Testbericht vom 06.03.2010 - von Jörg
Määäh!
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009
Anzahl der Spieler:
3 bis 6 Spieler
Spielzeit:
10 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 5 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Die Spiel 2009: Määäh! (Edition Siebenschläfer)
Video zum herunterladen: hier
Mit einem turbulenten Kartenspiel stellen wir euch eine
weiteres Spiel des neuen Verlages „Edition Siebenschläfer“ vor. Aus einer
fröhlichen Runde entstand lt. Anja Wrede das Spiel „Määäh!“ das nicht nur durch
seine ungewöhnliche Verpackung auffällt. Dabei sollen die Aktionen nicht nur
für Action, sondern auch für Verwirrung sorgen. Wir sind gespannt ob das Spiel
auch hält was es verspricht und zusammen mit einigen Kindern haben wir das
Spiel ausprobiert.
Ziel des Spiels:
Wenn nur noch ein Spieler verdeckte Karten vor sich liegen hat gewinnt
dieser Spieler.
Spielaufbau:
Das Glöckchen wird in die Tischmitte gelegt. Die insgesamt 60 Karten werden
gemischt und gleichmäßig an die Spieler verteilt. Die Karten werden als
verdeckter Stapel (mit dem Siebenschläfer-Motiv vor sich) verdeckt abgelegt.
Die Vorderseite schaut sich somit kein Spieler an.
Spielablauf:
Ein Spieler beginnt und deckt die oberste Karte (zur Tischmitte hin) seines
Stapels auf. Im späteren Verlauf hat jeder Spieler seinen offenen Ablagestapel.
Doch was erkennt man auf den Karten? Sieht man ein Schaf das nach
„rechts“ (auch durch Pfeil ersichtlich) rennt schaut man nach rechts, ruft
dabei Määäh, und legt diesem Mitspieler seine rechte Hand auf die Schulter. Der
rechte Mitspieler ist dann am Zug. Sieht man ein Schaf das nach „links“ rennt
erfolgt das gleiche nur eben in die andere Richtung. Man ruft allerdings dabei
Möööh! Sieht man ein Schaf das nach „vorne“ schaut (Pfeile in beide Richtungen)
entscheidet der Spieler ob es durch Määäh nach rechts oder mit Möööh nach links
weitergeht. Die Hand zum Auflegen darf man natürlich nicht vergessen. Das war
aber noch nicht alles! Sieht man ein Schaf mit der Glocke versucht jeder
Spieler so schnell wie möglich nach der Glocke zu greifen und diese zu läuten.
Die gerade abgelegte Karte mit Glocke kommt aus dem Spiel und der Spieler sucht
sich als Belohnung einen beliebigen offenen Stapel den man unter den eigenen
verdeckten Stapel vor sich schiebt. Sieht man einen Hund ruft
dieser Spieler „Wuff“. Alle Spieler stehen auf und setzen sich einen Platz nach
links (der Hund zeigt die Richtung an!) weiter. Der offene Kartenstapel bleibt
liegen so dass jeder Spieler einen Stapel vom Mitspieler vor sich hat.
Auffallend ist bei den Abläufen, dass die Karten nicht der Reihe nach abgelegt
werden. Das Motiv bzw. der Spieler entscheidet über die Richtung. Wenn ein
Spieler keine verdeckten Karten mehr vor sich liegen hat ist dieser weiterhin
im Spiel. Sobald er am Zug ist ruft er Määäh, schaut nach rechts und berührt
den rechten Mitspieler. Der Spieler der am Ende noch Karten verdeckt vor sich
liegen hat gewinnt.
Variante für jüngere Kinder Wir wollen ja die jungen Spieler nicht
überfordern und wer eine Karte mit Glocke aufdeckt hat Glück, da dieses Kind
einen beliebigen Stapel nehmen darf. Anschließend wird die Glocke an den
rechten Mitspieler gegeben, usw. Die Glocke geht reihum bis sie wieder bei
diesem Spieler ist der dann eine neue Karte aufdeckt. Auf der Homepage des
Verlages kann man auch eine Spielkarte Määäh mal! bestellen die noch
weitere Ideen zum Spielen liefert.
Strategie:
Viel Strategie kann man hier nicht vorfinden außer dass man beim Greifen des Glöckchens den Stapel mit den meisten offenen Karten unter den eigenen Stapel legt. Geschicklichkeit spielt zudem auch keine wesentliche Rolle.Interaktion:
Die Aktionen der Spieler sind witzig und vieles ist vom Glück abhängig. Der Kommunikationsfaktor ist hoch bzw. lebendig zumal das Spiel viele Aktionismus bietet.Glück:
Ein hoher Glücksfaktor ist vorhanden! Keiner weiß welche Karten aufgedeckt werden und in welche Richtung gespielt wird. Das Greifen des Glöckchens ist glücksabhängig da nur der schnellste Spieler davon profitiert. Hat man dann viele Karten unter seinem verdeckten Stapel hofft man natürlich nicht, dass die Hunde-Karte aufgedeckt wird. Doch auch diese Situation lässt sich nicht steuern.Packungsinhalt:
60 Karten in einer plüschigen Verpackung mit Glöckchen. Das ist doch mal eine tolle Idee! Die Anleitung ist übersichtlich und der Preis von 11,50 Euro in Ordnung, zumal hier viel Fleiß und Arbeit eines kleinen Verlages dahinter steckt.Spaß:
Nicht nur die Kinder sondern auch die Erwachsenen (!) hatten und haben immer noch viel Spaß mit diesem Kartenspiel. Lustig geht es zur Sache und es bleibt bis zum Ende spannend. Dieses Spiel ist nicht nur aufgrund der Verpackung ein Hingucker. Selbst in reinen Erwachsenenrunden macht es Spaß „Määäh“ zu spielen und das will bei einem Kinderspiel was heißen!Jörgs Meinung:
Das Spiel „Määäh!“ hat uns positiv überrascht. Nicht nur die Verpackung ist außergewöhnlich sondern auch die Abläufe erinnern einem an die Kakerlakensalat-Spiele von Drei Magier Spiele. Das Ablegen und die damit verbundenen Aktionen machen dabei nicht nur vielen Kindern Spaß sondern kommen auch in reinen Erwachsenenrunden gut an.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Edition Siebenschläfer für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Witzige lustige Kartenaktionen die nicht nur Kindern gefallen!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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