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Testbericht vom 02.04.2014 - von Heiko

Galapagos




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2013

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
30 minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
3.5/10 bei 2 Bewertungen



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vorstellung vom 24.04.2014

Gameplay Video: Galapagos (AMIGO)

Gameplay Video: Galapagos (AMIGO) from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort

Die Galapagosinseln sind ein Archipel im östlichen pazifischen Ozean. Der Name Galapagos bezieht sich laut Wikipedia auf das Wort Galápago (spanisch unter anderem. für ‚Wulstsattel‘) auf den Schildkrötenpanzer, der bei einigen Unterarten der Galapagos-Riesenschildkröte im Nackenbereich wie ein Sattel aufgewölbt ist. Und genau darum geht es in dem Spiel: um Schildkröten.

Spielablauf:

Im Spiel befinden sich 36 Schildkröten die sich nach und nach auf der Insel zeigen werden. Die Spieler bewegen sich nun mit Hilfe von Farbwürfeln über die Insel und versuchen so viele Schildkröten wie möglich einzusammeln (Fotografieren). Wer am Schluss die meisten bzw. die beste Kombination von Schildkröten besitzt. gewinnt das Spiel.

Die Insel wird zufällig durch das Auslegen der Karten aufgebaut und die Rahmenteile entsprechend der Spieleranzahl angebracht. Jeder Spieler erhält nun eine Spielfigur, die zufällig auf die Insel gestellt wird. Desweiteren 5 Farbwürfel, mit deren Hilfe sich jeder später über die Insel bewegen wird. Die Sanduhr wird auf das Vulkanfeld auf der Insel gestellt. Nun werden immer so viele Schildkröten aus dem Beutel (nach)gezogen das sich bei 2 Spielern immer 5 und bei 3 bis 4 Spielern immer 6 auf der Insel befinden. Nun kann es los gehen.

Auf ein Startkommando würfeln nun alle Spieler ihre Würfel gleichzeitig und versuchen so schnell wie möglich ihre Würfel von links nach rechts auf die Würfelablage zu legen. Ist ein Spieler fertig, schnappt er sich die Sanduhr vom Vulkanfeld und dreht diese um. Alle anderen Spieler haben jetzt nur noch so viel Zeit bis die Sanduhr abgelaufen ist. Danach ist sofort Schluss. Der Spieler der die Sanduhr umgedreht hat, darf nun anfangen anhand seiner abgelegten Würfel seine Figur über die Insel zu bewegen. Das heißt, ist sein erster Würfel rot, darf er ein benachbartes rotes Inselfeld betreten. Danach kommt der nächste Würfel an die Reihe. Ist dieser gelb, darf er ein benachbartes gelbes Inselfeld betreten. Befindet sich hier eine Schildkröte, darf man diese aufnehmen. So geht es weiter, bis er alle Würfel gezogen hat oder er aber nicht mehr weiter kann, weil kein passendes Inselteil mit seiner Würfelfarbe um ihn herum ausliegt. Danach kommt der nächste Spieler im Uhrzeigersinn an die Reihe. Waren alle Spieler am Zug, wird die Insel wieder mit Schildkröten befüllt und eine neue Runde startet. Dies geht so lange bis sich keine Schildkröten mehr auf der Insel befinden und auch keine mehr aus dem Stoffbeutel nachgezogen werden kann.

s Meinung:

