Beeren klau'n

Vorwort:

Beeren klau’n ist eines von vier neuen Spielen aus dem Hause Noris, die insbesondere aufgrund desselben Illustrators Johann Rüttinger optische Ähnlichkeiten aufweisen. Spielerisch unterscheiden sie sich jedoch deutlich. Was dieses Spiel zu bieten hat, verraten wir euch im Folgenden.

Ziel des Spiels:

Im Spielverlauf ziehen die Spieler mit dem Raben abhängig von den gezogenen Karten voran und erhalten dabei Beeren. Doch nicht auf Dauer, denn wenn sich die Felder leeren, müssen die Spieler hierfür wieder Beeren abgeben.

Spielaufbau:

Die 10 Plättchen werden mit der sichtbaren Seite Blaubeerstrauch als Kreis ausgelegt. Den Raben setzt man auf ein beliebiges Plättchen und die 16 Blaubeeren werden unregelmäßig (1-3 Stück) auf die restlichen Sträucher gelegt. Die 12 Karten mit Werten zwischen 1 bis 3 und die 4 Klaukarten werden gemischt und bilden einen verdeckten Nachziehstapel.

Spielablauf:

Ein Spieler beginnt und deckt eine Karte auf. Zeigt die Karte einen Wert (1-3) springt man mit dem Raben einfach um so viele Felder weiter. Landet der Rabe auf einem Strauch mit Beeren, darf sich der Spieler diese nehmen. Ist der Strauch und somit das Feld leer, darf der Spieler einen beliebigen Strauch ohne Beeren umdrehen und somit in Sumpf verwandeln.

Zieht der Rabe auf ein Sumpffeld, muss der Spieler zwei Beeren aus seinem Vorrat auf dieses Feld legen. Sofern dort schon welche liegen, ist diese Aufgabe bereits erfüllt.
Ist auf der gezogenen Karte ein Rabe mit einer Beere im Schnabel zu erkennen (=Klaukarte), bleibt der Raabe stehen und der Spieler klaut von einem Mitspieler eine Beere.
Sofern der Kartenstapel aufgebraucht ist, wird dieser einfach wieder umgedreht.
Das Spiel ist zu Ende, sobald ein Spieler mit dem Raben auf ein Sumpffeld ziehen muss und die erforderliche Anzahl von Beeren nicht ablegen kann. Zum Schluss gewinnt der Spieler mit den meisten Beeren.

Strategie:

Zumindest bei den Klaukarten sollte man als aktiver Spieler gut überlegen, von welchem Mitspieler man eine Beere klaut. Insgesamt gesehen sind die strategischen Möglichkeiten aber gering.

Interaktion:

Durch das Klauen ist der Interaktionsfaktor etwas hoch, denn von den 16 Karten sind 4 Karten mit einer Klauaktion ausgestattet.

Glück:

Natürlich hofft man auf Felder zu ziehen, von denen man selbst profitiert. Dabei spielt aber das Kartenglück eine wichtige Rolle.

Packungsinhalt:

Das Material ist wirklich top und mit dem großen Raben wirklich sehr gelungen. Mit schönen Illustrationen und auch in Punkto guter Qualität der Karten fällt der Preis mit weit unter 20 Euro sogar sehr günstig aus. Die Anleitung stellt die Abläufe sehr gut dar, so dass wirklich kaum etwas auszusetzen ist.

Spaß:

Mit so großen Plättchen, Beeren und dem Raben hat man die Kinder schnell für ein Spiel begeistert, zumal es einfach erklärt ist und schnell gespielt werden kann. Den Kindern macht es Spaß, was deutlich an den Gesichtern zu erkennen ist. Es wird gerne geklaut und jeder möchte natürlich den Raben als Siegestrophäe für sich haben. Auch zu Zweit ist der Spielspaß durchaus hoch, wobei es zu Dritt und zu Viert fast noch einen Tick besser ist.

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