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Testbericht vom 08.08.2013 - von Andreas

Eminent Domain




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
45 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre

Durchschnittswertung:
4/10 bei 2 Bewertungen



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vorstellung vom 14.09.2012

Essen 2012: Eminent Domain (Pegasus Verlag)

Essen 2012: Eminent Domain (Pegasus Verlag) from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort:

Deckbauspiele gibt es, seit Dominion zum Spiel des Jahres gewählt wurde (2009), so einige auf dem Markt. Zum Teil unterscheiden sie sich nur durch das Thema und das Balancing und natürlich findet man auch viele Deckbauspiele mit neuen Spielmechanismen oder auch große Brettspiele die einen kleinen Teil mit dem Deckbaumechanismus abdecken und diesen somit nur als einen von vielen Mechaniken im Spiel verwenden. Je nach Spiel haben Jörg und ich unterschiedliche Meinungen zu diesen Deckbauspielen und heute wollen wir uns ein Rollen-Deckbauspiel ansehen.

Am 24. November 2010 hatte der Autor Seth Jaffee wurde seine Idee ein Rollen-Deckbauspiel zu veröffentlichen wahr. Denn genau zu diesem Zeitpunkt lief sein Kickstarter Projekt aus und hatte statt den geforderten 20.000 $ sogar 48.378 $ eingenommen. Bald darauf erschien das Spiel und hatte auch einige guten Kritiken. Der Pegasus Verlag entschied sich später für eine deutsche Veröffentlichung und nun liegt das Spiel „Eminent Domain“ im Jahre 2013 vor uns und wir haben es auf unsere Testgruppen losgelassen.

Ziel des Spiels:

Ihr versucht euer Rollen-Deck möglichst gut zu erstellen und dabei viele Planeten zu erkunden und natürlich auch gute Technologiekarten zu erstehen. Wer am Ende des Spiels die meisten Einflusspunkte besitzt gewinnt.

Spielablauf:

Wie bei jedem Deckbauspiel, habt ihr zu Beginn ein paar Startkarten und baut während dem Spiel euer Deck auf. Das heißt ihr bekommt Stück für Stück gewählte Karten in euren Handkartenstapel und bestimmt somit die Prozentuale Gewichtung eurer Karten, die ihr im Verlaufe des Spiels mischt und nachzieht. Somit bestimmt ihr die Stärke eurer nachgezogenen Spielkarten und die Häufigkeit ihres Auftretens.

Soweit nichts neues, bei Eminent Domain handelt es sich aber um Rollen-Karten und es gibt auch eine extra Rollenphase, aber gehen wir mal Stück für Stück vor.

Seid ihr am Zug durchlauft ihr drei Phasen

  1. Aktionsphase
  2. Rollenphase
  3. Aufräumphase

In der Aktionsphase könnt ihr eine Handkarte ausführen und führt den Text unter Aktion auf dieser Karte genau aus. Im Prinzip sehr ähnlich zu allen anderen Deckbauspielen, aber hier dürft ihr nur eine solche Karte ausspielen. Warum nur eine? Tja, das Hauptaugenmerk von Eminent Domain liegt auf Phase 2 und nicht auf Phase 1. Lasst uns also zur spannenderen Phase übergehen der…

„Rollenphase“

Hier spielt ihr auch wieder eine Handkarte aus und führt die Funktion aus die unter Rolle genannt wird. Dabei könnt ihr diese Aktion mit weiteren Handkarten und den gleichen Symbolen und/oder mit schon vor euch ausliegenden Planeten oder Technologiekarten mit den gleichen Symbolen verstärken. Zusätzlich kann diese Rolle jeder Mitspieler mitnutzen, wobei ihr als Anführer dieser rolle einen speziellen Bonus erhaltet, denn die anderen nicht mitnutzen können.

Nach dieser Phase legt ihr alle ausgespielten Handkarten auf euren Ablagestapel und könnt noch weitere Handkarten darauf ablegen, dann zieht ihr wieder auf 5 Handkarten nach, es sei denn ihr habt ein höheres Handkartenlimit (durch erstandene Karten). Eure Mitspieler dürfen zwar eure Rolle mitnutzen, können aber in eurem Zug keine Karten nachziehen. Möchte ein Mitspieler die Rollenfunktion jedoch nicht mitnutzen, darf er zum Trost eine Karte von seinem Nachziehstapel nachziehen.

Tja im Prinzip waren das schon alle Regeln, jetzt ist nur die Frage was es für Karten gibt und um was es in dem Spiel geht. Wir möchten hier aber nicht einfach stupide die Handkarten aufzählen, dass könnt ihr schließlich in der Anleitung nachlesen. Somit erzählen wir euch nur im groben die Spielmechanik dahinter.

Ihr seid in der Galaxie und es geht darum neue Fremde Planeten zu entdecken, somit solltet ihr den Raum vor euch scannen und interessante Planeten legt ihr vor euch ab. Diese gehören euch dann aber noch nicht. Hier habt ihr zwei Möglichkeiten, entweder ihr greift den Planeten mit euren Raumschiffen an oder ihr besiedelt den Planeten friedlich. Natürlich dauert beides seine Zeit, denn ihr müsst entweder genug Siedlungen auf den Planeten errichten oder genug Truppen zu den Planeten schicken die ihr auch erst mal vorher ausbilden müsst.
Außerdem könnt ihr auf euren eigenen Planeten die mit der Zeit mehr werden auch Güter produzieren und diese wieder verkaufen, was wiederum Einflusspunkte nach sich zieht. Und wir wären nicht in der Zukunft, wenn wir nicht sehr gut im Forschungsbereich wären. Somit könnt ihr euch bei genügend Forschungswissen und gleichartigen Planeten auch in drei verschiedenen Bereichen weiter entwickeln. Diese Weiterentwicklungen sind Technologiekarten, die stärkere Aktionen oder permanente Fähigkeiten in das Spiel bringen und natürlich viele neue Rollensymbole auf einer Karte, die eure Rollenfähigkeiten verstärken.

