Vorwort

Escape oder Exit Spiele sind seit der Spielemesse 2016 der absolute Trend.

Bisher gab es das Ganze oft nur als Browserspiele oder Live-Events. Man muss dabei in einer vorgegebenen Zeit viele Aufgaben lösen und diese sind nicht immer ganz einfach. Geduld aber auch Ausdauer sind wichtig, denn man wird eine Partie mit Sicherheit nie unterbrechen.

Der Kosmos Verlag veröffentlichte 2016 drei dieser Exit Spiele (weitere werden folgen) und in diesem Bericht möchte ich auf die Version „Das Geheime Labor“ etwas eingehen …. spoilerfrei!

Spielablauf:

Ausgehend vom Thema wird einem schnell klar, dass man sich in einem Labor befindet und mit einer Gruppe plötzlich alleine dasteht, da die Ausgänge verschlossen sind.

Alles muss schnell gehen denn mit offenen Reagenzgläsern die im Vorfeld dampfen hört der Spaß auf.

Als Eingeschlossener müssen wir unterschiedliche Rätsel lösen, die auf Karten hinterlegt sind und mit Hilfe eines Notizblocks versuchen wir das Ganze möglichst schnell zu absolvieren.

Man muss sich im Vergleich zu anderen Spielen somit nicht auf das Spiel vorbereiten sondern liest zu Beginn einfach die diversen Passagen in der Anleitung seiner Spielgruppe vor. Stift, Papier und eine Schere sollte man aber durchaus parat legen, denn die einzelnen Codes erfordern mehr als nur ein Gedanke im Kopf. Ob man richtig liegt zeigt einem das Einstellen einer Scheibe.

Je nach Aufgabe ganz schön knifflig, doch die Spieler können sich auch der einen oder anderen Karte mit Tipps bedienen.

Wie gut oder schlecht man ist wird in einer Tabelle angegeben, denn zum Spielen sollte man die Zeit messen. Karten mit Tipps sorgen aber dafür, dass einige Minuten am Ende hinzugerechnet werden.

Jörgs Meinung:

Exit und Escape Spiele liegen seit 2016 im Trend und mittlerweile habe ich alle Spiele des Jahrgangs 2016 (nicht nur von Kosmos) gespielt.

„Das Geheime Labor“ war für mich das zweite der Kosmos-Reihe und da man sich nicht auf das Spiel vorbereiten muss und lediglich Blatt, Stift und Schere benötigt, ging ich wieder mal recht entspannt in den Abend, denn als Zeitvorgabe klingen 45 bis 90 Minuten recht angenehm. Naja, das dachten wir auch bei der ersten Runde mit der Grabkammer.
Anstatt zu viert saßen wir dieses Mal zu zweit am Tisch und widmeten uns den Aufgaben.
Thematisch ist man natürlich viel mit Chemie und anderen Dingen unterwegs und da ich bereits zu meiner Schulzeit mit genau solchen Schulfächern meine Probleme hatte, waren mir auch die Rätsel teilweise etwas suspekt. Meiner Mitstreiterin ging es ähnlich, doch insgesamt machten die sehr unterschiedlichen Aufgaben Spaß!
Allerdings mussten wir dann doch an der einen oder anderen Stelle einen Tipp in Anspruch nehmen und schafften das Ganze in knapp 90 Minuten. Ein gutes Ergebnis, zumal wir jetzt nur zu zweit rätselten. An der einen oder anderen Stelle wäre sicherlich ein Rat eines weiteren Mitspielers nicht schlecht gewesen.
Da ich die Grundidee bereits vom ersten Spiel kannte, war die Euphorie nicht mehr so hoch, doch das Spiel bzw. die Aufgaben bieten Überraschungen mit denen ich nicht gerechnet hätte.
Auch hier muss man wieder Dinge zerschneiden und bemalen, so dass man auch diese Ausgabe nur einmal spielen kann.
Wer sich mit diesem Thema wohl fühlt der muss sich diese Ausgabe einfach zulegen.
Ansonsten stufe ich das Ganze etwas Schwächer als die Version mit der Grabkammer und der Hütte ein, vergebe aber immer noch stattliche 8 von 10 Punkten. Denn der Wow – Effekt kommt dann doch in einigen Situationen im Spiel vor und genau für so was verwenden wir ja gerne unsere Freizeit.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 8/10 Exit Spiel mit Chemie als Thema! Spannend aber nicht so gut wie das Erlebnis in der Grabkammer und der Hütte)
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Smukers Meinung:

Auch wir haben wie Jörg „Das Geheime Labor“ als zweites Kosmos Exit Spiel gespielt und auch wir haben es zu zweit gelöst statt wie beim ersten Mal zu fünft. Dabei kamen wir auf 90 Minuten und mussten tatsächlich zum ersten Mal auch 2 Hilfekarten verwenden, was zur Folge hatten das wir nur 5 Sterne beim Lösen erhalten haben statt der anfänglichen 10.

Fest steht, dass ein Exit-Spiel zu zweit deutlich schwieriger ist, da noch die ein oder andere Sichtweise fehlt um ein Rätsel noch mehr zu beleuchten. Spaß hat es dennoch gemacht und die Zeit verging wie im Fluge.
Die Rätsel selbst haben mir gut gefallen, wobei die Hütte 1-2 kreativere Rätsel besaß. Allerdings fanden wir zwei Rätsel beim Labor ziemlich schwer, wobei wir hier einfach viel zu kompliziert gedacht haben (das übliche Problem).

Die Materialaufmachung sorgt wieder für viel Flair und die Schwierigkeit ist ähnlich der Hütte, vielleicht etwas höher. Die 2er Partie hat uns gut gezeigt, dass auch zukünftige Exit-Spiele wunderbar zu zweit gespielt werden können, wobei 3-4 Personen mir persönlich etwas mehr Spaß bereiten und man hier ggfl. dann auch ohne Hilfekarten auskommt ;-).

Insgesamt gesehen ist auch diese Edition eine absolute Kaufempfehlung, wobei ich wie Jörg die Hütte einen kleinen Tick besser fand – allerdings kann ich nicht genau sagen warum. Für EXITFANS auf jeden Fall ein Pflichtkauf.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 9/10 Ein weiteres TOP Exit Game. Wir sind schon extrem gespannt auf Teil 3.
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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