Testbericht vom 15.02.2013 - von Jörg
Eiskalt erwischt!
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 5 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Essen 2012 Neuheit: Eiskalt erwischt (Haba)
Essen 2012 Neuheit: Eiskalt erwischt (Haba) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Das Schnippen spielt in vielen Spielen eine Rolle. So wird nicht nur auf edlen Hölzern die Holzscheibe auf Löcher oder gegnerische Steine anvisiert sondern auch in Kinderspielen diese Spielweise immer öfters praktiziert. Auch hier ist dies der Fall, wobei sich in Eiskalt erwischt! gleiche mehrere Dinge aufeinandertürmen und man sich möglichst geschickt verhalten muss. Wir haben uns dieses Spiel mit Kindern ab vier Jahre etwas genauer angeschaut. Wie es funktioniert und ob es ihnen überhaupt gefällt, verraten wir euch in folgenden Abschnitten.
Ziel des Spiels:
Der Pinguin Paul ist auf einen großen Eisberg geklettert und die Spieler versuchen durch Schnippen auf den Berg möglichst viele Eisschollen zu lösen. Gleichzeitig sollen auch viele Fische ins Wasser purzeln. Doch Paul darf dabei nicht von seinem Berg fallen! Wer am Ende die meisten Schollen und Fische sein Eigen nennen kann, gewinnt.
Spielaufbau:
Die Innenseite der Spielschachtel stellt das Eismeer dar und in der Mitte errichten die Spieler erst einmal einen gemeinsamen Berg aus Schollen und darauf liegenden Fischen. Den Pinguin platziert man an oberster Stelle. Jeder Spieler nimmt sich einen kleinen Eisberg (Ablageplan) und drei Eisscheiben.
Spielablauf:
Beginnend bei einem Startspieler und dann reihum legt dieser eine Scheibe an eine beliebige Position im Meer und schnippt diese mit dem Stab oder dem Finger gegen den Eisberg.
Ist Paul auf seiner Spitze geblieben, darf sich der Spieler alle frei liegenden Teile (Schollen, Fische, Scheibe) nehmen.
Ist Paul herunter gefallen, nimmt der Spieler alle frei liegenden Teile und verteilt diese an die Mitspieler. Die Spielfigur stellt man dann wieder auf eine Scholle des restlichen Berges.
Das Spiel ist zu Ende, wenn Paul nur noch auf einer einzelnen Scholle steht. Jeder Spieler stapelt seine gesammelten Teile. Wer den höchsten Stapel besitzt, gewinnt.
Strategie:
Von Strategie kann hier nicht die Rede sein. Viel eher ist es etwas Taktik, was hier zum Vorschein kommt. Durch das Drehen des Spielfelds muss der nächste Spieler immer gut überlegen, welche Scholle er anvisiert.
Interaktion:
Nicht vorhanden! Die Spieler kommen sich hier nicht in die Quere. Jeder hat seinen eigenen Stein zum Schnippen.
Glück:
Glück spielt eine große Rolle, denn nicht immer fallen Teile auch ins Wasser. Es kann auch passieren, dass der Pinguin ins Wasser fällt und dann profitieren insbesondere die Mitspieler.
Packungsinhalt:
Neben Burg Klettermax ist dieses Spiel das Zweite, welches von Stephan Pricken illustriert wurde. Insgesamt gesehen gefällt den Kindern die farbige Zusammenstellung, insbesondere die Darstellung des Meeres, gut.
Das verwendete Material ist aus Holz und sehr robust was gerade in diesem Spiel wichtig ist.
Da die Schachtelunterseite starke Innenwände hat, lässt sich die Spielschachtel aber nicht leicht öffnen. Das einzige Manko, denn in Hinblick auf die Anleitung kann man auch hier recht zufrieden sein, zumal auch der Preis weit unter 20 Euro liegt.
Spaß:
Bevor man mit dem Spiel beginnt, sollte man einige Mal das Schnippen üben. Das ist gar nicht so einfach und will gelernt sein. Mit dieser Erfahrung (mit oder ohne Stab) fällt es dann einem schon etwas einfacher den Berg anzusteuern, wobei nicht bei jedem Treffer auch etwas hinunter fällt.
Spannend ist das durchaus und Spaß macht es den Kindern auf jeden Fall. Allerdings nicht allen Kindern, denn einige (abhängig vom Alter) hatten damit dann doch ihre Probleme. Übung macht den Meister und wer die Geduld nicht verliert, wird hier durchaus seinen Spaß haben.
Jörgs Meinung:
35 Spielideen hat der Autor Heinz Meister bis dato bereits bei Haba umgesetzt. Ein großer Erfolg und viele Spieler orientieren sich bei guten Kinderspielen schon an seinem Namen. Bei Eiskalt verwischt! handelt es sich um ein Schnipp-Spiel, bei dem ein Eisberg mit Pinguin das Ziel des Geschehens ist. Dabei muss man allerdings schon etwas mehr taktisch vorgehen, da bei einem Treffer nur einzelne Teile und nicht der Pinguin ins Wasser bzw. herunter fallen sollen. Das Spiel bzw. das Schnippen erfordert Übung, denn auf Anhieb haben manche Kinder doch etwas Probleme. Wer sich die Zeit nimmt und einige Proberunden absolviert wird hier Spaß haben, zumal man in weiteren Runden auch einmal Eisberge samt Pinguin nach eigener Wunschvorstellung errichten kann.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Haba für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Schnippen will gelernt sein! Schönes Kinderspiel, bei dem man auch etwas überlegen muss!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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