Hilfe, Hai!

Vorwort:

Elektronische Spiele haben nicht nur dank Looping Louie die Herzen vieler Spieler erobert. Auch in der Folgezeit wurden bei vielen Kinderspielen elektronische Komponenten in Spielen eingefügt, mal mit mehr (Billy Biber, Wer war’s, etc.) und mal mit weniger Erfolg (Yvio …leider).
Auch wir haben bereits über viele dieser Spiele berichtet und ein Hai, der sich auf dem Spiel in Richtung der Spieler bewegt, ist doch bestimmt richtig cool, oder? Ja, liebe Leser und Spieler, genau auf ein solches Element treffen wir im Spiel Hilfe, Hai! Ob sich das Spiel als kindgerecht für Kinder ab 5 Jahren erweist, wird sich zeigen. Denn Spiele mit Monstern und anderen seltsamen und bösartigen Geschöpfen kommen nicht bei jedem Kind gut an.

Ziel des Spiels:

Schneller zu sein als der Hai, ist Ziel des Spieles. Durch erwürfelte und passende Farbsymbole gelingt es einem, doch am Ende wird nur ein Spieler übrig bleiben und dieser gewinnt das Spiel.

Spielaufbau:

Vor der Partie werden zwei Batterien in den Hai gesetzt. Anschließend wird das Spielbrett mit dem Hai und dem Dreharm darauf platziert. Der Hai wird an die gepunktete Linie geschoben und jeder Spieler sucht sich einen Fisch aus, der auf das entsprechende Farbfeld gesetzt wird. Ein Spieler wird zum „Würfler“ der Runde ernannt und ruft nach dem Würfelvorgang die gewürfelte Farbe. Dabei muss er gleichzeitig je nach Wurf noch seinen eigenen Fisch bewegen. Da der Würfler viel zu tun hat, empfiehlt die aufgeführte Variante in der Anleitung, in dem sich die Spieler beim Würfeln ständig abwechseln.

Spielablauf:

Damit wären wir schon mitten im Geschehen, doch zuvor wird der On-Schalter am Hai gedrückt, der langsam im Kreis los schwimmt (die Geschwindigkeit bleibt gleich) und dabei abwechselnd sein Maul öffnet und wieder schließt.
Der Würfler nimmt immer beide Würfel und ruft deutlich das Würfelergebnis. Die Spieler, deren Fischfarben ausgerufen wurden, lassen ihren Fisch schnell um ein Feld nach vorne schwimmen. Wird eine Farbe zweimal gewürfelt und genannt, darf der Besitzer des Fisches gleich zwei Felder vorwärts. Die Aufgabe des Würflers ist es schnell zu würfeln, damit sich die Fische der Spieler schnell bewegen können.
Früher oder später kommt der Hai einem oder mehreren Fischen näher. Überdeckt das Maul des Hais einen Fisch vollständig, so wird dieser gefressen. Dieser Spieler ist raus aus dem Spiel und der Fisch verbleibt im Maul des Hais. Ist es der Spieler mit dem Würfel, würfelt er dennoch weiter!
Das Spiel endet sobald nur noch ein Fisch auf dem Spielbrett schwimmt. Dieser gewinnt das Spiel.

Strategie:

„Mach schneller!“ Das ist es, was man in Spielrunden oft hört, denn strategische Möglichkeiten haben die Spieler nicht.

Interaktion:

In die Quere kommen sich die Spieler nicht. Hinsichtlich der Kommunikation untereinander ist gerade den Kindern die Anspannung deutlich anzumerken. Wie sagte eine Mutter zu uns: „Der Würfler ist ein gestresster Mensch!“ Da kann man nur zustimmen. Wer glaubt, er könnte schneller würfeln, sollte diese Rolle übernehmen.

Glück:

Der Glücksfaktor ist sehr hoch, denn nur mit den passenden erwürfelten Symbolen bewegt sich auch der eigene Fisch voran und weg vom Hai. Früher oder später erwischt es den einen oder anderen Spieler. Wer es ist, weiß man nie und so gewinnt am Ende der Spieler mit entsprechendem Würfelglück.

Packungsinhalt:

Viel Plastik ist an Bord dieser Hasbro Neuheit, wobei wir uns lediglich über die leichten Plastikfische beklagen wollen. Alles andere stört uns wenig, zumal auch der Hai ungestört und ohne Probleme über den Spielplan kreist. Schön wäre es natürlich gewesen, wenn er an Geschwindigkeit zunimmt, so dass wir auf diesem Wege auch noch dem passenden Tipp suchen, um dies zu ändern.
Die Anleitung ist kurz und knapp, zumal das Spiel auch nach wenigen Sekunden erklärt werden kann. Der Preis mit 15 Euro ist super, was dazu führte, dass die eine oder andere Familie aus unserem Spielekreis bereits nach den ersten Partien das Spiel bestellte.

Spaß:

Bevor man sich aber vom günstigen Preis beeinflussen lässt, sollte man auch dem Spielspaß seine Aufmerksamkeit widmen. Durch die wirklich simple Spielweise könnte das Spiel auf Dauer für den einen oder anderen Spieler sicherlich langweilig werden. Dies ist aber, zumindest in unseren Spielpartien und wechselnden Gruppen, nicht der Fall gewesen.
Allerdings haben wir gleich die Variante gewählt, in der abwechselnd gewürfelt wird. Natürlich sollte man sich dann als Führender auch nicht ewig Zeit damit lassen. Dabei ist neben dem Würfeln auch das Aussprechen der Farben stressig und dem einen oder anderen Kind anzumerken. Insgesamt gesehen hat es aber gerade den Kindern gut gefallen.
Umso mehr Spieler teilnehmen, desto witziger ist das Ganze auch.

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