Vorwort

Wo ist denn die Farbe Gelb? Lassen wir das Scherzen, aber mit Blick auf das Spiel und dem schönen bunten Farben vermutet man erst einmal nicht den Haba Verlag dahinter. Auf der Nürnberger Spielwarenmesse 2015 konnte ich bereits einen ersten Blick auf das (noch geheime) Kinderspiel werfen, doch dank dem Autor und sozialen Netzwerken waren in kurzer Zeit viele Fotos im Netz zu finden. Bis zur Veröffentlichung dauerte es aber noch ein paar Monate und im September 2015 war es dann endlich so weit. Die Kinder waren gleich vom hübschen Design angetan und so war die Euphorie doch etwas hoch.

Spielablauf:

Bei Titus Tentakel ziehen die Spieler mit ihren Schiffen um das Tentakel herum. Abhängig vom Würfelwurf (Farbe) landen sie recht schnell auf dem Zielfeld (Schatzinsel) und erhalten eine Münze. Um zu gewinnen benötigt man aber drei und ganz so einfach ist es ja nicht.

Zwar werden die Schiffe immer nur auf freie Farbfelder gezogen (ggf. zieht man somit recht weit) doch Vorsicht vor der roten Würfelfarbe!
Denn dann wir Titus geweckt und der aktive Spieler richtet seine Krakenarme aus, um möglichst viele gegnerische Schiffe zu treffen. Ausgelöst werden diese Arm mit einen Drücken auf dem Kopf, so dass die Arme ausgestreckt werden. Ziel ist es möglichst viele gegnerische Schiffe von Feldern zu schubsen, die dann wieder auf dem Startfeld ihre neue Reise beginnen.

Jörgs Meinung:

Titus Tentakel habe ich bereits als Video (zusammen mit Elias) vorgestellt. Das Spielprinzip ist wirklich einfach, denn sobald Kinder Farben zuordnen, Würfeln und entsprechend Ziehen können ist das Spiel mit Sicherheit geeignet.

Auch wenn das Drücken des Kopfes zum Ausfahren der Krakenarme nicht immer ganz leicht fällt ist die angesprochene Altersangabe ab 4 passend. Mit zunehmendem Alter wird das Spiel aber schnell langweilig, so dass ich das Spiel für Kinder bis 6 Jahre empfehlen würde. Das Spielprinzip ist allerdings nicht neu, denn in der Vergangenheit gab es bereits viele ähnliche Spiele (z.B. Nino Delfino). Die Kinder stört das allerdings kaum, zumal auch die Illustrationen wirklich sehr schön geworden sind. Mit etwas Erfahrung können die Kinder auch ohne elterliche Unterstützung alleine spielen, wobei es oft bei einer Partie bleibt. Das Spiel ist gut und hat seinen Reiz, doch zum Überflieger für tägliche Partien reicht es aktuell nicht.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 6/10 Einfaches und schön illustriertes Kinderspiel! Ähnliche Spiele gab es allerdings bereits in der Vergangenheit!
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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