Testbericht vom 08.01.2012 - von Jörg
Poker Carré
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
15 - 20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
2/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Poker Carré aus dem Hause Winning Moves ist ein Kartenspiel, das "als einfaches Legespiel Spannung und Spaß bieten soll". Dabei stehen neben einfachen Pokerregeln auch überschaubare Abläufe im Vordergrund. Wir haben uns das Spiel etwas genauer angeschaut
Ziel des Spiels:
Die Spieler versuchen ihre Karten waagerecht oder senkrecht anzulegen, um mit Kombinationen möglichst viele Punkte zu bekommen. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.
Spielaufbau:
Alle 49 Karten (7 Farben zu je 7 Karten mit den Werten 1/Ass bis 7) werden gemischt und in der Tischmitte werden 9 Karten (3 Reihen mit je 3 Karten) ausgelegt. Lediglich zu Dritt legt man eine weitere Karte beliebig an. Jeder Spieler erhält vier Karten, der Rest bildet einen verdeckten Nachziehstapel. Ein Spieler erhält den Block, auf dem im weiteren Verlauf die Punkte notiert werden.
Spielablauf:
Beginnend mit einem Spieler und dann reihum wird eine Handkarte ausgespielt und an eine andere Karte angelegt. Dabei muss diese mindestens eine bereits liegende Karte mit einer ganzen Seite berühren und der Wert der abgelegten Karte muss um 1 höher oder niedriger sein. Bei mehreren Karten daneben muss dieser Wert nur bei einer Karte übereinstimmen.
Eine Karte mit dem Wert 7 darf sowohl an ein Ass, als auch an eine 6 angelegt werden. Ablegen ist Pflicht, sofern man eine passende Karte hat. Eine Kartenreihe darf höchsten 7 Karten lang werden und die jeweils erste Reihe mit 7 Karten bestimmt die Breite bzw. Höhe der anderen Reihen. Es bleibt somit am Ende ein Quadrat aus 7x7 Karten liegen.
Wurde eine Karte abgelegt, folgt sofort eine Wertung und der Spieler nimmt sich eine neue Karte vom Stapel. Punkte gibt es für eine Straße (z.B. 2, 3, 4, 5), einen Satz (z.B. 3, 3, 3) und/oder einer Farbe (z.B. Blau). Wichtig: Die Kombinationen müssen dabei nicht nebeneinander und in der richtigen Reihenfolge liegen, lediglich die Reihe muss passen. Ein Spieler notiert am besten die jeweiligen Punkte aller Spieler und streicht hierzu in der entsprechenden Rubrik das Feld durch.
Wurden alle Karten abgelegt, ist das Spiel zu Ende und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Strategie:
Als möchtegern Pokerprofi kennt man natürlich die Regeln! Der Puls ist ruhig, denn all zu viele Möglichkeiten hat man abhängig von der Kartenhand nicht. Die strategischen Möglichkeiten sind somit gering.
Interaktion:
Auch der Interaktionsfaktor ist niedrig, zumal man nie weiß, ob man mit dem Ablegen einer Karte seinen Mitspielern einen Vorteil verschafft oder nicht.
Glück:
Entsprechend hoch ist der Glücksfaktor, zumal man immer wieder Karten ziehen muss und abhängig von der eigenen Kartenhand viele oder kaum Möglichkeiten hat.
Packungsinhalt:
Die Spielschachtel wie auch die Anleitung wirkt etwas blass und unscheinbar. Die Anleitung ist kurz gehalten und die Karten sind ohne nennenswerte Eigenschaften schlicht illustriert. Der Preis mit ca. 10 Euro erscheint uns etwas zu hoch, denn vergleichbare Kartenspiele kosten viel weniger. Die Kartenqualität stimmt aber, immerhin etwas!
Spaß:
Wer unsere vorherigen Abschnitte gelesen hat, merkt bereits wie euphorisch wir diesem Spiel gegenüberstehen! Nein, ganz im Ernst. Poker Carré spielt sich zwar locker, einfach und je nach Mitspieler auch flüssig, doch in Punkto Spielspaß ging der Zeiger nach anfänglichen gefühlten 5 von 10 Punkten schnell nach unten. Wenn einem irgendwann die Mitspieler ausgehen und man diese schon zum Spielen und Testen animieren muss, sollte man sich gleich von diesem Spiel verabschieden. Ein hartes Urteil, doch das war bei uns die Realität!
Jörgs Meinung:
Pokerrunden stehen bei uns gerne einmal auf dem Programm und so war es auch nicht schwer, viele Spieler zu einer Partie Poker Carré zu animieren. Mit der Zeit wurden es aber nicht nur weniger Spieler, nein auch der Spaßfaktor ging immer weiter nach unten.
Dabei funktioniert das Spiel durchaus, doch eine Mischung aus zufälligem Legen und dem Notieren von Punkten kann uns nicht vom Hocker hauen. Mit jeder weiteren Partie wird das Spiel einfach langweiliger und verliert an Spannungsmomenten. Spannung, was ist das überhaupt?
Auch die lustlose und schlichte Grafik unterstützt diese Meinung und so wird Poker Carré wohl kaum wieder auf unserem Tisch landen!
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Winning Moves für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
2/10
Da das Spiel funktioniert, gibt es einen Pluspunkt. Mehr können wir dem langweiligen Anlegen von Karten nach den Pokerregeln nicht abgewinnen!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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