Oh my goods! — Du meine Güter
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
- Waren Spekulation
- Aktionspunkte
- Handmanagement
- Can't Stop Mechanismus
- Set sammeln/einlösen
- Worker-Placement
2016
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
6.5/10 bei 2 Bewertungen
Video: Vorstellung: Oh my Goods! (Lookout Spiele)
Vorstellung: Oh my Goods! (Lookout Spiele) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort
Schon wieder dieser Pfister! Nicht jeden Autor behält man ständig im Blick, doch Alexander Pfister zählt spätestens mit Mombasa zu diesem Klientel. Doch kann der Autor auch mit Kartenspielen umgehen? Zumindest liegt vor mir eine kleine Kartenspielschachtel aus dem Hause Lookout vor.
Spielablauf:
Die Spieler agieren in diesem Spiel als Arbeiter und stellen unterschiedliche Waren her. Mit Produktionsketten verspricht dieser Handel aber durchaus mehr Gewinn und am Schluss gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Jeder Spieler beginnt mit einer zufälligen Köhlerei (Karte) und einen Arbeiter (Karte). Weitere Arbeiter, hier nennt man sie Gehilfen, kommen je nach Spieleranzahl erst einmal zur Seite, denn diese muss man sich wie abbildet und abhängig von der eigenen Auslage erst einmal verdienen.
Die restlichen Karten werden gemischt wobei jede Karte auf der Rückseite mit einem Fass ausgestattet ist. Im Spiel werden zwei Seiten verwendet und anfangs besitzt jeder Spieler bereits 7 Fässer (Karten und somit 7 Geld) für seine Köhlerei. Diese Produktion und damit verbunden die Karten liegen auf der Köhlerei.
Ausgestattet mit fünf Handkarten startet man in eine Partie.
Die Karten sind alle ähnlich ausgestattet. Oben erkennt man Kaufpreis und Siegpunkte, im mittleren Bereich ist ein Rohstoff (und ggf. eine halbe Sonne) hinterlegt und benötigte Rohstoffe und darauf folgende produzierte Ware bzw. Produktionskette sind im unteren Bereich der Karte hinterlegt.
Anhand der Übersichtskarte (gleichzeitig Arbeiter) werden die vier Phasen angezeigt. Zuerst einmal teilt der aktive Spieler jedem Spieler zwei neue Handkarten aus. Im zweiten Schritt folgt der Sonnenaufgang was nichts anderes bedeutet das Karten vom Nachziehstapel offen ausgelegt werden bis zwei Sonnensymbole zu sehen sind. Damit ist der Markt eröffnet und jeder Spieler legt gleichzeitig fest, in welchem vor einem liegenden Gebäude gearbeitet wird. Hierzu verwendet man die Übersichtskarte und je nach Position wird ordentlich (alle Rohstoffe werden benötigt) oder schlampig gearbeitet (1 Rohstoff wird weniger benötigt). Durch den eröffneten Markt erkennt der Spieler bereits welche Rohstoffe vorliegen, er kann sich später aber auch mit Hilfe seiner Handkarten absichern. Zudem darf noch jeder Spieler eine Karte verdeckt in seine Reihe legen. Der Spieler will somit im weiteren Verlauf noch ein Gebäude errichten.
Es folgt der Sonnenuntergang und damit eine zweite Marktreihe (bis wieder zwei Sonnensymbole ersichtlich sind).
In der vierten und letzten Phase folgt die Auswertung, in der die Produktion (je nach vorhandenen Ressourcen) erfolgt. Karten für die Produktion (Rückseite der Karten >Fass) legt man dabei wie anfangs auf die entsprechende Karte. Vielleicht hat der eine oder andere Spieler bereits einen Gehilfen, der ihm an dieser Stelle ebenfalls mit der Produktion unterstützt.
Je nach Produktion nutzt man auch die Produktionskette, so dass man weitere Rohstoffe (Karten) von seiner Hand abgibt um erneut zu produzieren.
