Die unüblichen Verdächtigen (Unusual Suspects)
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015
Anzahl der Spieler:
3 bis 18 Spieler
Spielzeit:
20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort
So unscheinbar das Spiel auch aussieht, es steckt wohl eine Menge Potential in diesem Spiel, welches der eine oder andere Cliquenabendler in diversen Podcasts lobend erwähnte. Fehlt nur noch der Jörg, der ja nicht überall dabei sein kann, sich aber die Spiele genau anschaut. Oft liegen die Meinungen auseinander und auch bei diesem Spiel bin ich skeptisch.
Im Hinblick auf die Spieleranzahl bin ich schon einmal erstaunt, ob das denn wirklich mit so vielen Spielern funktioniert. Schauen wir einfach mal rein!
Spielablauf:
Leider gibt es auch in unserem schönen Städtle immer mehr Diebe und nicht immer findet man den oder die Verursacher.
Im Spiel hat man die Schuldigen erwischt, doch der Zeuge hat ein seltsames Erinnerungsvermögen. Über sein Aussehen kann er nichts sagen, doch über seine Gewohnheiten, Meinungen und Vorlieben weiss er Bescheid.
In diesem kooperativen Spiel übernimmt ein Spieler die Rolle eines Zeugen, die Mitspieler werden zu Ermittlern. Nur der Zeuge kennt die Identität und muss Fragen (durch Karten) den Ermittler beantworten.
Zu Spielbeginn liegen bereits 12 Verdächtige als 3x4 Raster aus und eine Ja und Nein – Karte wird daneben platziert. Der Zeuge nimmt sich die Kappe (damit seine Blicke anderen Spielern nichts verraten) und zieht eine Schuldig-Karte die ihm anzeigt, wer denn jetzt der Schuldige (Position wird angezeigt) ist.
In jeder Runde müssen die Spieler mindestens einen Verdächtigen ausschließen. All das wird im Ermittlungsprotokoll festgehalten, schließlich wollen die Ermittler möglichst schnell den Fall lösen (quasi ein Minutenprotokoll).
Der Zeuge muss die Frage (z.B. lebt er/sie noch bei seinen Eltern) wahrheitsgemäß beantworten und diese Antwort bzw. Karte wird zur Ja- bzw. Nein-Karte gelegt. Das ist für beide Seiten keine leichte Aufgabe, denn das Spiel endet frühzeitig, wenn der richtige Schuldige entlassen wird. Am Ende sollte somit eine Karte übrig sein und genau das sollte der Täter sein.
Bei mehr Spielern (mindestens 6) kann man auch die kompetitive Variante nutzen, bei dem sich die Spieler in zwei Teams aufteilen. Gespielt wird über mehrere Runden, denn die Spieler benötigen eine bestimmte Punktzahl (1 SP pro Karte die dem jeweiligen Team zugeordnet wird). Beide Teams suchen nach demselben Schuldigen und die Prozessphase (Frage) wird abwechselnd gespielt. Je nach Verlauf gibt es Extrapunkte für einen entlassenen Schuldigen bzw. für das richtige Auffinden des Schuldigen.
Jörgs Meinung:
Das Spiel hat mich positiv überrascht, denn es funktioniert nicht nur gut, nein, es macht auch wirklich sehr viel Spaß. Es erinnert zwar etwas an Codenames, spielt sich dann doch etwas anders.
Hier geht es schließlich darum einen Schuldigen zu finden und es kann nur einer bzw. eine von den 12 ausliegenden Personen sein. Dank 53 Verdächtigen im Spiel ist die Auslage auch immer etwas anders.
Durch Fragen (78 davon sind im Spiel enthalten) versuchen die Spieler gemeinsam die Lösung zu finden, denn der Zeuge kann sich nicht an das Aussehen erinnern. Dafür kennt der Zeuge beispielsweise die Gewohnheiten des Täters, was je nach Frage für Schmunzeln sorgt.
Das Spiel macht bereits mit drei Spielern sehr viel Spaß und aus meiner Erfahrung sollte man maximal zu fünft am Tisch sitzen. Mit einer doofen Mütze (die fand ich schon bei Scotland Yard furchtbar) bleiben die Augen des Zeugen auch für die Ermittler nicht sichtbar, so dass man dem Zeugen und seiner Aussagen einfach Glauben schenken muss.
Ab sechs Spieler empfiehlt sich die kompetitive Spielweise, bei der zwei Teams quasi gegeneinander spielen und es für das Ausschließen von Unschuldigen Punkte gibt. Auch das funktioniert, wobei hier natürlich mehr riskiert werden muss, um eine Partie zu gewinnen. Dann bleibe ich doch lieber bei der Spielweise mit einem Team und einem Zeugen.
Je nach Spielgruppe schwankt der Spaßfaktor zwischen 7 und 8 Punkten. Am Ende hat es aber dann doch den Ausschlag in Richtung 8 gegeben, denn die Partien sind überwiegend witzig verlaufen. Kommunikation spielt eine große Rolle und dabei hatten auch Spieler wie ich ihren Spaß, die ansonsten eher weniger solche Spiele bevorzugen.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Kooperatives Ermittlerspiel mit ungewöhnlichen Zeugen, Fragen und viel Kommunikation!
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|
Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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