Testbericht vom 16.08.2012 - von Bernadette
Divinare
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
30
Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre
Durchschnittswertung:
8/10 bei 2 Bewertungen
Vorwort:
Es ist mal wieder soweit – die angesagtesten Wahrsager und Hellseher aus der ganzen Welt treffen sich zu einem Kongress. Da versteht es sich doch von selbst dass es neben Seminaren und Workshops auch einen Wettstreit um den Posten des besten Mediums gibt. Dieses Jahr ist der Kongress zum ersten Mal für die Öffentlichkeit zugänglich und alle Interessierten können in die Rollen von Wahrsagern schlüpfen und am Wettstreit um das beste Medium teilnehmen. Wir haben einen Blick in die Kugel für euch gewagt und sehen….
Ziel des Spiels:
Die Spieler versuchen die richtige Anzahl an Karten, die sich im Spiel befinden, vorherzusagen. Für jede richtige Schätzung erhalten die Spieler Siegpunkte. Wer am Ende die meisten Siegpunkte hat, hat das Spiel gewonnen.
Spielablauf:
Jeder Spieler erhält sechs Karten. Die übrigen Karten werden verdeckt beiseite gelegt. Jeder Spieler schaut sich nun seine Handkarten an und muss, je nach Spieleranzahl, eine bestimmte Anzahl an Karten weitergeben. Somit kennt man zu Beginn des Spiels bereits 9 Karten im Spiel.
Ist ein Spieler am Zug muss er genau zwei Aktionen durchführen. Er muss eine Karte aus seiner Hand ausspielen. Das bedeutet, dass er die Karte vor das farblich und symbolisch passende Spielbrett ablegt.
Als nächstes muss der aktive Spieler eine Vorhersage machen. Dazu bewegt er sein Vorhersageplättchen auf dem Spielbrett, das der Karte entspricht, die er soeben gespielt hat.
Beispiel: Spielt ein Spieler eine grüne Karte aus, so muss er sein Vorhersageplättchen auf eine Zahl auf dem grünen Spielfeld stellen.
Sollte der Spieler bereits auf einer Zahl auf dem grünen Spielfeld stehen, so muss er sein Vorhersageplättchen von dieser Zahl wegbewegen und entweder auf eine neue Zahl legen, oder es auf das Startfeld zurückziehen. Es dürfen niemals zwei Spieler auf demselben Feld stehen.
Zu bestimmten Zeitpunkten werden noch weitere Handkarten weitergegeben, so dass die Spieler im Laufe des Spiels immer mehr Informationen über die Anzahl der im Spiel befindlichen Karten erhalten.
Am Ende der Runde wird geschaut, wer die richtige Anzahl von Karten der jeweiligen Farbe vorhergesagt hat. Jeder Spieler der auf der richtigen Anzahl an Karten getippt hat, erhält 3 Siegpunkte. Sollten Spieler eine Zahl daneben getippt haben, erhalten sie immerhin noch einen Siegpunkt. Alle Spieler die ihr Vorhersageplättchen nicht entfernt haben und weiter als ein Feld vom tatsächlichen Ergebnis entfernt sind, erhalten einen Minuspunkt.
Die Bonusfelder:
Auf jedem Spielbrett befinden sich noch Bonusfelder, die mit einem roten Kreis (einfaches Bonusfeld) oder mit einem roten Kreis, indem sich ein roter Punkt (doppeltes Bonusfeld) markiert sind.
Sollte ein Spieler eine korrekte oder fast korrekte Anzahl an Karten getippt haben und sich zusätzlich noch auf einem Bonusfeld befinden, so erhält er einen bzw. zwei Siegpunkte zusätzlich. Befindet sich das Vorhersageplättchen auf einem Bonusfeld mit einer falschen Vorhersage, bekommt sein Besitzer einen bzw. zwei zusätzliche Minuspunkte.
Strategie:
Eine wichtige Strategie ist es nicht zu früh auf die, seiner Meinung nach richtige Zahl, zu setzen, da man seine Plättchen mit jeder Karte, die man von dieser Farbe hat wieder versetzen muss. Außerdem will man seine Mitspieler schließlich auch ein bisschen hinters Licht führen.
