Die Drachenzähne

Vorwort

Ein wirklich saucooles Cover bei dem einem Drachen die Zähne geputzt werden. Vielleicht hat auch der eine oder andere das beigefügte Video gesehen, denn auch die tollen Illustrationen lassen keine Wünsche übrig. Jetzt muss natürlich nur noch das Spiel überzeugen, bei dem jeder Spieler mit acht tapferen Recken (Werte 1 bis 8) ausgestattet wird, um in acht Runden beim Putzen der Drachenzähne möglichst viele Punkte zu sammeln.

Spielablauf:

Jeder Spieler besitzt neben den Karten auch eine Tafel, auf welchem quasi die Erfolge der Recken festgehalten werden. Bevor man beginnt wird abhängig von der Spieleranzahl der Drachenstapel vorbereitet. Schließlich gibt es Drachen mit wenig aber auch vielen Zähnen (Werte 7 bis 20).

In jeder Runde zieht ein Spieler erst einmal einen verdeckt liegenden Drachen, wobei er den darauf ersichtlichen Wert seinen Mitspielern nicht verraten darf. Dieser Spieler legt als erster einen seiner (noch übrigen) Recken offen vor sich ab, bevor die Mitspieler ebenfalls einen Recken ablegen. Erst jetzt wird der Drache aufgedeckt. Natürlich möchten alle Recken ins Maul des Drachen gelangen, um diesen die Zähne zu putzen und alle Punkte  zu erhalten. Oft sind aber mehr Recken als Zähne vorhanden, so dass beginnend mit der niedrigsten Zahl die Recken ins Maul einsteigen.  Je nach Wert schließt sich das Maul oder noch übrigen Recken eines Mitspielers passen gar nicht mehr ins Maul, da der Drache bereits sein Maul geschlossen hält.

So gibt es neben den Pluspunkten für Recken die es geschafft haben auch Minuspunkte für Recken, die während ihres Abenteuers zerquetscht werden. Und für Recken die es nicht mehr ins Maul schafften gibt es keine Punkte.

Die jeweiligen Karten werden dann auf eine der drei Symbole der Spielertafel gelegt.
Nach acht Runden gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.

Jörgs Meinung:

Das Cover, das Material und die damit verbundenen Illustrationen finde ich sehr gelungen. Aber auch der Ablauf hat einiges zu bieten, wobei ich die hier angegebene Altersangabe etwas höher ansetzen würde. Verbissen zu agieren bringt hier überhaupt nichts, denn im Spiel ist auch eine Portion Glück erforderlich, um möglichst viele Recken ins Ziel zu führen. Aufgabe der Spieler ist es schließlich die Zähne des Drachen zu putzen. Was etwas kurios klingt wurde spielerisch reizvoll umgesetzt.
Eine Partie dauert kaum länger als 20 Minuten und je nach Gruppe können es anschließend durchaus weitere Partien werden. Spaß am Spiel steht hier eindeutig im Vordergrund.
Anfangs war ich skeptisch, ob dieser Bluff- und Einsetzmechanismus auch funktioniert. Gerade in voller Runde muss man auch öfters etwas riskieren, doch Mut zahlt sich am Ende hoffentlich aus. Für mich ist „Die Drachenzähne“ ein wirklich attraktives und schönes Familienspiel, bei dem die Kinder gleichzeitig auch etwas rechnen müssen.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 7/10 Witziges Familienspiel, bei dem Bluff und Glück eine wichtige Rolle spielen!
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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