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Testbericht vom 04.01.2015 - von Jörg

AquaSphere




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2014

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
60 - 100 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre

Durchschnittswertung:
9/10 bei 1 Bewertungen



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sonstiges vom 08.10.2014

Essen 2014 Neuheitenüberblick Pegasus Spiele

Essen 2014 Neuheitenüberblick Pegasus Spiele from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort

Schon wieder ein Stefan Feld Spiel? Ja! Der eine oder andere freut sich als großer Fan und andere warten erst einmal ab, denn spielen sich seine Spiele nicht alle ähnlich? Nein, so viel steht fest und mit AquaSphere und einem erfrischend neuen Thema in einer Tiefseestation landete er mit seiner Neuheit auf der Spielemesse in Essen 2014 direkt auf Platz 1. Von einem Familienspiel kann nicht die Rede sein, denn die Abläufe sollen wieder einmal perfekt verzahnt sein und dabei soll der Spielspaß nicht zu kurz kommen.

Spielablauf:

Wer wollte nicht schon immer als Forscherteam eine Mission zur Tiefseestation AquaSphere unternehmen?
Tatsächlich melden sich gleich vier Freiwillige, die mit Ingenieur, Wissenschaftler, U-Booten, Bots und einem Basislabor auf Reisen gehen.

Nein, wir ersparen euch an dieser Stelle den Aufbau, der auf vier Seiten und Infos zu den Tableaus in der Anleitung dargestellt wird. Auf den beigefügten Bildern erkennt man eine große Forschungsstation die aus sechs Sektoren besteht. Jeder Spieler verfügt über ein Spielertableau für sein Material und hier werden neben den beiden Spielzügen auch die Aktionsmöglichkeiten angegeben. Zudem wird bildlich die Zwischen- und Endwertung dargestellt.

Hinzu kommt eine Zentrale (Tableau), von der aus die Spieler ihre Ingenieure steuern, denn ihr Wissenschaftler sitzt bereits in der Forschungsstation.

Nach dieser anfangs etwas längeren Aufbauprozedur von 15 Minuten wird man erstaunt in das Regelwerk blicken, denn auf zwei Seiten werden die Abläufe und auf weiteren zwei Seiten die Aktionen vorgestellt.
Hey, das ist ja gar nicht so schwer und tatsächlich hat man recht schnell den Dreh raus.

Ein Spieler am Zug entscheidet sich dabei für einen von drei Optionen:

1. Bot programmieren
Hierbei zieht der Spieler seinen Ingenieur auf der Zentrale im ein Feld (Pfeilrichtung) voran. Dort erkennt man ein Symbol und der Spieler setzt auf dieses Symbol auf seinem Spielertableau einen Bot.
Er programmiert somit eine Aktion, die er zu einem späteren Zeitpunkt ausführen will.

2. Der Spieler darf seinen Wissenschaftler in einen anderen Sektor der Forschungsstation bewegen und das kostet wie angegeben Zeit (Plättchen abgeben). In diesem (neuen) Sektor platziert der Spieler seinen Bot auf dem zentralen Feld dieses Sektors. Steht dort ein anderer/eigener Bot, wird er in die Zwischenstation geschoben.

3. Passen
Früher oder später will oder kann der Spieler keinen Zug mehr ausführen und passt. Abhängig von der Passabfolge wird die nächste Spielreihenfolge bestimmt.

Ok, das waren alle Optionen. Schauen wir uns einmal in Kürze die Aktionen an, die ein eigener platzierter Bot durchführen kann:
>Labor erweitern
Jeder Spieler besitzt anfangs ein Basislabor und das zeigt an, welches Limit (Karten, Marker) in einzelnen Bereichen ein Spieler besitzt. Durch Erweiterung des Labors und Anbau des Plättchens kann der Spieler dieses Limit nach oben schrauben. Zudem darf der Spieler ggf. einen weiteren Bot auf das Kontrollfeld (zentrale Feld) des Sektors stellen, welches auf dem Labor angezeigt wird.
>Zeitmarker nehmen
Die Bewegung des Forschers kostet Zeit, so dass man mit dieser Aktion weitere Zeitmarker aufnehmen darf. Hier und auch bei anderen Aktionen ist immer auf das Limit des Spielers zu achten.
>Kristalle nehmen
Kristalle sind nicht nur punkteträchtig, oh nein, denn erzielt ein Spieler Wissenspunkte (Siegpunkte) landet er regelmäßig vor einer Schranke und die besagt, dass ein Spieler auf der Leiste erst weiterziehen darf, wenn er einen Kristall abgibt bzw. einen Bot von einem Aktionsfeld seines Tableaus nimmt. Wie gemein!
>Oktopoden
Auch diese Geschöpfe gilt es regelmäßig einzufangen. Diese führen zu Punkten (beim Einfangen) oder auch Abzügen wenn der Spieler am Ende einer Runde in einem Sektor steht, in dem sich noch Oktopoden befinden.
>U-Boot
Nein, jetzt wird es nicht kompliziert, denn der Spieler setzt ein U-Boot in einen freien Sektor mit diesem Symbol. Hierfür müssen weitere Zeitstunden abgegeben werden, doch das lohnt sich, denn nach jeder Runde erhält man Zeitmarker abhängig von den freigeschaufelten Plätzen auf seinem Tableau.
>Forschungskarten nehmen
Oh weh, nicht auch noch Karten im Spiel. Keine Sorge, denn mit diesen Karten (auch hier wieder Limit gemäß Labor beachten) generiert sich der Spieler einmalige oder dauerhafte Vorteile während eines Spiels. So wird manche Aktion günstiger oder mit einem Bonus versüßt.
>Bot programmieren
Die siebte, letzte und schwierigste Aktion, denn der Spieler platziert nicht nur den Bot auf das Kontrollfeld sondern auch noch einen Bot auf sein Tableau und zwar abhängig vom Sektor in dem der zuvor platzierte Bot steht.