Es kann durchaus mal Sinn machen sein Plättchen wieder auf das Startfeld zurückzuziehen. Nicht nur um keine Minuspunkte zu erhalten, wenn man auf verlorenem Post steht, sondern auch um zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht einen besseren Platz zu erhalten, der jetzt noch besetzt ist. Schließlich müssen die anderen Spieler sich auch bewegen, wenn sie eine Karte ausspielen.
Wenn man sich bereits auf einem Feld befindet, von dem man glaubt, dass es der richtigen Anzahl Karten entspricht, so sollte man versuchen, Karten dieser Farbe loszuwerden, um sich nicht mehr bewegen zu müssen. Wie werde ich denn Karten los? Ganz einfach. Dreimal im Spiel werden Karten an die Mitspieler weitergereicht. Dies ist eine Chance um eine unbeliebte Farbe hoffentlich loszuwerden.
Interaktion:
Alle Spieler legen Karten in die Mitte und tragen zu der Gesamtzahl an Karten bei. Man versucht ständig abzuwägen, welche Farben die Mitspieler wohl noch auf der Hand haben.
Glück:
Auch ein Medium weiß nicht alles und braucht manchmal etwas Glück. Natürlich sieht man im Laufe des Spiels (bei vier Spielern) insgesamt 12 von 24 Karten. Also hat man schon eine grobe Idee von welcher Farbe viel oder wenig Karten im Spiel sind. Aber es ist und bleibt ein Bluffspiel und da braucht man manchmal etwas Glück, um die richte Anzahl zu tippen oder dass das Feld auf dem Spielbrett auch noch frei ist.
Packungsinhalt:
Die kleine Schachtel Divinare enthält 4 sehr schön gestaltet Spielbretter. Die sind wirklich top. Weiterhin erhält man Charakterkarten, Aktionskarten und die Farbkarten. Natürlich erhält jeder Charakter seine Vorhersagemarker und Siegpunktplättchen, die ebenfalls aus dicker Pappe und wirklich schön gestaltet sind. Das Material von Divinare ist wirklich sehr gut und 20€ sind ein guter Preis für das Spiel.
Spaß:
Um Divinare wirklich zu verstehen, muss man erstmal eine Partie gespielt haben. Erst nach der ersten Partie weiß man wirklich, wie man dieses Spiel spielen muss. Wenn man es aber erst einmal verstanden hat, dann macht es auch richtig viel Spaß.
Bernadettes Meinung:
Divinare ist ein gutes Bluff- und Schätzspiel. Die Regeln sind einfach und es ist schnell gespielt. Damit ist es für Familien- und Gelegenheitsspieler auf jeden Fall einen Blick wert. Aber auch Vielspieler sollten durchaus mal einen Blick riskieren, da es sich lohnt. Das Material ist schön gestaltet und so macht das Spielen einfach Spaß.
Bernadette Beckert für cliquenabend.de
Vielen Dank an Asmodee für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Gute Bluff- und Schätzspiel.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Divinare erinnerte mich ein wenig vom Prinzip her an "The Boss", besitzt dann aber doch komplett andere Spielregeln. Die Grafik von der Box ist extra so gestaltet, dass sie aussieht als hätte sie schon viele Jahrzente überdauert und stammte aus den 80igern. Durchaus eine klevere Idee, aber ob dies den Mehrheitsgeschmack trifft wage ich zu bezweifeln, auch wenn es mir sehr gut gefällt. Die Tableaus wiederum dürften bei vielen Leute für erfreute Augen sorgen, denn sie sind im 3D Style gehalten und passen perfekt zum Setting.
Die Spielregeln selbst sind sehr einfach gehalten, wobei uns die Spielanleitung etwas zu lang vor kam, hier hätte man sich auch kürzer fassen können. Die Zielgruppe ist sowohl auf Familienspieler als auch auf Vielspieler gerichtet. wobei natürlich auch einiges an Glück bzw. Bluff benötigt wird. Somit sollte man nicht davon ausgehen, dass hier viel Strategie benötigt wird. Wer ein deduktives Kartenspiel mit Bluff, aber deutlich mehr Strategie sucht, dem sei hier zu "The Boss" geraten, wobei hier die Zielgruppe eher auf Vielspieler gerichtet ist.
Mir hat das Spiel von Anfang an gefallen und ich spiele es immer wieder gerne. Die Idee ist gut umgesetzt und auch nach zig Partien macht mir das Spiel immer noch Spaß.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Ein sehr schönes Bluff- und Ärgerspiel mit höherem Glücksfaktor.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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