Junta Las Cartas
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2016
Anzahl der Spieler:
3 bis 6 Spieler
Spielzeit:
45 - 60 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Video: Nürnberger Spielwarenmesse 2016: Junta Las Cartas (Pegasus Spiele)
Nürnberger Spielwarenmesse 2016: Junta Las Cartas (Pegasus Spiele) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort
Junta – Viva el Presidente! Das Würfelspiel erschien im Jahr 2010 und zählt für mich immer noch zu den Topspielen, auch wenn man ein paar Spieler am Tisch benötigt, die ausgehend von ihrer Persönlichkeit etwas einstecken können und somit frustverträglich sind.
In dem Spiel wird durchaus ausgeteilt bzw. eingesteckt und das beziehe ich nicht auf die Karten. Im beigefügten Video hat sich der Andreas sogar in Schale geschmissen. Ach waren das noch Zeiten.
Von Junta gib es auch ein „größeres Brettspiel“ doch der Reiz es zu spielen hat sich gelegt, denn es erfordert nicht nur eine längere Spielzeit.
Seit 2016 gibt es auch ein neues Junta auf dem Markt und genau das wollen wir euch an dieser Stelle vorstellen. Klein und kompakt ist es allerdings ein Kartenspiel, wobei auch hier Macht, Intrige, Geld und natürlich die Revolution eine Rolle spielen. Fehlt eigentlich nur eine Sonnenbrille für den Präsidenten.
Spielablauf:
Im Spiel gibt es neben einer Vielzahl an Geldkarten auch die nicht zu unterschätzenden Politikkarten, bei denen Einfluss, Intervention und auch einige Gebäude nicht nur das Leben des Präsidenten erschweren.
Damit man gleich in einen Putsch oder auch einem ausgeglichenen Haushalt einsteigen kann ist es erst einmal erforderlich einen Präsidenten zu bestimmen und mit Sicherheit findet sich ein Freiwilliger unter den Spielern. Er schlägt seinen Mitspielern den Haushalt vor und bekommt hierzu verdeckte Geldkarten (mit oft unterschiedlichem Wert) und zwar eine mehr als Spieler teilnehmen. Dieses Geld nimmt er zu sich und legt es verdeckt zu den einzelnen Spielern. Sich selbst wird er wahrscheinlich nicht vergessen. Jeder Spieler schaut sich geheim dieses Geld an wobei dann mit Sicherheit nicht jeder zufrieden ist was denn der Präsident einem ausschütten will.
Was folgt ist die Haushaltsabstimmung und hier legen die Spieler Politikkarten (1 pro Zug bei insgesamt zwei Zügen) aus bzw. ziehen welche vom Stapel. Das Besondere ist nicht das Ausführen dort hinterlegter Aktionen, sondern das Ablegen der Karten. Werden Karten quer gelegt sagt der Wert auf der Karte zudem aus, dass man gegen den festgelegten Haushalt stimmt.
Im Anschluss erfolgt das Auszählen der Stimmen und vielleicht wird der Haushalt angenommen, denn dann zahlen die Spieler ihr Geld (aus vorheriger Runde) bei sich ein und legen das gerade erhaltene Geld vor sich ab. Der Präsident bleibt der Gleiche, denn er hat wohl (fast) alles richtiggemacht.
Doch wehe es kommt nicht zu einer Übereinkunft, denn dann erfolgt der Putsch, bei der der Spieler mit den meisten Gegenstimmen zum Rebellenführer wird. Stellt sich nur die Frage auf welche Seite sich die Mitspieler hingezogen fühlen und spielen hierzu verdeckte Politikkarten aus, die dann (zusammen mit der Rebellenkarte der Spieler (oder auch nicht) aufgedeckt werden. Abhängig davon dürfen die Spieler ihr Geld einzahlen bzw. verlieren welches in ihrer Auslage. Im Anschluss wird der Rebellenführer neuer Präsident. Hoffen wir mal er macht es besser!
Das Spiel endet sobald in der ersten Phase nicht mehr genügend Geldkarten gezogen werden können. Es gewinnt der Spieler mit dem meisten Geld.
Jörgs Meinung:
Ich bin ein großer Junta Fan, wobei diese Liebe sich lediglich auf das Würfelspiel „Viva – El Presidente“ erstreckt. Macht, Gier, Geld, Intrigen und noch viel mehr kommen hier super zur Geltung wobei man natürlich auch die entsprechende Spieleranzahl haben sollte. Zudem sollten die Spieler auch gut austeilen aber auch gut einstecken können.
Das Prinzip wurde jetzt als Kartenspiel umgesetzt und funktioniert auch hier wirklich gut. Jeder möchte mal die Rolle des Präsidenten übernehmen und Mitspieler mehr oder weniger Geld zur Verfügung stellen. Durch Politikarten und witzige Aktionselemente wird das Ganze durchaus spannend und attraktiv, wobei man natürlich immer erst an sich selbst denkt.
Ähnlich wie bei den anderen Junta Ausgaben sollte man aber mindestens mit vier Spielern am Tisch sitzen. So gibt es in dieser Kartenversion in Runden zu dritt keinen Rebellenführer.
Je nach Spielgruppe kommt das Spiel unterschiedlich gut an was wie oben erwähnt auch stark vom Spielertyp abhängt. Mir persönlich gefällt das Kartenspiel, doch es kommt bei weitem nicht so gut an wie das Würfelspiel, in dem auch die Optik und weitere Elemente einfach attraktiver sind. Gleichzeitig sind beide Spiele in ihrer Art sehr ähnlich und zwei Versionen eine solchen Kalibers braucht man nicht. So ist zwar der Reiz es spielen zu wollen durchaus vorhanden, doch habe ich die Alternative greife ich dann doch lieber zur Würfelversion. Und was ist mit dem großen Junta Brettspiel? Auch ein tolles Spiel, wobei hier noch weitere Spielelemente eine Rolle spielen und zudem die Spielzeit durchaus länger ausfällt.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Reizvoll als Kartenversion umgesetzt, doch das Würfelspiel finde ich einfach besser.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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