Am Anfang dachte ich das könnte ein super Familienspiel sein. Als erstes hatten wir es zu Zweit ausprobiert, hier muss ich sagen war es ganz ok. Als wir es dann aber zu viert gespielt hatten waren wir versucht es abzubrechen. Warum, das zeigt sich in der Bewegungsphase. Hier sammelt der erste und zweite Spieler so ziemlich immer alle Schildkröten auf der Insel ein. Der dritte Spieler hat Glück, wenn er überhaupt eine abbekommt. Der vierte Spieler ging bei uns immer leer aus. So entwickelte sich das Spiel dazu, dass man seine Würfel nur so weit auf die Würfelablage positionierte bis man eine (maximal 2 Schildkröten) erreichen konnte. Danach wurde sofort zur Sanduhr gegriffen, weil keiner der letzte Spieler sein wollte der folglich immer leer aus ging. Der zweite Spieler freute sich daraufhin riesig weil er nun in aller Ruhe seinen Zug planen konnte (natürlich nur bis die Sanduhr abgelaufen war). Der vierte Spieler hörte eigentlich dann schon auf irgendwas zu machen und war völlig frustriert. Der dritte Spieler hoffte, dass vielleicht doch irgendwie noch ein kleines „Schildkrötchen“ für ihn übrig bleibt. Ganz dramatisch wurde es wenn man seine Würfel geworfen hatte und sich überhaupt nicht bewegen konnte. Bewegungsunfähig. Leider war das bei jeder Partie so, die wir mit dieser Spieleranzahl gespielt hatten.
Zu zweit war das Spiel ganz in Ordnung und auch ausgeglichen. Ich denke so sollte es dann auch sein. Hier konnte man sich dann sogar auf das Sammeln von Farbkombination seiner Schildkröten konzentrieren und man hat nicht immer versucht als erster zur Sanduhr zu greifen.
Das Spielmaterial und die Aufmachung sind sehr schön und gut gemacht. Die Qualität der Materialien unter anderem mit schönen Holzwürfeln ist super. Lediglich das verschieben der Rahmenteile ist ab und zu ein wenig nervig, da diese nicht fixiert sind.
Daher eine schöne Spielidee leider für mehr als zwei Spieler auf keinen Fall lohnenswert.

Heiko Tilgner für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Sammelspiel für zwei Spieler ist das Spiel ganz in Ordnung bei 4 Spielern meiner Meinung nach nicht spielbar.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Galapagos ist im Hinblick auf die Regeln und der Altersangabe ein Familienspiel, aber eines mit ziemlich hohem Frustfaktor. In der Praxis zeigt sich das deutlich und so mussten wir sogar einige Partien frühzeitig beenden. So etwas gibt es bei uns so gut wie nie!
Der Glücksfaktor ist sehr hoch und das liegt an mehreren Faktoren:
Zum einen liegen die Schildkröten oft an unterschiedlichen Stellen. Zwar werden diese durch Ziehen immer schön hübsch auf dem Plan verteilt, doch durch die Bewegung der Figuren wird das zu einem Abenteuer. Entweder sitzt man in der Nähe oder hat kaum Chancen (trotz Eckfelder) ein Plättchen zu erreichen.
Zudem wird gewürfelt und nicht immer fallen die gewünschten Farben.
Hinzu kommt die Schnelligkeit beim Würfeln und Platzieren. Einigen Spielern reichen oft schon zwei oder drei Würfel, um das Rundenende einzuläuten. Es kann so passieren, dass Mitspieler erst gar keine Würfel ablegen konnten.
Aber auch die Spielerreihenfolge spielt eine wichtige Frustrolle. Bei Runden zu Viert hat oft ein dritter oder vierter Spieler mit seinem Zug kaum noch Chancen an Schildkröten zu gelangen. Die platzierten Würfel sind somit für’n A…..! Sorry, aber das nervt gewaltig!
So sinkt der Spaßfaktor doch sehr deutlich und viele Mitspieler in unseren Runden hatten nach der ersten Partie genug. Abzug gibt es auch für das Spielfeld, bestehend aus Puzzleteilen. Die losen Hexfelder rutschen je nach Untergrund gerne mal hin und her. Natürlich will man in jeder Runde einen flexiblen Aufbau, aber es hat auch seine Gründe, warum bei neueren Ausgaben von Siedler von Catan die Umrandung mit Wasser fixiert werden kann.
Dabei sind die Spielregeln von Galapagos recht leicht und das Ganze hat man nach wenigen Sekunden verstanden. Aufgrund der angesprochenen Faktoren kann ich mich keinesfalls zu einem positiven oder durchschnittlichen Urteils durchringen. Viel Neues bietet das Ganze nicht und so wird das Spiel trotz schöner Illustration schnell in der Versenkung verschwinden.
Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
3/10
Hoher Glücks- und Frustfaktor! Nicht jede Partie wurde bei uns zu Ende gespielt! Mangelhaft!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder

















Videos

preview vom 11.10.2013

Essen 2013: Galapagos (Amigo)

Essen 2013: Galapagos (Amigo) from Cliquenabend on Vimeo.


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