Testbericht vom 09.02.2011 - von Jörg
Antivirus
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
1 Spieler
Spielzeit:
5 bix X Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 7 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
VORWORT:
Smart Games zählen "für uns" zu den beliebtesten Solospielen bei Jung und Alt. Über viele dieser Denkspiele haben wir bereits berichtet und oftmals erkennt man Ähnlichkeiten zu anderen Spielen. Bei dem uns vorliegenden Spiel Anti-Virus und der Öffnung in der Spielplan-Ecke denken wir sofort an das Spiel „Rush Hour“, bei dem ein rotes Auto aus dem Spieltableau gesteuert werden muss.
Diesmal sind es aber keine Autos, sondern Viren, die je nach Aufgabe unterschiedlich auf das Spielbrett gelegt werden.
Welchen Spaß die 60 Aufgaben machen und wie schwierig die Aufgaben tatsächlich sind, haben wir für euch ausprobiert.
ZIEL DES SPIELS:
Ein roter Virus (Zweierstein) muss je nach Aufgabe zum Ausgang bewegt werden. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg, da viele andere Steine dieses Ziel verhindern, so dass clever geschoben werden muss.
SPIELAUFBAU:
Die Spieler legen das Tableau vor sich und fügen alle Spielteile wie in einer gewählten Aufgabe in die Fläche ein. Je nach Aufgabe werden auch Blockadesteine (Einerstein) auf eine bestimmte Position gestellt.
Folgende Aufgaben stehen je nach Schwierigkeit zur Verfügung:
>Starter 1 bis 12
>Junior 13 bis 24
>Expert 25 bis 36
>Master 37 bis 48
>Wizard 49 bis 60
Wir starten mit Aufgabe 1, in der noch nicht so viele Spielsteine benötigt werden und der Ausgang für den roten Spielstein in erreichbarer Nähe liegt.
SPIELABLAUF:
Es führt ein Ausgang zum Ziel und dies muss man mit dem roten Virus erreichen.
Die Spielsteine können nur diagonal in eine der vier Richtungen verschoben werden. Sie dürfen dabei nicht horizontal oder vertikal bewegt oder dabei gedreht werden.
Je nach Ausgangssituation müssen die Teile auch als Gruppe verschoben werden, was viele, wenn sie die Anleitung nicht genau gelesen haben, nicht wissen können und bei manch einer Aufgabe vergeblich den Lösungsweg suchen.
Erlaubt ist es, Teile ansatzweise durch den Ausgang zu schieben, um Platz für den Zug eines anderen Spielsteins zu machen.
Die weißen Blockadesteine dürfen nicht bewegt werden.
Hat man die Lösung gefunden und den roten Virus aus dem Ausgang geschoben, kann man sich der nächsten Herausforderung und Aufgabe widmen.
Strategie:
Viel Überlegung und Logik ist erforderlich, um die einzelnen Aufgaben zu lösen. Dabei muss man auch einmal einen Umweg in Kauf nehmen, denn nicht immer ist die Aufgabe nach ein paar Zügen zu lösen.
Interaktion:
Man spielt allein und braucht je nach Spielertyp auch viel Ruhe. Konzentration ist auf jeden Fall erforderlich, denn Spielsteine lassen sich nicht so einfach in die Ecke schieben, um am Schluss den roten Virus zum Ausgang zu bewegen.
Glück:
Der Glücksfaktor ist sehr gering, da nur mit Überlegung und etwas Vorausplanen die Lösung gefunden werden kann.
Packungsinhalt:
An Plastikmaterial in solchen Spielen stören wir uns schon lange nicht mehr, zumal der Spaßfaktor in den Vordergrund rücken soll. Billiges Plastik hat man allerdings nicht verwendet und die Steine sind durchaus handlich. Die Farben sind kräftig und mithilfe der beigefügten Tasche lässt sich das Spiel auch unterwegs gut transportieren.
Die Anleitung ist kurz und die Übersicht der einzelnen Aufgaben mithilfe des Ringordners gut gelöst. Im hinteren Bereich findet man die Lösungen, sofern man die Aufgabe nach mehrmaligen Versuchen nicht schafft.
Preislich bewegt sich das Spiel zum Teil weit unter 20 Euro. Ein wie wir finden guter und angemessener Preis.
Spaß:
Zuerst einmal muss man wissen, dass wir und unsere jungen Mitspieler Denkspiel erfahren sind und so manch knackige Solospiele lösen konnten.
So ist es kein Wunder, dass wir und unsere Mittester die ersten 12 Anfängeraufgaben in kürzester Zeit lösen konnten. Ein junger Mitspieler, der solche Spiele nicht kennt, brauchte für die eine oder andere Aufgabe bereits etwas länger. Mit „länger“ meinen wir ca. 10 bis 15 Minuten.
Mit den Junior Aufgaben (ab Nummer 13) merkt man aber bereits die zunehmende Schwierigkeit, so dass auch erfahrene Hasen wie wir grübeln mussten.
Dieser Schwierigkeitsfaktor steigert sich ungemein, so dass Profis und Liebhaber solcher Spiele voll auf ihre Kosten kommen.
Um alle Aufgaben zu lösen dauert es viele Stunden, wobei wir ehrlicherweise zugeben müssen, dass wir bei einigen Aufgaben einen kurzen Blick in das Lösungsheft riskieren mussten.
Der Reiz ist sehr hoch, schnell zur nächsten Aufgabe überzugehen.
Ein Vergleich zum alt bekannten Rush Hour bleibt allerdings, zumal auch hier eine Öffnung und ein roter Virus zum Ausgang gelangen muss. Wirklich störend wirkt dieser Vergleich allerdings nicht, zumal das Spiel Spaß macht!
Jörgs Meinung:
Anti-Virus ist ein Logikspiel für Solospieler. 60 zum Teil sehr anspruchsvolle Aufgaben warten auf den Spieler, der versuchen muss, einen roten Spielstein zum Ausgang zu bewegen.
In den Anfängeraufgaben ist der Lösungsweg sehr kurz, so dass man bereits nach wenigen Minuten zur nächsten Aufgabe übergehen kann. Der Schwierigkeitsfaktor steigt allerdings sehr schnell, so dass manch einer irgendwann einen Blick in das Lösungsheft werfen muss.
Insgesamt gesehen ein gutes Spiel, das mithilfe der beigefügten Tasche auch für unterwegs geeignet ist.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Jumbo für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Solo- und Denkspiel mit 60 zum Teil anspruchsvollen Aufgaben! Das Spiel hat seinen Reiz und die Aufgaben erfordern volle Konzentration!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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