Jetzt reicht es auch und die o.g. Aktionen werden immer in dem Sektor ausgeführt, in dem der eigene Forscher steht.

Früher oder später haben dann alle Spieler gepasst und es folgt eine Zwischenwertung. Es gibt neue Zeitmarker und auch Punkte, wobei hier Mehrheiten in Sektoren, Kristalle und weitere Faktoren eine Rolle spielen. Abschließend wird die Forschungsstation neu aufgerüstet bevor man in eine weitere Runde einsteigt. Nach vier Zwischenwertungen erfolgt die Schlusswertung und hier gibt es noch Boni für vollständige Labore, das Erreichen unterschiedlicher Buchstaben und noch ein paar Kleinigkeiten, die vielleicht siegentscheidend sind.

Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

s Meinung:

AquaSphere wurde 2014 auf der Spielemesse in Essen veröffentlicht und landete auf diversen Listen sofort auf Platz 1. Doch wie schafft es ein Spiel trotz einer unzähligen Anzahl an Neuheiten aufs oberste Treppchen?
Der Autor Stefan Feld hat bereits in Vergangenheit sehr gute Spiele veröffentlicht und mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Fans, die gerade zu süchtig nach seinen Spielen sind.
Mit Hall Games und Pegasus Spiele hat der Autor sehr gute Partner an der Hand, die sowohl redaktionell aber auch in Punkto Erscheinungsbild und Material das Beste aus einem Spiel herauskitzeln.
Mit dieser Grundlage benötigt man nur noch ein gutes Spiel und ein solches, in diesem Fall sehr gutes Spiel, ist mit AquaSphere entstanden.
Das Workerplacement-Spiel, welches sich insbesondere an Vielspieler richtet, hat mit einer Unterwasserwelt und einer Forschungsstation ein unverbrauchtes Thema, was mehr als reizvoll erscheint.

Doch ist das Spiel schwer zu erlernen?
Nein, denn aus meiner Sicht ist der Aufbau und das Kennenlernen der Tableaus die größte Hürde. Hier muss man sich als Erklärbär im Vorfeld die vier Seiten genau durchlesen, bevor man es anderen erklärt. Die Abläufe auf weiteren vier Seiten sind übersichtlich und jeder Vielspieler findet sich hier schnell zurecht, zumal auf einem eigenen Spieltableau alle wichtigen Details aufgeführt werden.

Die Abläufe sind dabei sehr verzahnt, so dass man sich durchaus auch einmal zwei oder drei Züge im Voraus überlegen muss, was man denn jetzt als Forscher bzw. Ingenieur umsetzen will. Allerdings bietet das Spiel viele Auswahlmöglichkeiten und ist durch individuellen Aufbau sehr variabel.
Unabhängig von der Spieleranzahl funktioniert das Spiel sehr gut! Zu zweit und zu dritt fließen dabei nur unwesentliche Faktoren ins Spiel ein, so dass ich insgesamt das Spiel für jede Spieleranzahl empfehlen kann.
Allerdings kann das Spiel je nach Verlauf auch zu einigen Frustsituationen führen, denn nicht immer kann man die Aktionen wie gewünscht ausführen, da wissentlich oder unwissentlich ein Mitspieler zuvor einem die Aktion verbaut. Zudem muss man über entsprechende Ressourcen verfügen, denn auf der Wissensleiste (Punkteleiste) ist man an bestimmten Positionen gezwungen Kristalle (ggf. Bots) abzugeben, damit man voranziehen kann. Diese Bremse oder Hürde ist genial und führt zu weiteren erforderlichen Überlegungen bei den Spielern.

Jetzt haben wir aber genug Lob ausgesprochen, doch gibt es auch Kritik?

Dazu muss man schon die Lupe rausholen und tatsächlich erscheint uns die Anzeige der Aktionen bei der Programmierung von Bots etwas klein. Auch die Anzahl der Oktopoden ist etwas knapp bemessen, so dass ein paar mehr dem Spiel nicht geschadet hätten.
Einige meiner Mitspieler kritisieren auch den Aufbau bzw. die Darstellung in der Anleitung. Doch wie oben erwähnt ist hier etwas Einarbeitung erforderlich, um mit Mitspielern recht zügig in eine Partie einzusteigen. Ich Anbetracht der geringen Anzahl von Seiten ist dies für jeden Vielspieler machbar und ich selbst wüsste nicht wie man den Aufbau noch besser darstellt.

Zum Abschluss noch die Frage, die sich der eine oder andere vielleicht stellen mag:
„Brauche ich dieses Stefan Feld Spiel?“
Sofern man Vielspieler ist wird an AquaSphere kein Weg vorbeiführen und auch wenn man schon einige Spiele vom Autor besitzt muss man sich diese wirklich genial verzahnten Abläufe zu Gemüte führen.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
9/10
Attraktives Thema und richtig schön verzahnter Mechanismus, so dass Vielspieler voll auf ihre Kosten kommen.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder
































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