Brettspiel Testbericht vom 14.11.2017 - von Jörg

Templars’ Journey




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2017

Anzahl der Spieler:
3 bis 5 Spieler

Spielzeit:
60 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 14 Jahre

Durchschnittswertung:
4/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort

Oft bin oft bereits im Vorfeld sehr euphorisch wenn es um die Grafik bzw. Illustration von Queen Games Spiele geht. Hier lässt mich der Blick auf Cover und insbesondere Spielplan doch eher kalt.
Als „spannendes Strategiespiel“ wird mir das Ganze im Vorfeld schmackhaft gemacht, in dem sich Europa bereit macht für den großen Kreuzzug.
Denn hier reisen die Templer durch die Lande, rekrutieren Ritter in den Städten und sind ständig auf der Suche nach Gold. Zudem versuchen die Ritter an Bord der Schiffe zu gelangen denn der Weg zum Heiligen Land ist dann nicht mehr weit. Am Ende sind es schließlich die Siegpunkte, welche über Sieg bzw. Niederlage entscheiden.

Spielablauf:

Ritter und Templer der Spieler haben bereits ihre Positionen im Land eingenommen und der Weg des Papstes ist noch weit vom Ziel und damit verbundenen Ende des Spiels entfernt.

6 Runden dauert das Ganze wobei man zwischen Aktions- und Schiffsrunden unterscheiden muss.
In der Aktionsphase bewegt sich erst einmal der Papst entlang seines Weges. Allerdings hat der Startspieler die Möglichkeit den Weg zur grünen oder roten Flagge einzuschlagen. Abhängig davon darf der Spieler beispielsweise eigene Ritter einsetzen oder die eines Mitspielers entfernen.

Im Anschluss wählt jeder Spieler eine seiner sechs Aktionskarten aus und legt diese verdeckt vor sich ab. Im Anschluss werden diese gleichzeitig aufgedeckt und in aufsteigender Reihenfolge werden die Aktionen ausgeführt. An sich nichts Besonderes doch haben die Spieler (abhängig von der Spieleranzahl!) dieselbe Karte ausgespielt müssen die Spieler nicht die darauf hinterlegte gewagte Aktion sondern die Strafaktion ausführen.
Sagen wir einfach, die zweite Aktionsmöglichkeit ist nicht so attraktiv.
Je nach Karte sammeln die Spieler mehr oder weniger Gold ein, denn Gold wird zu Beginn jeder Runde immer auf den Gebieten (nach Vorgabe) verteilt.
Neue Ritter einzusetzen kann sich aber auch im Spielverlauf positiv auswirken und ab und an macht es auch Sinn den Templer kürzer bzw. weiter zu bewegen und vielleicht sammelt man dann noch unterwegs etwas Gold ein.

Eine Schiffsrunde startet, sobald der Papst auf ein solches (Zwischen-)Feld gezogen ist. Für Ritter in den jeweiligen Städten (auch das kann sich durch variable Plättchen ändern) gibt es Punkte und je nach Mehrheit werden diese gleich auf das Schiff platziert was zu weiteren Punkten führt.

In jeder Runde werden Gebieten mit neuem Gold ausgestattet und die Ritter bleiben bis Spielende auf den Schiffen.
Damit die Spieler im Spielverlauf mehr Optionen haben gibt es Sonderaktionen gemäß jedem Spielertableau. Darauf hinterlegte Ritter können verwendet werden um bestimmte Aktionen zu verbessern bzw. andere mit ihren Aktionen zu beeinflussen. So fügt man je nach Aktion gerne weitere Ritter hinzu oder verhindert den Tausch von Markern (Erlass).

In der Schlusswertung gibt es noch einmal je nach Ritter in der Stadt weitere Punkte und auch für Gold bleibt mit dem Umrechnungsfaktor 4:1 hoffentlich noch das eine oder andere Pünktchen für den Spieler übrig. Die anfangs ausgeteilten Missionskarten (z.B. das meiste Gold oder die meisten Ritter in der siebten Stadt) führen dann zu weiteren Punkten, so dass am Ende der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Jörgs Meinung:

Ich muss zugeben, dass ich nach der Erklärung auf der Nürnberger Spielwarenmesse 2017 am Stand des Verlags doch mit Spannung das Spiel erwartet habe. Doch leider verläuft dieses laut Verlag „spannende Strategiespiel“ eher im Sande. Grafisch finde ich es überhaupt nicht ansprechend und gerade das interessante Auswählen der Aktionskarten und der Hoffnung die Stärke der Karte als Einziger zu besitzen kommt einfach nicht richtig zum tragen.
Was denkt der Mitspieler was ich denke und wo sichere ich mir die Mehrheiten verläuft oft in langweiligen Schritten, die den Spielspaß bereits zu Beginn mancher Runde schnell nach unten ziehen.

So wurde sogar die eine oder andere Partie nach wenigen Runden abgebrochen, weil meine Mitspieler das Ganze zu unkalkulierbar und insbesondere langweilig abstempelten. Zum Glück habe ich viele Spieler in meinem Kreis, doch in weiteren Partien wurde das Spiel auch nicht besser.
Habe ich zu viel erwartet oder hat mich einfach nur die Grafik abgeschreckt?
Sicherlich war ich gespannt von diesem Spiel, dass es aber so langweilig und unspektakulär verläuft hätte auch ich nicht gedacht.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Grafisch spricht es mich überhaupt nicht an und spielerisch ist das hier nur langweilig.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder





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