Das Spiel endet je nach Spieleranzahl unterschiedlich, wenn eine bestimmte Rollenkarten nicht mehr öffentlich verfügbar ist oder wenn die Einflussplättchen leer sind. Nun zählt man alle Einflusspunkte auf allen Karten und wer die meisten besitzt gewinnt.

Strategie:

Es gibt drei Möglichkeiten an die heißbegehrten Siegpunkte zu gelangen. Zum einen kann man natürlich seine Flotten entsprechend ausbauen und mit diesen kriegerisch die Planeten erobern. Zum anderen kann man dies natürlich auch friedlich durch besiedeln tun. Beide Wege führen zum Ziel.

Der dritte Weg ist die Entwicklung, denn die Technologiekarten machen euch nicht nur in einzelnen Segmenten stärker sondern bringen auch Siegpunkte ein.

Interaktion:

Ihr seid auch am Zug wenn ein Mitspieler eine Rolle ausspielt und müsst überlegen ob ihr diese mitnutzen wollt. Hier müsst ihr allerdings auch kalkulieren, denn die Funktion ist natürlich als Mitläufer schwächer.

Glück:

Der Glücksfaktor hält sich sehr in Grenzen, denn hier kommt es mehr auf das Timing an und das mitnutzen von Rollenkarten zu bestimmten Zeitpunkten.

Packungsinhalt:

Die Spielregel ist gut erklärt und genügend bebildert. Das Spielmaterial ist gut und das Preis-Leistungsverhältnis Marktgerecht.

Spaß:

Deckbauspiele sind sicherlich Geschmackssache und wir haben hier jeder unseren eigenen Geschmack. Ich musste feststellen, dass gerade die sehr bekannten und frühen Deckbauspiele nicht so wirklich meine Wellenlänge sind. Während die späteren Deckbauspiele alle die Idee aufgriffen, aber sie noch mit einigen weiteren Mechaniken verfeinerten. Eminent Domain geht an das Deckbauthema auch ganz anders heran, denn eine Downtime gibt es hier durch die Rollenmitnutzung  kaum. Wir haben das Spiel mit Gelegenheitsspielern, Deckbauliebhabern und Vielspielern getestet. Eine richtig gute Stimmung kam aber nicht auf, vielen fehlte die Spieltiefe und die verschiedenen Möglichkeiten sowie austauschbare Kartensets.

s Meinung:

Die Grundidee mit der Vermischung eines Rollennutzungs- und Deckbauspiels ist gut. Aber mir persönlich ist das Spiel zu eintönig, im Prinzip macht man Runde für Runde dasselbe. Zwar gibt es prinzipiell drei Möglichkeiten Siegpunkte zu machen, aber die Tiefe aus anderen Deckbauspielen fehlt. Man möchte mehr verschiedene Eigenschaften nutzen können und eine größere Varianz. Dies bietet Eminent Domain meiner Meinung leider nicht und somit wird es bei uns wohl eher in der Versenkung verschwinden. Trotzdem gab es den ein oder anderen Testspieler, der von der neuen Deckbauidee angetan war. Solltet ihr also ein großer Deckbauspielefan sein, lohnt sich gegebenenfalls ein Blick.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

Vielen Dank an Pegasus Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
2 von 10
Kämpfen, Siedeln und/oder Entwickeln.
INTERAKTION
5 von 10
Will ich die Rolle mitnutzen?
GLÜCK
2 von 10
Ziehe ich die Planeten die ich brauche?
PACKUNGSINHALT
5 von 10
Marktgerecht.
SPAß
4 von 10
In unseren Runden eher unter dem Durchschnitt.
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Sicherlich kein schlechtes Deckbauspiel, uns aber im Großen und Ganzen zu eintöntig.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Als Kickstarter aus dem Jahr 2011 hat das Spielkräftig für Wirbel gesorgt! Deckbauelemente, gepaart mit Rollenwahlkompomenten klingen cool und manch einer findet im Spielverlauf Ähnlichkeiten zu "Ruhm für Rom" oder "Race for the Galaxy". Allerdings ist das Ganze zumindest am Anfang nicht einfach zu erklären, so dass man doch etwas Spielerfahrung benötigt. Schnell zeigt sich, wie einfach das Spiel dann ist!
Allerdings haben mich o.g. Spiele bereits abgeschreckt, so dass mich auch dieses Spiel nicht begeistern kann. Wer die o.g. Spiele aber kennt und mag "muss" Eminent Domain" ausprobieren und der eine oder andere wird es dann mit Sicherheit mögen!

STRATEGIE
2 von 10
Entwickeln ist angesagt!
INTERAKTION
5 von 10
Wer möchte profitieren?
GLÜCK
4 von 10
Kartenglück!
PACKUNGSINHALT
6 von 10
Solide und gute Qualität!
SPAß
3 von 10
Von Anfang an enttäuschend!
GESAMT-
WERTUNG:
3/10
Deckbauspiel mit Rollen gemischt! Das funktioniert, doch die Art und Weise macht uns wenig Spaß!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder














Videos

review vom 01.03.2012

Nürnberger Spielwarenmesse 2012: Eminent Domain (Pegasus Spiele)


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