Im Anschluss darf der Spieler das anfangs verdeckt gelegte Gebäude errichten und bezahlt den darauf ersichtlichen Wert (mit Hilfe von Waren/Karten). Der eine oder andere wird an dieser Stelle aber auch einen Gehilfen anheuern, wobei hier die eigene Auslage entscheidend ist und auch die Anzahl bzw. Anforderungen an einen Gehilfen eingegrenzt werden.
Das Spiel endet, sobald ein Spieler acht Gebäude errichtet hat. Siegpunkte der Gebäude und ggf. Gehilfen werden zusammenaddiert. Für fünf Münzen gibt es ebenfalls noch einen Siegpunkt. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Jörgs Meinung:
Endlich mal wieder ein Kartenspiel mit frischen Spielelementen und dank der immer wieder neuen Auslage der Karten ist es variabel, so dass sich jede Partie etwas anders spielt.
Die Abläufe sind schnell verinnerlicht, auch wenn an einer ersten Probepartie kein Weg vorbeiführt.
Grafisch gefällt mir das Ganze sehr gut und eine Partie dauert oft auch nur 30 Minuten. Etwas mehr Zeit wäre schön aber man muss hier einfach effektiv spielen, um zu gewinnen.
Gerade die Auslage der Karten und das Nachziehen von Karten spielen aber eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Manch einem ist das Ganze somit etwas zu glücksbetont. Mit den richtigen Produktionsketten zum richtigen Zeitpunkt kann man sich schnell von seinen Mitspielern absetzen und dominiert das Geschehen.
Auch wenn ich das Spiel als sehr gut einschätze teilt nicht jeder meiner Mitspieler diese Meinung. Ständig muss man im Spiel abwägen und gleichzeitig die Auslage der Mitspieler (insbes. Anzahl der Gebäude) im Auge behalten. Schneller als man glaubt beendet dann ein Mitspieler seine Partie obwohl man selbst vielleicht noch zwei Runden benötigt hätte um Aufwind zu bekommen.
In Anbetracht der Vielzahl an neuen Kartenspielen hebt sich das Spiel aber deutlich aus der Masse hervor. Natürlich wünsche ich mir noch weitere Sonderkarten, doch damit hätte das Spiel an bis dato herrschender flüssiger Spielweise verloren. Man soll hier nicht grübeln sondern einfach sein vorhandenes Potential an Karten ausschöpfen. Und vielleicht hat man dann auch an der einen oder andere Stelle Glück, denn das gehört einfach dazu, um am Ende als Sieger festzustehen.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Schwankt zwischen 7 und 8. Manch einem ist das Ganze etwas zu glückslastig.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Oh my goods! erinnert ein wenig an das Kartenspiel "Port Royal" bzw. "Händler der Karibik". Der Karten-Aufdeckmechanismus kommt einem nämlich sehr bekannt vor, der Rest hingegen ist neu. Somit haben wir hier ein leicht angehauchten Mechanismus von Port Royal und ansonsten ein völlig neues Spiel.
Das Kartenspiel benötigt ein paar Partien um zu Reifen und um schneller Entscheidungen zu treffen. Den ein oder anderen Familienspieler, war es sogar in unseren Testrunden zuviel, wobei die Merheit unserer Spieler gut mit den Regeln zurecht kam, zumindestens nachdem man ein paar Spielrunden gespielt hat. In 30 Minuten ist es auch sehr schnell gespielt, wobei sich die Zeit nach oben korrigiert, wenn Denker am Tisch sitzen. Diese schaden dem Spielverlauf und machen das Spiel dann etwas träge.
Im Großen und Ganzen gefällt mir das Spiel gut. Die Illustrationen von Klemens Franz übertragen die Stimmung gut, die Produktionsketten machen immer wieder aufs neue Spaß (vor allem da man je nie weiß wie sich das Spiel durch das nachziehen entwickelt) und ich spiele immer wieder gerne bei einer Partie mit. Wobei ich persönlich 2-3er Partien den Vorzug gewähre, da mir bei 4 Personenrunden die Spielzeit etwas zu lang ist.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Schönes Kartenspiel mit Produktions-Ketten.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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