Testbericht vom 31.08.2013 - von Jörg
Fit für den Einschulungstest - Was ist da los?
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
10 - 15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 4 Jahre
Durchschnittswertung:
4/10 bei 1 Bewertungen
Essen 2012 Neuheit: Fit für den Einschulungstest (Haba)
Essen 2012 Neuheit: Fit für den Einschulungstest (Haba) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Lernen mit Spaß, ein großer Wimmelspielplan und mit Gefühlsdetektor als Selbstkontrolle sind Ziele bzw. Inhalte des Spiels und das auf, so viel sei verraten, sehr ungewöhnliche Art und Weise. Wer sich zusammen mit dem Kind bzw. den Kindern auf eine Entdeckungsreise begibt, wird am Ende vielleicht auch belohnt. Ob das Ganze spannend ist und überhaupt Spaß macht, verraten wir euch in diesem Bericht.
Ziel des Spiels:
Soziale Kompetenz und Kommunikation steht bei diesem Spiel im Vordergrund und so gilt es die Gefühlswelt der Menschen besser kennen zu lernen.
Spielaufbau:
Auch wenn hier „Fit für den Einschulungstest“ auf dem Cover prangert, sollte man sich langsam und gemeinsam an das Spiel herantasten. Denn das Erkennen, Benennen und Zuordnen von Gefühlen fällt nicht jedem ganz einfach.
So wird vor Spielbeginn erst einmal der Spielplan zusammengepuzzelt, auf dem ein Spielplatz zu erkennen ist.
Dann werden die Karten gemischt und die Figur des Katers und die Drehscheibe legt man bereit.
Spielablauf:
Es beginnt ein Spieler, nimmt sich den Kater und eine Karte vom Stapel. Die Szene darauf sucht man auf dem Spielplan und stellt den Kater Fridolin darauf.
Das Kind beschreibt jetzt die Szene und die Emotionen. Anschließend stellt man das Gefühl auf der Drehscheibe ein. Dies kann Freude, Trauer, Angst aber auch Wut sein. Auf der Rückseite der Drehscheibe (Gesichtsausdrücke) kann man dann prüfen, ob man sich richtig entschieden hat. Falls ja, darf man die Karte umdrehen (andere Gefühlsausdruck) und auf den Spielplan legen. Falls nicht, gibt man die Karte dem Mitspieler.
Das Spiel ist zu Ende, sobald alle Karten auf dem Spielplan abgelegt wurden.
Strategie:
Nicht vorhanden!
Interaktion:
Ohne Kommunikation funktioniert das Ganze nicht und auch ohne Spielbegleiter, bei uns ein Erwachsener, wird das Spiel doch recht schnell seinen Sinn und Zweck verfehlen. So ist dieser Faktor entsprechend hoch einzustufen.
Glück:
Spielt hier keine Rolle!
Packungsinhalt:
Eine verständliche Anleitung ist hier sehr wichtig und genau das ist dem Verlag auch gelungen. Auch das Material und das Anzeigen/Illustrieren der Gesichtsausdrücke sind angemessen und bei knapp 10 Euro macht man mit Sicherheit nichts falsch, oder?
Spaß:
Doch der Preis kann noch so gut sein, wenn das Spiel nicht überzeugt. Wie anfangs erwähnt, ist es sehr speziell und ohne Mama oder Papa als Moderator funktioniert es auch nicht. Gleichzeitig hat nicht jedes Kind Lust daran, irgendwelche Ausdrücke zu interpretieren. Nicht jedes Kind kommt somit damit klar und genau solche Erlebnisse hatten wir bei unseren Spielgruppen. Der Sinn des Ganzen war den Kindern nicht ganz klar und auch Eltern waren nach den Partien eher verhalten.
Jörgs Meinung:
Kommunikation spielt hier eine wichtige Rolle und dabei ist es auch erforderlich, dass ein Erwachsener die Moderationsrolle übernimmt. Denn in diesem Spiel müssen die Kinder gewisse Situationen in Wörtern ausdrücken. Dieses Beschreiben und Erklären fällt nicht jedem leicht und auch der Sinn und Zweck des Ganzen erschließt sich vielen nicht. Auch wir hatten unsere Probleme damit, schließlich denkt man anfangs eher an ein Spiel und nicht an eine Situation, die je nach Karte zu deuten ist. Schnell verlor das Spiel somit bei Kindern seinen Reiz, so dass man dieses Spiel eher als Lerninstrument und nicht als Spiel nutzen kann. Je nach Kind und Alter benötigt man nicht ein Buch oder ein Bild um Situationen des Alltags zu beschreiben. Wer regelmäßig wie wir auf Kinderspielplätzen zu finden hat, findet passendere Augenblicke, um mit Kind/er zu kommunizieren und ihnen zu erklären was jetzt gerade passiert.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Haba für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Kommunikationsspiel einmal anders! Da nutzen wir doch lieber praktische Situationen, um Kindern etwas zu erklären!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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