Testbericht vom 08.02.2012 - von Jörg
Twiga Trick
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 5 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Die Spiel - Essen 2011: Twiga Trick (Edition Siebenschläfer)
Vorwort:
Nicht jede Spielveröffentlichung läuft so wie man sich das wünscht, denn kurz nach der Vorstellung der Neuheit Twiga Trick wurden neue Karten und eine überarbeitete Spielregel veröffentlicht. Warum das mit den Karten erforderlich war, ist mir den roten und blauen Farbfolien zu begründen, deren Druck bzw. Ansicht nicht den erhofften guten Effekt erbrachten.
Da merkt man wieder einmal, dass auch perfekte Zusammenarbeit, wie es bei Anja Wrede und Claudia Hartmann der Fall ist, doch immer wieder neue und anfangs ungeahnte Probleme mit sich bringen kann. Professionell wurde gehandelt und mittlerweile dürfte wohl jeder mit dem Inhalt von Twiga Trick zufrieden sein. Also lasst uns nicht länger von Problemen berichten, sondern befassen wir uns mit dem Spiel.
Ziel des Spiels:
Urplötzlich verschwundene Flecken sind doch irgendwie seltsam. Ja, die Giraffe Twiga und ihre Freunde staunen sehr und fragen sich, ob es sich dabei um eine Krankheit handelt. Jedes Kind hat Giraffenkarten (Körperteile der Giraffe) vor sich liegen und wer die gesuchten aufgedruckten Formen findet, kann nach und nach die eigene Karten umdrehen und so dafür sorgen, dass die braunen Flecken nicht wieder erscheinen.
Spielaufbau:
Bevor man mit einer Partie beginnt, sollte man sich die Farbfolien (blau und rot) genauer anschauen. Insbesondere was passiert, wenn man diese auf eine Bauchkarte legt. Denn bei einer roten Folie verschwinden die roten Flecken und bei einer blauen Folie entsprechend die blauen. Das Spiel ist in unterschiedliche Versionen (Spiel 1 und 2) sowie diversen Varianten unterteilt. Dabei benötigt man immer die Holzformen (im Säckchen) sowie die Karten und Folien.
Spielablauf:
Im Spiel 1 erhält jedes Kind eine Kopf-, eine Hals-, eine Bauch- und eine Beinkarte. Aus diesen Karten bildet jeder eine Giraffe. Die übrigen Karten legt man zur Seite. Ein Spieler beginnt und legt dann eine beliebige Farbfolie auf eine seiner Giraffenkarten. Dadurch sind nur noch drei Formen sichtbar und diese soll das Kind aus dem Säckchen ziehen. Stimmen die drei Holzformen mit der Karte überein, darf man die Karte umdrehen, ansonsten bleibt diese offen liegen.
Die Folie wird zurück in die Tischmitte gelegt und die Holzformen kommen zurück in den Sack. Das Spiel dauert so lange, bis ein Kind Hals-, Bauch- und Beinkarte umdrehen konnte. Der Sieger dreht somit die vierte Karte (Kopf) herum.
Im Spiel 2 liegen drei Holzformen auf dem Tisch und wer es schafft eine Folie auf eine Karte zu legen und danach genau diese Formen zu erkennen sind, darf seine Karte umdrehen. Die Kinder verändern dabei die Kombination der Holzformen reihum immer wieder. Für die Vorbereitung dieses Spiels werden gemäß Angabe in der Anleitung unterschiedliche Karten verteilt. Die Spieler schauen sich zu Beginn ihre Karten ganz genau an und wer glaubt diese drei Formen zu haben, ruft „Twiga Trick“. Der Spieler entscheidet sich für eine Folie und die jeweilige Karte.
