Zielgruppe dieses Spiels und wir sind gespannt ob sie genauso verrückt nach dem Spiel sind wie wir Erwachsene.

ZIEL DES SPIELS:
Wer am Ende die meisten Bratwürmer hat gewinnt!

SPIELAUFBAU:
Die 12 Bratwurmsteine mit den Werten 4 bis 9 (mit einer unterschiedlichen Anzahl abgebildeter Bratwürmer) legt man in die Tischmitte. Hinzu gesellen sich sechs Würfel mit unterschiedlichen Symbolen.

SPIELABLAUF:
Der jüngste Spieler beginnt und würfelt alle 6 Würfel. Von den erwürfelten Leckereien sucht man sich eine aus und legt alle Würfel die diese Leckerei anzeigen zur Seite. Mit den restlichen Würfeln kann man erneut würfeln um anschließend eine andere Leckerei zu den anderen Würfeln zu legen. Jede abgebildete Leckerei zählt einen Punkt mit Ausnahme des Brötchens von dem zwei Hälften zu sehen sind und es somit auch zwei Punkte gibt. Als Spieler kann man so lange weiterwürfeln bis >man freiwillig aufhört da einem das Ergebnis genügt! >man alle sechs Würfel oder alle fünf Leckereien vor sich liegen hat! >man nur Leckereien erwürfelt die bereits vor einem ausliegen! Abhängig von der Punktzahl (und der Voraussetzung, dass mindestens ein Wurm dabei ist) erhält der Spieler einen entsprechenden Spielstein. Weitere Portionen die man in Folgerunden erhält werden immer aufeinandergestapelt. Ein Umsortieren ist nicht erlaubt. Somit können Mitspieler nur die oberste Portion sehen und ggf. stibitzen. Beim Nehmen von Portionen kann es vorkommen, das keine Bratwurmportion auf dem Grill ist die dem Wert der abgelegten Würfel entspricht. Dann kann man diese Portion von einem Mitspieler stibitzen, sofern diese ganz oben auf dem Stapel liegt. Hat man hierzu auch nicht die Möglichkeit greift man in der Auslage (dem Grill) zu einer Portion mit einer niedrigeren Zahl. Klappt auch dies nicht geht man leer aus. Wenn man am Ende eines Spielzugs keine Bratwurmportion bekommt, dreht man die höchste Portion auf dem Grill um. Sie bleibt bis zum Spielende liegen. Das Spiel endet wenn auf dem Grill keine offenen Bratwurmportionen mehr liegen. Jeder zählt die abgebildeten Bratwürmer, der Spieler mit der höchsten Anzahl gewinnt.

Strategie:

Von Strategie zu sprechen ist an dieser Stelle sicherlich übertrieben. Beim Würfeln riskieren die Kinder eher weniger als die Erwachsenen, schließlich hat man bereits mit vier Punkten die Chance auf Bratwürmer. Zum Würfelzwang kommt es nur wenn man keinen Wurm in seiner Auslage hat.

Interaktion:

Bei einem Mitspieler Spielsteine zu stibitzen ist immer gut, doch wenn man die Chance hat mehr Würmer zu ergattern würfelt man lieber ein weiteres Mal. Nur gegen Spielende, wenn die Chancen zu gewinnen gering(er) sind, greift man gerne beim Mitspieler zu um das Spiel auch etwas in die Länge zu ziehen.

Glück:

Der Glücksfaktor ist ausgesprochen hoch und nur mit Würmern und vielen Brot-Symbolen hat man auch die Chance einen hohen Punktwert und somit viele Bratwürmer zu bekommen. Es bleibt jedem Spieler selbst überlassen nochmals zu würfeln. Bereits mit dem zweiten Würfelwurf kann man allerdings leer ausgehen, wenn die erwürfelten Symbole schon ausliegen!

Packungsinhalt:

In einer kleinen Packung und grafisch am großen Bruder „Heckmeck am Bratwurmeck“ angelehnt präsentiert sich diese Ausgabe. Die Anleitung ist kurz und soll mit vielen Beispielen die Abläufe verdeutlichen. Aufbau und Ablauf kommen uns aber etwas arg zusammengewürfelt vor. Für Heckmeck-Kenner kein Problem doch bei uns hatten einige Wenigspieler, Eltern und Nicht-Heckmeck-Spieler Probleme die Abläufe auf Anhieb zu verstehen. Preislich kann man über die zu investierenden 8 Euro nicht meckern zumal Würfel und Spielsteine von guter Qualität sind.

Spaß:

Begeisterte Heckmeck-Spieler greifen nur zu diesem Spiel, wenn Kinder ab 5 Jahre (nicht jünger!) am Tisch sitzen und das Zusammenzählen von (hohen) Werten Probleme bereitet. Einigen Eltern verstanden auch die Abläufe der Anleitung nicht sofort, so dass wir das Spiel in einem Fall sogar genau erklären mussten. Das Kinder gerne Würfeln stellt man sehr schnell fest und ihnen fällt es auch nicht schwer die Symbole getrennt voneinander zu halten. Mit etwas Hilfestellung kapieren sie schnell was Sinn und Zweck des Spieles ist. Insgesamt gesehen hielt sich die Begeisterung in Grenzen zumal man nicht mehr als Würfeln kann. Der „Zählfaktor“ und damit verbundene Lernfaktor kommt zwar nicht zu kurz doch auf Dauer wird man kaum Werte über „15“ erreichen.

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