Testbericht vom 29.12.2017 - von Jörg
Pandemic Die Schreckensherrschaft des Cthulhu (Pandemic: Reign of Cthulhu)
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
- Brettspiel
- Familienspiel
- Kooperatives Spiel
- Simulation
- Transportspiel
- Vielspielerspiel
- Fantasyspiel
- Horror
- Jüngere Vergangenheit
- Aktionspunkte
- Bauen
- Gebiete erschließen
- Set sammeln/einlösen
- Handmanagement
- Kooperatives Spielen
- Verschiedene Spielereigenschaften
- Teambildung
2016
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
40 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 14 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 2 Bewertungen
Vorstellung (engl.) Essen 2016: Pandemic - Die Schreckensherrschaft des Cthulhu (Z-Man)
Vorstellung (engl.) Essen 2016: Pandemic - Die Schreckensherrschaft des Cthulhu (Z-Man) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort
2 Videos sind dem Spiel schon vorausgegangen und jetzt schreibt ausgerechnet der Jörg den Bericht, der sich doch mit der Welt von Cthulhu gar nicht auskennt! Das stimmt, aber bei Pandemie bzw. Pandemic macht wir keiner was vor, denn diese Boxen habe ich den letzten Jahren verschlungen, so dass ich mir natürlich auch diese Ausgabe anschaue.
Spielablauf:
Bereits zu Beginn wird mir das Thema um die Ohren gehauen, denn in der Anleitung versucht man auf knapp drei Seiten meine geistige und körperliche Verfassung zu ruinieren. Dabei bin ich bzw. sind wir Spieler doch nur Ermittler, die zusammenarbeiten und Beschwörungstore versiegeln, denn wer will schon dass der große Cthulhu erwacht.
Wir wollen auch nicht, dass Kultisten oder Shoggothen die Welt verändern, so dass die Aufgabe an diesem Spiel auf den ersten Blick als wahre Herausforderung zu sehen ist.
Jeder Spieler übernimmt zu Beginn eine Rolle und erhält hierzu die passende Figur inkl. Sonderfähigkeit. Diese sollte man wie angegeben auch nutzen, denn das Ziel ist klar: Die 4 Beschwörungstore zu versiegeln.
Allerdings gibt es gleich mehrere Möglichkeiten das Spiel zu verlieren:
>Cthulhu erwacht (letzte Karte in der Auslage)
>zu wenig Kultisten zum Platzieren auf dem Spielplan vorhanden
>zu wenig Shoggothen zum Platzieren auf dem Spielplan vorhanden
>keine Spielkarten können mehr nachgezogen werden
>alle Spieler sind dem Wahnsinn verfallen (Verlust eigener Stabiltätsmarker und dadurch umgedrehte Personenkarte)
Hui, hier steckt durchaus eine Menge in diesem Spiel, dabei muss man ähnlich wie bei Pandemie (vgl. separate Berichte auf unserer Seite) erst einmal die typischen Vorbereitungen durchführen. Anstatt irgendwelcher Viren sind es hier Kultisten bzw. Shoggothen, die anfangs und später immer wieder eingesetzt werden. Viele davon gibt es allerdings nicht!
Ist ein Spieler am Zug führt er vier Aktionen durch. Das kann eine Bewegung von einem Ort zum nächsten sein und hier kann man auch wie angegeben den Bus oder ein Tor nutzen um schneller voran zu kommen. Spezialaktionen wie das Bekämpfen eines Kultisten (1 Aktion) oder auch eines Shoggothen (gleich 3 Aktionen) wird man regelmäßig ausführen. Um allerdings das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren sollten die Spieler durchaus auch Hinweiskarten übernehmen bzw. übergeben denn fünf gleiche Karten sind erforderlich um an Ort und Stelle ein Tor zu schließen. Artefaktkarten erleichtern den Spieler die eine oder andere Aktion.
Als zweiter Schritt werden Karten nachgezogen wie man das aus dem klassischen Pandemie kennt.
Doch wehe das Böse erwacht, denn dann wird anhand des Stabilitätswürfel das Ergebnis ausgeführt und hierbei kann ein Spieler u.a. Stabilitätsmarker verlieren. Das reicht aber noch nicht denn eine Karte Großen Alten wird aufgedeckt und wie angegeben ausgeführt. Zum allen Überfluss gesellt sich noch ein Shoggothe dazu, bevor weitere Kultisten ins Spiel einfließen.
Als letzten Schritt eines Zuges erfolgt die Beschwörung, in der je nach gezogener Karte weitere Kultisten ins Spiel einfließen.
