Testbericht vom 09.03.2005 - von Redaktion
Sequence
Details
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
1982
Anzahl der Spieler:
2 bis 3 Spieler
Spielzeit:
30-60 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 7 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
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Das gute alte 4-Gewinnt kennt mittlerweile jeder. Doch was ist, wenn ich um eins erhöhe und dann noch Spielkarten mit hinzu nehme? Das Ergebnis nennt sich Sequence und ist ein lustiges Spiel rund um Glück und Strategie. Basis des Spiels ist wie üblich ein Spielbrett. Hierauf ist von einem normalen Kartenspiel, exklusive der Buben, jede Karte zweimal abgedruckt. Die vier fehlenden Buben gelten in diesem Spiel nun als Joker. In den Ecken des Spielfeldes findet man schwarze Sequence Felder, auf deren Bedeutung wir später noch genau eingehen.
Neben dem Brett, das aussieht wie nach einer wilden Pokernacht, in der alle Spieler pleite waren und ihre Karten in die Mitte des Tisches geworfen haben, findet man noch die besagten normalen Spielkarten und lustige bunte Steinchen in drei Farben. Rot, blau und grün bestimmen das Spiel, und somit ist man auf einen oder zwei Kontrahenten beschränkt. Die Karten werden gründlich gemischt und dann kann es los gehen. Jeder Spieler erhält zu Beginn fünf Karten. Auf diesen Karten sind natürlich, wie man es so erwartet, die Zahlen 2 bis 10, Bube, Dame, König und As abgebildet, natürlich in den bekannten vier Farben: Pik, Karo, Herz und Kreuz. Doch die übliche Wertung der Karten spielt hier keine Rolle, denn tatsächlich stehen die Spielkarten für Positionen, auf die man die Spielsteine in seiner zuvor gewählten Farbe legen darf. Reihum legt also jeder Spieler entsprechend seiner Karten die Spielsteine auf dem Spielbrett ab, mit dem Ziel, fünf gleichfarbige Steine entweder waagerecht, senkrecht oder diagonal anzuordnen. Schafft man dies, nennt man diese Formation Sequenz. Der Spieler, der es schafft, als erster zwei dieser Sequenzen zu bilden, wird fröhlich jubeln und sich als Sieger behaupten.
Da nach dem Legen jeder Karte auch nur genau eine nachgezogen werden kann, liegt die Vermutung nahe, dass man nicht immer exakt die Karte bekommt, die man gerade braucht. Hier helfen die Buben und Joker weiter. Die Buben schauen auf den Karten in verschiedene Richtungen, so dass man entweder eines seiner Augen erkennen kann oder beide. Sollten beide Augen sichtbar sein, so darf man mit dieser Karte einen seiner Steine auf ein beliebiges Feld legen. Hat man einen Buben mit nur einem sichtbaren Auge, so darf man einen beliebigen Stein, sinnvollerweise den eines Gegners, wegnehmen. Die wirklichen Joker können entweder aus dem Spiel entfernt oder alternativ als jene Karte verwendet werden, was sie abbilden: Als Joker. Sprich, man darf wählen, ob man einen Spielstein beliebig hinlegt oder einen vorhandenen Spielstein entfernt. Ausnahme: Eine fertige Sequenz darf nicht zerstört werden. Wer nun ein wenig mitgedacht hat, wird festgestellt haben, dass diese Buben auch einen kleines Malheur mit sich bringen. So kann es passieren, dass schon auf beiden auf dem Brett befindlichen Feldern ein Spielstein liegt und man dennoch genau diese Karte auf der Hand hat. Hier darf man sich glücklich schätzen und diese gegen eine neue austauschen.
Als letzten Kniff des Spiels gibt es besagte schwarze Randsteine. Nutzt man diese als Hilfe, so braucht man daran anschließend diagonal, horizontal oder waagerecht nur insgesamt vier Steine anlegen und erhält dafür eine Sequenz. Dies passiert jedoch nur dann, wenn man schneller war als die anderen Spieler, denn der erste Spieler, der es schafft, hier 4 Steine passend anzulegen, darf auf das schwarze Feld einen Stein seiner Farbe legen.
Strategie:
Interaktion:
Hier wird nicht viel geredet und eigentlich spielt man die ganze Zeit gegeneinander. So wird versucht, den Mitspielern eins auszuwischen oder seine eigenen Steine in eine günstige Position zu bringen. Wer also sein Pokerface zu den Karten auflegen möchte, kann dies gerne tun und sich sogar darauf versteifen.Glück:
Beim Kartenziehen und -legen geht es vor allem um Glück. Kombiniert mit einem taktisch gelegten Joker kann dies aber schnell zum Sieg führen So liegen die Steine kreuz und quer, und manchmal reicht es, mit einem gezielten Stein gleich zwei Sequenzen auf einmal zu ergattern und den Sieg davonzutragen. Dennoch ist es auch möglich, dass keiner der Spieler es schafft, auf die Anzahl von zwei Sequenzen zu kommen. In diesem Falle kann man auch mit seinen Jokern versuchen, den Mitspieler aufzuhalten und frech einen Stein zu klauen. Wenn keiner beide Sequenzen erreicht, so haben alle verloren oder gewonnen, wie man das gerne interpretieren möchte.Packungsinhalt:
Uns liegt die amerikanische Version von Sequence aus dem Jahre 1999 vor, die nicht mit der kürzlich veröffentlichten deutschen vergleichbar ist. Brettspiele kommen in Amerika immer recht billig daher und schon die Packungen sind von nicht so guter Qualität, wie man das in Deutschland gewöhnt ist. Das Spielbrett hingegen ist schön übersichtlich, doch mit ein wenig Bastelgeschick und einem Laminiergerät könnte man sich dieses auch mit einigen Kartendecks selbst nachbauen. Farbige Spielsteine und Spielkarten kann man schließlich in jedem gut sortierten Spieleladen oder in der Kinderabteilung kaufen.Spaß:
Meinung der Redaktion:
Sequence ist ein lustiges Spiel, das nicht all zu lange dauert und das man gerade mit zwei oder drei Spielern gut spielen kann. Der Glücksfaktor ist sehr hoch und so ist selten vorherzusagen, wer gewinnen könnte. Wer also einfach spielen möchte, um schnellen Spaß zu haben, ohne groß über taktische oder strategische Kniffe nachzudenken zu müssen, liegt bei Sequence genau richtig. Es ist ein nettes Spiel, um einen gemütlichen Cliquenabend ausklingen zu lassen, aber noch lange kein Dauerbrenner.
Kevin Jensen für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Knackiges Spiel zum ausklingen eines Cliquenabends.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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