Testbericht vom 26.10.2010 - von Jörg
Die kleine Raupe Nimmersatt
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 3 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Die kleine Raupe Nimmersatt kennen nicht nur einige Kinder, sondern auch
viele Erwachsene als wunderbares Buch oder Video, indem die Raupe Nimmersatt an
einem Sonntagmorgen aus dem Ei schlüpft und sich eine Woche lang durch allerlei
Obst und Leckereien frisst. Das Original-Spiel zum Buch ist jetzt bei Schmidt
Spiele erschienen und dahinter steckt kein geringerer als Kai Haferkamp, der
bekannt ist für seine schönen und zum Teil auch attraktiven Kinderspiele. Viele
Spieler wurden allerdings erst auf das Spiel aufmerksam, als es auf der
Empfehlungsliste Kinderspiel des Jahres gelandet ist, was dem Spiel
letztendlich aber auch zu Gute kam. Denn im Gegensatz zu vielen anderen
Kinderspielen, die ab vier oder fünf Jahre ausgeschrieben sind, hat man hier
die Altersangabe ab 3 Jahre hinterlegt. Unsere jungen Spieler, habe die Raupe
mehrfach gefüttert, bevor wir diesen Bericht verfasst haben. Ob die Raupe trotz
vieler Leckereien immer überlebt und am Ende als wunderschöner Schmetterling
und tolles Spiel hervorgeht, verraten wir euch in diesem Bericht.
Ziel des Spiels:
Als Spieler begleiten wir die Raupe bei ihrem Weg durch Obst und
Leckereien. Dabei gelangen die Spieler an Sonnenchips und viele davon müssen es
sein, denn nur wer die meisten am Ende vorweisen kann, gewinnt.
Spielaufbau:
Die 9 unterschiedlich großen Spielplantafeln werden in richtiger
Reihenfolge in den Kunststoffeinsatz im Schachtelboden gelegt. Für das
Anfangsspiel verwendet man die 6 Memo-Kärtchen mit den farbigen Kreisen, die
gemischt und verdeckt zur Seite gelegt werden. Auch die Sonnenchips legt man
zur Seite. Die Raupe (Holzscheibe) wird auf das erste Feld der Spielplan-Tafel
gelegt.
Spielablauf:
Das Spiel verläuft reihum und Ziel ist die Verwandlung der Raupe in einen
Schmetterling. Hierzu durchläuft die Raupe die einzelnen Leckereien bzw.
Spielplantafeln. Ein Spieler beginnt (anschließend reihum) und
deckt eines der Memo-Kärtchen auf. Dabei müssen die Spieler den farbigen Kreis
des nächsten Lauffeldes finden. Schafft dies ein Spieler, darf er sich als
Belohnung einen Sonnenchip nehmen. Das Kärtchen wird wieder umgedreht und der
nächste Spieler ist am Zug. Findet man nicht das richtige Kärtchen, wird es
sofort wieder umgedreht und der nächste Spieler beginnt mit seiner Aktion. So
frisst sich die Raupe nach und nach durch die Leckereien und jedes Mal wird am
Ende der Strecke die Spielplantafel entfernt. Die Spieler sammeln bei richtiger
Wahl immer mehr Chips und das Spiel endet, sobald die Raupe auf dem
Schmetterling angekommen ist. Die Spieler haben es gemeinsam geschafft aus der
Raupe einen Schmetterling zu erschaffen und es gewinnt der Spieler mit den
meisten Sonnenchips.
Variante: Es wird mit allen 8 Kärtchen gespielt und somit mit den
zusätzlichen zwei Chips „Dicke Raupe“. Deckt ein Spieler dieses Kärtchen auf,
so bleibt es offen liegen und der nächste Spieler ist an der Reihe. Erst wenn
das zweite Kärtchen der dicken Raupe aufgedeckt wurde, müssen alle Kärtchen
gemischt und verdeckt abgelegt werden.
Strategie:
Ohne Variante sollte man sich nach und nach die sechs Kärtchen merken, um im Verlauf der Partie viele Sonnenchips zu ergattern. Mit Variante versucht man möglichst das Aufdecken der Raupe zu vermeiden, was nicht einfach ist, da diese immer neu gemischt werden und man nicht weiß, wo sich die beiden Plättchen befinden.Interaktion:
Natürlich sind die Spieler auch von den Zügen ihrer Mitspieler abhängig und versuchen sich die aufgedeckten Kärtchen zu merken. Irgendwann kennt man somit (ohne Variante) alle Positionen.Glück:
Der Glücksfaktor ist ohne Variante anfangs sehr hoch, bis alle Memo-Kärtchen aufgedeckt wurden. Mit der Variante bleibt der Glücksfaktor sehr hoch und fast immer muss man Raten.Packungsinhalt:
Die Idee mit den Spielplanteilen und der Bewegung der Raupe ist wirklich sehr gut gemacht. Dank der Nummerierung und immer kleiner werdenden Teilen findet man sich schnell zurecht. Die Anleitung ist übersichtlich und das Spiel schnell erklärt.´Natürlich hätten wir uns auch die Geschichte im Spiel als Beigabe gewünscht, doch im Internet gibt es eine Vielzahl an Veröffentlichungen. Der Preis dieses Spiels liegt bei ca. 20 Euro, was insgesamt gesehen und aufgrund des besonderen Tiefziehteils in Ordnung geht.Spaß:
Man muss das Buch oder den Kurzfilm nicht kennen, um sich in diesem Spiel zurecht zu finden. Schön wäre es allerdings, wenn man den Kindern vor oder nach dem Spiel die Geschichte vorliest bzw. zeigt. Die Spielabläufe sind für ein dreijähriges Kind mit etwas Unterstützung machbar. Die Kinder schieben gerne die Raupe in die Ziellöcher, um neue Spielplantafeln aufzudecken. So machten die gespielten Partien insgesamt gesehen Spaß und aufgrund der kurzen Spieldauer eignen sie sich auch gut für Kinder in diesem Alter.Jörgs Meinung:
Wer kennt sie nicht, die kleine Raupe Nimmersatt, die sich durch Obst und Leckereien frisst. Zum Spielen braucht man die Geschichte aber nicht kennen. Doch mit Sicherheit werden sich Interessierte auch dieser Geschichte widmen und es Kindern als Video zeigen, oder als Kurzgeschichte vorlesen. Die Abläufe der Geschichte werden hier als Spiel mit kleinem Memory Charakter nachgebildet. Dabei eignet sich das Spiel auch wie angegeben für 3jährige und dauert knapp 15 Minuten. Spielspaß ist vorhanden und unseren Spielern hat es auch gefallen.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Schmidt Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Die Kinder spielen die Geschichte der kleinen Raupe Nimmersatt nach. Schöne Umsetzung die jungen Spielern gefällt!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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