Testbericht vom 23.05.2012 - von Jörg
toystick - Die Schatzkammer von El Mirador
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Nachdem wir euch den toystick und eines der Bücher vorgestellt haben, wurde dieser Stift nicht nur aufgrund des positiven Urteils von vielen Seiten (insbesondere Eltern mit Kindern) in den Fokus gezogen.
Hat der tiptoi Stift von Ravensburger etwa einen starken Konkurrenten gefunden?
Die Anzahl der toystick Spiele ist nach wie vor überschaubar und mit diesem Abenteuerspiel sind wir gespannt, ob der Stift bei Kindern und Familien Spaß und Spannung verspricht.
Ziel des Spiels:
Die Spieler suchen als Abenteurer nach wertvollen Schätzen in der sagenumwobenen Schatzhöhle von El Mirador. Doch die Wege zu den Schätzen sind gefährlich und das Volk der Maja hat zudem noch einen Wächter abbestellt, der die Möglichkeiten der Spieler erschwert. Abhängig von der Spieleranzahl gewinnt der Spieler mit einer vorgegebenen Anzahl von Schätzen.
Spielaufbau:
Den Spielplan legt man gemäß Abbildung in der Anleitung in die Tischmitte. Abhängig von der Spieleranzahl werden die Eckfelder anders platziert. Die Schätze werden gemischt und verdeckt auf die Felder des Spielplans gelegt. Anschließend deckt man sie auf.
Auf den Schatzkarten sind diese Schätze abgebildet, welche als Reihe (immer 6 Schätze offen) auf die Seite gelegt werden. Der Schatzmarker zeigt dabei immer den Schatz, welcher als nächstes gefunden werden soll. Lediglich in 2er Runden kommen die Schätze und Schatzkarten mit grauer Rückseite heraus.
Jeder Spieler entscheidet sich für eine Spielfigur und legt das entsprechende Abenteuertableau vor sich ab. Vom Stapel der Ausrüstungskarten zieht man drei Karten und legt diese offen an das Abenteuertableau. Die Spielfigur stellt man auf das Startfeld. toystick, Wächterfigur und die sechs Bewegungskarten legt man als Vorrat neben den Spielplan.
Vor Spielbeginn muss man sich die entsprechende Spieledatei von der toystick Internetseite herunterladen und dann kann das Spiel bereits beginnen.
Spielablauf:
Ein Spieler beginnt, die anderen folgen im Uhrzeigersinn.
Der Startspieler tippt mit dem toystick auf das Schuhsymbol seines Abenteuertableaus und anschließend auf das Startfeld. Dann gibt der toystick eine Anzahl von Feldern vor, die man Vorrücken darf. Hierzu benutzt man zur Vereinfachung die Bewegungscounter, um die Anzahl der Schritte auf dem Plan zu verwalten. Man bewegt sich, in dem man sich für ein angrenzendes Feld entscheidet und darauf tippt. Ob sich hinter diesem Feld eine Falle verbirgt oder nicht und wie viele freien Felder bzw. Fallen sich rund herum befinden, verrät der Stift. Ziel des Spielers ist es immer das Plättchen des aktuell gesuchten Schatzes zu erreichen.
Ist das Feld keine Falle, rückt man mit seiner Figur darauf und kann sich je nach Bewegungspunkten für ein angrenzendes (senkrecht oder waagrecht) Feld entscheiden.
Ist das Feld eine Falle, bleibt man auf dem Ausgangsfeld stehen und der Zug endet sofort.
Felder auf denen anderen stehen dürfen nicht mehrfach belegt werden, so dass der Spieler noch Bewegungspunkte übrig haben muss.
Gelingt es dem Spieler auf ein Schatzfeld mit dem passenden Schatz vorzurücken, kann man sich diesen nehmen und vor sich ablegen. Damit endet auch der Zug. Nach dem Aufnehmen eines Schatzes bewegt sich der Wächter und der aktive Spieler muss diesen auf einen beliebigen Wächtermarker am Spielfeldrand setzen. Alle Spielfiguren aus diesem Segment müssen auf das Startfeld zurück (Ausnahme: Fackel). Zudem wird der Schatzmarker auf den nächste Feld gezogen und ggf. wird eine neue Karte aufgedeckt.
Das Spiel endet, sobald ein Spieler die geforderte Anzahl von Schätzen besitzt.
Anmerkung:
Jeder Spieler besitzt Ausrüstungskarten und durch Aussetzen kann man diese wieder auf 3 auffüllen. Im Zug kann ein Spieler jederzeit eine Karte einsetzen, die dann abgelegt werden.
