Testbericht vom 10.06.2015 - von Jörg
Pandemie – 2. Erweiterung - Im Labor
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
- Brettspiel
- Familienspiel
- Gegenwart
- Kooperatives Spiel
- Simulation
- Transportspiel
- Vielspielerspiel
- Erweiterung eines Spiels
- Erweiterung eines Spiels
- Aktionspunkte
- Bauen
- Gebiete erschließen
- Set sammeln/einlösen
- Handmanagement
- Kooperatives Spielen
- Verschiedene Spielereigenschaften
- Teambildung
2015
Anzahl der Spieler:
1 bis 6 Spieler
Spielzeit:
45 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Vorstellung: Pandemie - Im Labor (Z-Man / asmodee)
Vorstellung: Pandemie - Im Labor (Z-Man / asmodee) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort
Wie versprochen führen wir die Pandemie Reihe weiter und zudem gibt es parallel dazu noch ein Video mit allen wichtigen Infos.
Als großer Pandemiefan und Spieler bin ich natürlich sehr gespannt, was denn in dieser Erweiterung steckt, welche mit den bisherigen Z-Man Ausgaben logischerweise kompatibel ist. Als Altbesitzer der Pegasus Ausgabe muss man allerdings jetzt überlegen (Verkauf der alten und Kauf der neuen Edition), denn Austauschkarten für die alte Ausgabe gibt es meines Wissens nicht.
Spielablauf:
Wie man auf den Bildern und im Video gut erkennen kann gibt es neuen Rollen und Ereignisse, so dass man noch mehr Auswahlmöglichkeiten hat und das Spiel noch variabler abläuft.
Hinzu kommen neue Karten für das Modul 1 der ersten Erweiterung und weitere Seuchenwürfel für das Modul 2, ebenfalls aus der ersten Erweiterung.
Das im Spiel hinterlegte Modul 4 „Im Labor“ ist allerdings der Kern dieser Erweiterung, denn neben einem weiteren Tableau gibt es auch neue Karten und Abläufe.
Hintergrund des Ganzen ist, das man das Heilmittel für eine Seuche jetzt nicht so einfach entdecken kann sondern es vorher charakterisieren muss. Durch weitere Aktionsmöglichkeiten durchläuft es quasi das Labor.
So wird man im Spielverlauf nicht nur einen Blick auf die Weltkarte werfen, sondern regelmäßig auch das Labor berücksichtigen.
Die Spielbedingungen für Sieg bzw. Niederlage bleiben unverändert.
(Weitere Ausführungen zu den einzelnen Aktionen stelle ich im Video ausführlich dar.)
Ab sofort ist es auch möglich das Ganze in einer Solo-Variante zu absolvieren. Auch hier kommen neue Karten und Aktionen zum Einsatz und man bedient sich insbesondere der Karte Gesundheitsbehörde, um seinem Ziel näher zu kommen.
Neu ist zudem eine Variante das Spiel auch als Team mit eigener Forschungsstation, Zielvorgaben und Bonuskarten zu absolvieren. Punkte stehen hier natürlich im Vordergrund, so dass am Ende nur ein Team gewinnt.
Jörgs Meinung:
Ergänzungen zu den Modulen aus der ersten Erweiterung, eine Solovariante, eine Teamvariante und ein neues Modul „Im Labor“ kennzeichnen diese zweite Erweiterung, die wohl mit der Altersangabe ab 8 (in anderen Editionen ab 14) etwas seltsam erscheint.
Die einzelnen Abläufe habe ich im Bericht kurz und im beigefügten Video ausführlicher dargestellt.
Nach den bisherigen Partien steht aber recht schnell fest, dass sich diese Erweiterung insbesondere an sehr erfahrene Pandemiespieler richtet, denn die Zielvorgaben sind jetzt gar nicht mehr so einfach wie bisher zu erfüllen.
So sollte man als Pandemie-Spieler genau überlegen, ob man diese Erweiterung wirklich haben muss.