Sind nun tatsächlich die drei Formen zu sehen, darf die Karte wie anfangs erwähnt gedreht werden. Nur wenn sich das Kind geirrt hat, beginnt das Austauschen der Holzformen und zwar im Uhrzeigersinn, angefangen mit dem jüngsten Kind. Der Spieler nimmt eine der ausliegenden Holzformen und tauscht sie gegen eine aus dem Säckchen aus. Danach schauen die Spieler wieder genau hin, ob eine ihrer Karten passt.
Das Spiel endet auch hier sobald der erste Spieler seine Giraffenkarten komplett umgedreht hat und dadurch das Spiel gewinnt.
In den Varianten für Gedächtniskünstler und Gedächtniskönige sollen im ersten Fall drei Holzformen aus dem Säckchen gezogen werden, die nicht mehr deutlich zu sehen sind. Im zweiten Fall werden beide Folien aufgelegt und alle sechs verschwundenen Formen sollen aus dem Säckchen gezogen werden.
Strategie:
Strategie spielt keine Rolle.
Interaktion:
Jeder spielt für sich und dabei muss man sich auch gut konzentrieren. Interaktion ist somit nicht vorhanden.
Glück:
Je nach Spiel bzw. Variante gehört auch etwas Glück dazu. Dazu zählt neben der Auslage der Karten auch das richtige Ertasten der Holzformen. Anfangs ist dieser Faktor etwas höher, da sich die Kinder erst einmal an den Spielablauf gewöhnen müssen und unter Umständen die Effekte noch nicht 100%ig nachvollziehen können.
Packungsinhalt:
Twiga Trick ist schon ein seltsamer Name für ein Spiel, doch hierzu gibt es auch eine offizielle Anmerkung des Verlags: „Giraffen leben in Afrika. Und Twiga ist ein Wort aus einer Sprache, die in vielen Ländern Ostafrikas gesprochen wird. Diese Sprache heißt Shwahili. Wir finden, dass sich das Wort nicht nur schön anhört, sondern auch noch gut zu unserer Hauptdarstellerin passt. Denn Twiga bedeutet in dieser Sprache: Giraffe! In unserem Spiel haben die Giraffen übrigens eine ausgedachte Fleckeritis. Die echten Giraffen haben immer braune Flecken.“ Nach diesen Worten verstehen wir jetzt auch, warum dieser Name gewählt wurde.
Das Material befindet sich in einer aufklappbaren Box. Mit der Qualität des Materials sind wir nach dem Austausch zufrieden und auch der Preis geht in Anbetracht der Auflage in Höhe von 14,50 Euro in Ordnung.
Spaß:
Haben Effekte etwas mit Zauberei zu tun? All zu oft liest man davon und bei Twiga Trick staunen die Kinder schon sehr, wenn man ihnen vor Spielbeginn die Hintergründe etwas erklärt.
Spannung und Spaß versprechen dabei auch die Partien und je nach Alter und Erfahrung der Kinder entscheidet man sich für Spiel 1 oder Spiel 2. Mit der Zeit kommen die Kinder auf eigene Ideen und probieren sogar durch Aufmalen auf Papier (Farbe rot und blau), Effekte zu erzielen. In den gespielten Partien (teilweise mit Erwachsenen) hatten die Kinder Spaß.
Jörgs Meinung:
Bitte mehr davon! Effekte anhand von roten und blauen Farben zu erzielen, kennen wir bereits aus anderen Kinderspielen. Dies allerdings mit solch interessanten Abläufen zu verknüpften, ist neu und funktioniert durchaus gut. Spaß haben dabei die Kinder, was nicht nur mit den verschiedenen Varianten zu begründen ist. Auf Dauer wünscht man sich sogar noch mehr Farbvielfalt, was das Spiel mit Sicherheit schwieriger werden lässt. Doch als kleine Erweiterung oder als weiteres großes Spiel hoffen wir auf eine Fortsetzung.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Edition Siebenschläfer für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Rote und blaue Farbeffekte, verpackt in einem interessanten Spielablauf! Bitte mehr davon!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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