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Testbericht vom 07.11.2011 - von Andreas

Eynsteyn




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010

Anzahl der Spieler:
2 Spieler

Spielzeit:
20 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen



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vorstellung vom 12.03.2011

Darmstadt Spielt: Eynsteyn (Spieltrieb)

Vorwort:

Der Spieltrieb Verlag produziert vor allem Auftragsarbeiten, das heißt, dass große und kleine Firmen den Verlag kontaktieren um z.B. ein Werbespiel oder ähnliches zu produzieren.

Wir haben uns zwei Neuheiten des Verlages mal genauer angesehen, wobei diese eine Ausnahme darstellen, denn hierbei handelt es sich nicht um Auftragsarbeiten „Jets“ und „Eynsteyn“, die beide nicht unterschiedlicher sein könnten. Jets ist ein Science Fiction Rennspiel, bei dem man Waffen mit Hilfe von Karten benutzt und ohne Spielplan auskommt. Während Eynsteyn ein abstraktes Lege- und Verbindungsspiel für zwei Personen ist, welches Plättchen und einen Spielplan besitzt.

Schauen wir uns zuerst einmal das abstrakte Spiel an.

Ziel des Spiels:

Die Spieler versuchen zwei gegenüberliegende Seiten miteinander zu verbinden. Hierbei sind die verwendeten Plättchen (Verbindungslinien) Spielerneutral und können so von jedem verwendet werden. Ein Spieler versucht die Hellgrauen Seiten miteinander zu verbinden, während der Andere die dunkelgrauen Seiten verbinden möchte.

Spielaufbau:

Alle Plättchen werden gemischt und zu fünf offenen Stapeln aufgetürmt. Nun nimmt sich jeder Spieler abwechselnd 10 Startplättchen, die danach auch abwechselnd auf dem Spielplan verteilt werden. Einzige Regel hierbei, kein Plättchen darf ein anderes berühren.

Danach erhält noch jeder 5 Markierungssteine und 8 Plättchen. Dann kann das Spiel beginnen.

Spielablauf:

Ist man am Zug, so platziert man eines seiner Plättchen auf dem Spielbrett. Hierbei dürfen sich die Plättchen nun auch berühren.

Danach kann man noch einen seiner 5 Markierungssteine auf ein beliebiges Plättchen legen, um es sich so zu sichern. Dies sollte man aber mit Bedacht tun, da man diese Markierungssteine nicht mehr zurück bekommt und nur 5 davon besitzt.

Nun zieht man wieder ein offenes Plättchen von einem der 5 Stapel nach und der Gegner ist am Zug.

Im Verlaufe des Spiels baut man sich so mehr und mehr eine oder am besten mehrere Verbindungslinien auf und versucht die Linien vom Gegner zu zerstören (z.B. mit Sackgassen). Auch ist es möglich Steine zu überbauen, wenn folgende Regeln beachtet werden:

  1. Es dürfen nur Steine überbaut werden, die von allen vier Seiten mit anderen Steinen umgeben sind (Spielfeldrandsteine also NIE!)
  2. Das überbauen ist bis maximal Ebene 4 erlaubt. Dann ist der Stein fix
  3. Plättchen mit einem Markierungsstein dürfen NIE überbaut werden.

Soweit so gut, nun baut jeder immer ein Plättchen und irgendwann schreit einer Sieg? Nein nicht ganz. Muss man nur noch einen Stein legen um zu gewinnen ruft man „Eynsteyn“ und gibt somit seinem Gegner noch einmal die Chance die Situation zu retten.
Einzige Ausnahme dieser Regel: „Man setzt einen Stein, der zum Sieg des Gegners führt!“

Strategie:

Eynsteyn ist ein taktisches Legespiel für zwei Personen, wobei man durch des Ansagen von „Eynsteyn“ seine Spielweise anpassen sollte.