Neben der wirklich reizvollen Teamvariante und dem Modul 4 „Im Labor“ kann ich zur Solovariante allerdings nichts sagen, da ich selten alleine spiele und ich im Hinblick auf die vielen Abläufe der Solovariante nicht allzu viel Motivation hatte es auszuprobieren.
Allerdings steckt in der Anleitung insgesamt gesehen auch wirklich viel Text und Inhalt, denn auch die anderen gespielten Varianten/Module muss man erst einmal verstehen. Gerade das Modul 4 mit vielen neuen Aktionsmöglichkeiten und Anforderungen erfordern etwas Zeit, die man sich aber nehmen muss. Zeit, die sich lohnt, denn mit dem Labor wird das Spiel nicht nur thematischer sondern auch viel spannender. Oft sind es bei uns die letzten Karten, welche über Sieg oder Niederlage entscheiden. Je nach gewählter Rolle (und hier gibt es ja noch weitere) muss man gut überlegen und miteinander agieren, denn kleine Fehler werden recht schnell bestraft.
Insgesamt gesehen sicherlich keine Must-have Erweiterung, sofern man Pandemie nicht regelmäßig spielt. Ist man allerdings schon ein Pandemie-Profi und verliert eher selten noch eine Partie, muss man sich diese Erweiterung und insbesondere Modul 4 zu Gemüte führen. Die bisher gespielten Partien waren wirklich genial, aber auch anstrengend, denn so spielend leicht wie bisher gewinnen wir jetzt nicht mehr.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Kleine Ergänzungen und ein großes Modul! Für Pandemie-Profis reizvoll zu spielen!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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Leserkommentare
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Spielbericht + Vorstellung: Pandemie - Im Labor (Z-Man / asmodee)
Nachricht von 18:09 Uhr, Jörg, - KommentareWie versprochen führe ich die Pandemie Serie weiter und in diesem Video gibt es alles was man zu dieser zweiten Erweiterung wissen muss. Viel Spaß! #video:imla# ...
Ich bin an einigen Stellen ein klein wenig anderer Meinung. Ich empfinde die Erweiterung "Im Labor" schon als Must-have. Denn der Heilungsprozess ist nach den vorgängigen Regeln des Basisspiels und der ersten Erweiterung etwas, wie sagt der Engländer so schön "odd". Die genialen Mechanismen von Pandemie verkommen durch die Sammlerei und Zuschusterei von gleichfarbigen Karten ein wenig zum Quartett-Spiel. Das passt thematisch eigentlich gar nicht. Durch den labor-Prozess hat man zwei Effekte: wie Du schön schreibst wird das ganze nun thematischer, denn nun ist man nicht nur auf der "Reise-Ebene", sondern auch in den Laboraktivitäten sehr nah an der thematischen Umsetzung.
Zum zweiten wird der Heilungsprozess nun zur Teamaufgabe, die bislang darin bestand, möglichst gleiche Standorte aufzusuchen, um Karten bei einem Spieler zu kumulieren. Jetzt kann man jederzeit erkennen, wo man steht und überlegen, was man selbst zur Heilmittelentwicklung beitragen kann.
Allerdings dauert das natürlich auch alles länger. Spannung pur. Mit Im Labor wird Pandemie mMn erst zu Pandemie. Das Grundspiel, und da gebe ich Dir vollkommen Recht, sollte man einigermaßen beherrschen.
Die Team-Variante kenne ich noch nicht, reizt mich durch die Zufallskomponente der Ziel-Wahl auch nicht wirklich. Die Solovariante habe ich 2-3 mal gespielt. Ihr fehlt natürlich das kommunikative Element, aber zum Ausprobieren der Fähigkeiten einzelner Rollen OHNE Kombo ist das möglicherweise durchaus ein gutes Workout-Element :-). Was mich daran allerdings etwas stört, ist die eine mögliche Aktion, bei der ein Rollentausch durch Auswahl (!) der neuen Rolle des Solospielers möglich ist. Da kann man dann auch gleich die Wunschrolle wählen. Aber das lässt sich ja per Hausregel auch abschalten. Insgesamt für mich 9.9 von 10 Punkten für ITL.