Mit dem Seil ist man vor der Falle sicher und kann seinen Zug fortsetzen. Mit der Schatzkarte kann ein Spieler zwei Schätze auf dem Plan tauschen und mit dem Talisman kann man ein Fallenfeld abdecken, das dann von allen Spielern betreten werden kann. Bei der Fackel hat der Wächter auf diesen Spieler keinen Einfluss. Mit dem Kompass kommt man ohne Umwege zum Startfeld und dank dem Fernglas kann man sogar drei beliebige Felder anhören bevor man vorrückt.
Strategie:
Im Spiel gibt es viele Fallen und viele Wege, so dass sich die Spieler dieses Labyrinth gut merken müssen, um zielstrebig Schätze einzusammeln. Gleichzeitig bietet der Plan die Möglichkeit, durch Bewegungen am Rande des Plans auf der gegenüberliegenden Seite weiter zu ziehen. Allerdings weiß man nicht, ob da eine Falle vorhanden ist. Das Ausnutzen der Ausrüstungskarten ist je nach Situation eine gute Möglichkeit seinen Zug attraktiver zu gestalten.
Interaktion:
Interaktion ist aufgrund des Wächters zumindest etwas vorhanden, so dass andere Spieler unter Umständen weitere Wege zum nächsten Schatz zurücklegen müssen.
Glück:
Der Glücksfaktor ist sehr hoch, zumal man nie weiß, welche Bewegungsweite der toystick als nächstes vorgibt. Gleichzeitig weiß man gerade in den ersten Runden nicht, welche Fallen sich an welcher Stelle befinden.
Packungsinhalt:
Beginnen wir mit dem Preis, der mit ca. 15 Euro gerade zu überragend ist. Die Grafik ist gelungen und die Anleitung stellt keine Probleme dar. Das Material besteht aus einer Vielzahl von Plättchen, wobei nur die Figuren auf den Ständern nicht richtig stecken bleiben. Hier hilft nur ein Festkleben und damit wäre das Problem gelöst.
Die Installation der Spieldatei ist easy und der Sound deutlich und klar verständlich.
Spaß:
Memory, Würfelglück (Soundansage), Taktik und Aufmerksamkeit sind Begleiter dieses Spiels, das sich aus unserer Sicht nicht unbedingt als Abenteuerspiel entpuppt.
Dazu ist der Spannungsfaktor zu gering und die ständig sich wiederholenden Abläufe wirken auf Dauer doch etwas langweilig. Irgendwie werden wir das Gefühl auch nicht los, dass man viel mehr aus diesem Spiel herausholen könnte. Doch ist es damit noch kindgerecht?
Nein, doch in dieser Form ist der Reiz des Schatzsuchens nicht ewig vorhanden, so dass der Spielspaß auf Dauer fällt. Die Anzahl der Schätze sind je nach Spieleranzahl viel zu hoch gegriffen, so dass man sich gleich anfangs auf einen niedrigere Anzahl einigen sollte.
Jörgs Meinung:
Nur dank dem schönen Design und dem sehr günstigen Preis schaffte das Spiel noch einen Durchschnittswert, denn spielerisch sind die Partien auf Dauer langweilig. Das Suchen nach Schätzen bietet wenige Abwechslung, so dass man sich lediglich auf die Fallen einstellen muss. Auch gegenseitig kommen sich die Spieler nicht in die Quere, so dass es im Endeffekt nur darum geht, wer schneller die Schätze einsammelt. Leider sind es zudem noch zu viele, die gesammelt werden müssen, doch dies lässt sich durch eigene Regelanpassung korrigieren. So toll der Sound sein mag und so spannend das Spielfeld auf uns wirkt, viele Pluspunkte konnte das Spiel bei unseren Spielern im Alter zwischen 5 und 7 Jahre nicht sammeln.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Noris Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Nur dank dem Material/Preis einen Pluspunkt, denn das Abenteuerspiel und das Sammeln von Schätzen bietet auf Dauer zu wenig Abwechslung!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Spieltest: toystick - Die Schatzkammer von El Mirador (Noris)
Nachricht von 19:42 Uhr, Jörg, - KommentareNachdem wir euch den toystick und eines der Bücher vorgestellt haben, wurde dieser Stift nicht nur aufgrund des positiven Urteils von vielen Seiten (insbesondere Eltern mit Kindern) in den Fokus... ...