So ist es durchaus sinnvoll mehrere Linien zu gründen und somit mehrere Gewinnlinien zu schaffen. Der Gegner kann nämlich immer nur eine Linie blockieren und durch eine Zwickmühle, steht der Sieg fest.

Die Spielränder sind dabei natürlich attraktiv, aber man sollte nicht nur diesen Weg aufbauen, denn sonst endet er schnell in einer Sackgasse.

Die Steine sind mächtig, aber sie sollten nicht zu früh eingesetzt werden, sonst fehlen sie einem später. Nur wirklich wichtige Verbindungen sollten so abgesichert sein.

Verbindet man seine Linie mit der des Gegners, hat das mehrere Vorteile. Zum einen bringt einem der Zug des gegnerischen Spielers eventuell voran und zum anderen wird bei einer Blockade auch der Gegner selbst behindert.

Und zu guter Letzt sollte man beim Nachziehen die Plättchen mit Bedacht wählen. Sackgassen sind gut, wenn ihr gerade eher defensiv spielt während viele Verbindungen und Kreuzungen für den Angriff und euer Vorwärtskommen entscheidend sind.

Interaktion:

Jeder Zug will überlegt sein und euer Gegner wird darauf reagieren. Entweder bauen beide Spieler auf oder einer oder beide Blockieren. Es gilt mehrere Züge im Voraus zu planen, auf mehrere Linien zu setzen und den Gegner gut im Auge zu behalten.

Glück:

Der Glücksfaktor ist relativ gering. Da man immer 5 offene Plättchen zur Auswahl beim Nachziehen hat  und 8 Plättchen vor einem liegen. Klar kann es vorkommen, dass keins davon passt, aber das passiert äußerst selten. Und das ist dann zu 99% der Fälle Eigenverschulden, da man vorher nicht aufgepasst hat.

 

Packungsinhalt:

Eynsteyn besitzt einen Spielplan, schöne dicke und viele Legeplättchen, einfache und schnell verstandene Regeln (mit zusätzlichen taktischen Tipps für den schnellen Einstieg) sowie 10 echte Steine. Das Ganze kostet ca. 27,50 €, was zwar kein Schnäppchen ist, aber durchaus den Standardpreis eines solchen Spieles mit vielen Papp-Plättchen auf dem Markt darstellt erst recht bei dieser kleinen Auflage (1100 Stück).

 

Spaß:

Eynsteyn ist ein abstraktes Spiel, welches sehr schnell verstanden ist und bietet nicht nur für abstrakte Spieleliebhaber etwas. Wir mussten feststellen, dass auch unsere Spieltester, denen solche Spiele üblicherweise nicht so liegen, schnell begeistert waren. Die Regeln sind wie gesagt sehr einfach und schnell verstanden, das Spiel bietet aber genügend Tiefe um auch über mehrere Partien zu unterhalten. So kommt es schnell zu Revanchen.

s Meinung:

Der Spieltrieb Verlag ist bei vielen nicht unbedingt im Fokus, da er zum größten Teil Promotionspiele herstellt. Wir haben uns an Eynsteyn herangewagt und können hierbei nur gutes Berichten. Es ist ein einfaches aber spannendes Familienspiel im abstrakten Bereich und begeistert nicht nur Abstrakte Spieleliebhaber. Das Preis-Leistungsverhältnis ist fair und wer Verbindungsspiele mag, sollte auf jeden Fall einen Blick wagen.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

Vielen Dank an spieltrieb für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
7 von 10
Züge im Voraus planen. Viele Linien aufbauen.
INTERAKTION
7 von 10
Jeder Zug führt zu einem Gegenzug.
GLÜCK
1 von 10
Kaum vorhanden.
PACKUNGSINHALT
7 von 10
Stabiles Material, Grafik simpel aber übrsichtlich.
SPAß
7 von 10
Ein abstraktes Verbindungsspiel für Jedermann!
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Einfache intuitive Regeln und hoher Spielspaß auch nach vielen Partien.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder












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