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Testbericht vom 29.12.2017 - von Jörg

Argo




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2016

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
40 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 13 Jahre

Durchschnittswertung:
3/10 bei 1 Bewertungen



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preview vom 02.12.2015

Essen 2015: Argo (Flatlined Games) - Essen 2016

Essen 2015: Argo (Flatlined Games) - Essen 2016 from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort

Das Spiel Argo trat auf der Spielemesse 2016 in Essen kaum in den Vordergrund. Lediglich an einem Tisch wurde es 2-3 mal am Tag gespielt. Am letzten Messetag sah ich das Spiel dann überhaupt nicht mehr, dabei fand ich es auf den ersten Blick durchaus interessant. Wochen später auf den Karlsruher Spieletage bekam ich erstmals die Möglichkeit es zu spielen und dabei hat mir der damalige Verlag vor Ort auch geraten es möglichst zu viert und somit in voller Besetzung zu absolvieren. Mittlerweile sind weitere Wochen und Monate vergangen und abschließend gibt es von mir hoffentlich auch ein paar warme Worte.

Spielablauf:

In Argo agieren die Spieler ein Astronauten Team. Jeder will seine Figuren zu den Rettungskapseln führen und dabei kontrolliert jeder Spieler auch die Aliens, die genau das verhindern wollen. Die Plätze in den Kapseln sind begrenzt, so dass man mit den Aliens auch gerne Jagd auf Astronauten der Mitspieler macht. Denn auch hierfür gibt es neben der Platzierung in Kapseln Punkte. Doch Vorsicht, zu viele Punkte für die Aliens durch tote Astronauten führen dazu, dass sie gewinnen und somit alle Spieler verlieren.

Anfänglich besteht die Auslage aus seinem Aufwachraum und weiteren Wegeplättchen. Im Spielverlauf kommen aber weitere besondere Plättchen und Räume dazu.

Ist ein Spieler am Zug muss er erst einmal einen Alien bewegen und natürlich geht man dann in angrenzende Räume um andere zu vernichten. Das gibt auch das eine oder andere Pünktchen!
Im Anschluss fügt man der Raumstation ein weiteres Modulplättchen dazu. Die Module sind mit unterschiedlichen Aktionsmöglichkeiten verbunden, die auf einer separaten Übersicht angezeigt werden. Zudem wird gezeigt, ob ein Alien ins Spiel kommt.

Es folgt die letzte Phase, in der die Spieler zwei verschiedene Astronauten bewegen können. Ansonsten kann man auch nur eine Bewegung und eine Aktion (des Moduls) ausführen. Wer will darf natürlich sofern möglich auch zwei verschiedene Module aktivieren. Hierzu nutzt man Plättchen, die dann auf das Modul gelegt werden (begrenzte Anzahl). Durch das Bewegen schubst man unweigerlich Astronauten in andere Räume und vielleicht direkt vor einen Alien (Kettenreaktion).
Vieles hängt aber auch von der Spielfigur des Astronauten ab, denn jeder ist mit Sonderfähigkeiten ausgestattet. Beispielsweise agiert ein Roboter überhaupt nicht mit Aliens!
Oder wie wäre es mit einem Soldaten, der gerne eine Bewegung in Richtung eines Aliens ausführt, um diesen zu töten. So leicht wird es den Spielern nicht gemacht und gerade die Module sorgen für einige Optionen und das ist nicht immer mit dem Wörtchen „Sicherheit“ abgegolten. Es wird somit recht schnell eng bzw. leer. Fragt sich nur wer am Ende die Oberhand behält.

s Meinung:

Ist doch cool, wenn man einen variablen Spielplan hat und versucht mit seinen Astronauten eine der Rettungskapseln zu erreichen. Leider stellen sich dabei die Aliens in die Quere, welche durch alle Spieler gesteuert werden und im schlimmsten Fall am Ende gewinnen. Durch Sonderfunktionen der Astronauten und Plättchen als Module, die weitere Besonderheiten bieten, wird das Ganze turbulent und hier kann man auch schnell den Überblick verlieren.
Das liegt unter anderem an den Miniaturen, die wohl nur bemalt ihre Wirkung ausstrahlen und in dieser Form als bunter Haufen eher unpassend wirken. Hinzu kommt die oft vorbestimmte Aktionswahl, bei der man als Mitspieler nur müde lächeln kann. Zu zweit ist das Spiel langweilig, zu dritt einen Tick besser und zu viert chaotisch. Gerade in den ersten Partien muss man auch regelmäßig die Sonderfunktionen der Module lesen, da man sich das erst nach zwei bis drei Partien merken kann. Oft sind es die zufälligen Züge, die am Ende zu Punkte führen. Anfangs dachte ich durchaus, dass dieses Spiel Potential hat, doch weitere Partien führten nicht nur dazu, dass mir Mitspieler davonliefen, sondern auch Partien frühzeitig abgebrochen wurden. Zu viel ist manchmal zu viel und auch wenn ich diese Art von Spiel schätze vergleiche ich es gerne mit einem ähnlichen Spiel, nämlich Room 25. Auch dieses Spiel hat sicherlich seine Besonderheiten, doch der Spielspaß ist bei weitem höher als in Argo. Argo ist eines der Vielzahl an Spielen aus dem damaligen Hause Heidelberger, welches in der Flut an Neuheiten unterging. Einige haben es noch nie gesehen und werden es mit Sicherheit auch nie sehen bzw. spielen. Schlimm ist das aber nicht.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
3/10
Zu bunt, zu vielfältig, zu vielschichtig und auf Dauer mit zu wenig Spaß verbunden!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder














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