Jörgs Meinung:
Ich bin ein großer Fan der Pandemie Reihe, kann aber mit Cthulhu überhaupt nichts anfangen. Ausgehend von der Grafik und den Figuren auf den ersten Blick ein Must have und ich freue mich auf die erste Partie. Die Regeln sind ähnlich wie bei klassischen Pandemie, nur dass hier mit mehr mit Karten, einem Würfel und Figuren in Form von Kultisten bzw. Shoggothen gearbeitet wird.
Die Spielplankarte mit den Orten ist viel kompakter, was allerdings nicht bedeutet, dass man die Ziele einfacher erreicht. Durch die Karten Grossen Alten werden Regeln eingeschränkt und insgesamt ist das Ziel die vier Tore zu schließen gar nicht so einfach.
Kooperativ muss man wie bisher seine Aktionen planen wobei insbesondere zu zweit der Glücksfaktor zu hoch ist. Hier hängt es schon stark von der Rolle des Ermittlers ab und im schlimmsten Fall ist das Spiel durch unglücklich gezogenen Karten nach 15 Minuten entscheiden (diesen Fall hatten wir zweimal). Mehr Sinn und Spaß macht es zu dritt oder zu viert. Die Spieldauer ist oft kürzer als in einer klassischen Partie Pandemie und Fehler werden schnell bestraft.
Durch diese thematisch durchaus gelungene Ausgabe wird man sicherlich auch andere Spieler an dieses Spiel locken. Leider haben sich in den Regeln ein paar kleinere Fehler bzw. Unklarheiten eingeschlichen, so dass man sich die zweiseitige FAQ gleich vor der ersten Partie auf der Verlagsseite (asmodee) herunterladen sollte.
Insgesamt gesehen ein Pandemie Spiel was man spielen kann bzw. spielen sollte wenn man thematisch etwas damit verbindet. Allerdings würde ich um dieses Spiel in Zukunft immer einen Bogen machen, weil ich das klassische Pandemie auch im Hinblick auf die Viren und deren Ausbreitung viel attraktiver und spannender finde.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Zu viel Cthulhu, zu wenig klassisches Pandemie!
|
|
Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Hehehe... ja mit Cthulhu kann unser Jörg meistens nicht ganz so viel anfangen. Wobei er witzigerweise ein großer Fan von Eldritch Horror ist, was ja genau in der selben Welt und Thematik spielt. Aber hier mischt sich der Spielmechanismus vielleicht eher in ein typisches Horror Spiel, was die Grundgeschichte besser vermittelt.
Pandemie ist ein geniales kooperatives Spiel und auch die Varianten und Erweiterungen haben es uns sehr angetan. Mit dieser Edition ist Pandemie nun auch im H.P. Lovecraft Universum angekommen, das ist grundsätzlich ja aktuell sehr modern und soll vermutlich auch zu neuen Spielerschichten führen. Denn gerade Rollenspieler sind von der Thematik schnell eingenommen und auch in den USA handelt es sich um eine sehr attraktive Lizenz bei Spielen.
Ich selbst würde Pandemie Cthulhu als Einstiegsvariante sehen, denn viele Regeln wurden hier entschlackt und es wurden nochmal einige Zusatz- und Glückselemente eingefügt, die in einem typischen Cthulhu Spiel oft verwendung finden. So ist das Spiel an sich passend in die Cthulhu und Ermittlerthematik eingebunden und bietet vor allem durch "Die großen Alten" eine erhöhte Schwierigkeit.
Ich selbst möchte diese Variante als Cthulhu und Pandemie Fan nicht missen, kann aber verstehen, dass andere Varianten und Erweiterungen einen höheren Spielspaß bieten. Ihr solltet also bei dieser Variante nur zugreifen, wenn euch Pandemie und H.P. Lovecraft wirklich am Herzen liegen. Ansonsten empfehlen wir euch grundsätzlich auch erstmal das klassische Pandemie.
Andreas Buhlmann
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Pandemie light im Verbund mit Cthulhu Thematik. Wer beides mag ist hier richtig.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
Videos
Mallorca 2016 Video: Pandemic: Reign of Cthulhu (Z-Man Games) - Essen 2016
Mallorca 2016 Video: Pandemic: Reign of Cthulhu (Z-Man Games) - Essen 2016 from Cliquenabend on Vimeo.
Nürnberger Spielwarenmesse 2016: Pandemic: Reign of Cthulhu (Z-Man Games) - Essen 2016
Nürnberger Spielwarenmesse 2016: Pandemic: Reign of Cthulhu (Z-Man Games) - Essen 2016 from Cliquenabend on Vimeo.
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Leserkommentare
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