Vorwort

Ich weiß jetzt nicht genau wie viele Logikspiele ich gespielt habe, aber um die 100 Spiele waren es bestimmt. Verrückt, aber für so etwas nehme ich mir gerne Zeit und wenn ich sehe, dass meine Kinder bereits mit den Logikspielen (für Kinder) ihre Freude haben, ist das immer noch besser als stundenlang vor der Glotze zu sitzen.

Gerade Thinkfun hat hier einiges zu bieten und das hier genannte Spiel konnte ich bereits auf der Spielwarenmesse in Nürnberg 2016 (vgl. Video) kennen lernen.

Dieses Mal spielt sogar die Elektronik eine wichtige Rolle und Monate später kann ich das Spiel endlich ausprobieren und an dieser Stelle meine Eindrücke wieder geben.

Spielablauf:

Im Vergleich zu anderen Logikspielen muss man sich hier im Vorfeld auf jeden Fall die Hinweise der Anleitung durchlesen, auch wenn die 60 Aufgaben einem geradezu einladen, gleich in eine Partie einzusteigen.
Die Herausforderung jeder einzelnen Aufgabe ist es einen Stromkreis zu bilden und so wird einem auch klar, wie Elektrizität funktioniert. Damit der Strom (keine Sorge wg. Stromschlag etc.) werden einfach drei Batterien in ein Netzteil (Startstein) eingelegt und mit dem Zielstein und den jeweiligen Kontakten erfährt man schnell, wie man damit umgehen muss.
Gespielt wird auf einem 5x5 Raster und hier sind immer die Start- und Zielsteine mit dabei. Weitere Komponenten gibt die Aufgabe vor, so dass immer ein Stromkreis gebildet werden muss.

Die Besonderheit sind die Signallichter, die einem Spieler dann auch verdeutlichen, ob die platzierten Elemente auch passen.

So werden bei den Anfangsaufgaben nur wenige Bauelemente benötigt und erst mit weiteren Aufgaben kommen Brücken, Blocker und noch viel mehr Besonderheiten hinzu. Gerade wenn das Schwierigkeitsniveau steigt, dürfen gemäß Vorgabe einer Aufgabe nur bestimmte Lichter leuchten.

Eine Herausforderung folgt der Nächsten!

Jörgs Meinung:

Sind sie nicht alle gleich? Geht es bei Logikspielen nicht immer darum eine Vielzahl an Aufgaben zu lösen?
Natürlich haben Logikspiele, insbesondere aus dem Hause Thinkfun gewissen Ähnlichkeiten, doch jedes Spiel hat es Besonderes und das ist auch der Grund, warum ich so verrückt nach diesen Spielen bin. Diese Leidenschaft überträgt sich aktuell auf meine Kinder, die mit Kinderspielen (ja, auch so etwas gibt es) ihre Freude habe.
Auch in Circuit Maze muss ein Spieler eine Aufgabe nach der anderen (insgesamt 60) lösen und die Besonderheit ist hier ein Stromkreis, den es zu bilden gibt. Das ist einfach mal was ganz anderes und hat man erst einmal drei Batterien in dem Startstein, versucht man nach Vorgabe weitere Elemente nach Vorgabe auf ein Raster zu platzieren, damit am Ende vielleicht auch die eine oder andere Lampe brennt.
Im Vergleich zu anderen Solospielen sollte man aber hier nicht gleich mit Aufgabe 1 beginnen sondern sich auf zwei bis drei Seiten die Besonderheiten in der Anleitung anschauen, auch wenn man am liebsten gleich mit dem Spielen beginnen will.
Das Spiel ist erst ab 8 Jahre, doch auf den Bildern erkennt man, dass auch meine Kinder dabei sind und natürlich gerne auch eine Aufgabe lösen wollen. Doch so einfach ist das Ganze nun wirklich nicht und auch als geübter Spieler komme ich nach den ersten 10 Aufgaben schon ins Straucheln. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich mit Stromkreisen überhaupt nicht auskenne und wenn überhaupt nur kleine handwerkliche Aufgaben selbst machen kann. Zumindest lerne ich hier dazu und es dauerte am Ende dann doch einige Wochen, bis ich alle 60 Aufgaben lösen konnte. Ich muss aber zugeben, dass ich bei einigen Aufgaben einen Blick in die Lösung werfen musste, denn gerade gegen Ende war es ganz schön heftig.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 7/10 Tolles Logikspiel mit Strom! Knackige und durchaus anspruchsvolle Aufgaben!
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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