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Testbericht vom 12.04.2015 - von Jörg

Stichling




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015

Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler

Spielzeit:
40 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
7/10 bei 2 Bewertungen



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Vorwort

Oh nein, schon wieder ein Stichspiel!

Mit diesen Worten werde ich je nach Gruppe konfrontiert, denn es gibt ja bekanntlich schon viele Stichspiele auf der Welt. Braucht man dann noch ein weiteres?
Da uns der Autor Ralf zu Linde nicht nur aufgrund des jährlichen Cliquenabend Events auf Mallorca sondern auch aufgrund seiner weiteren tollen Spiele a la Blöder Sack und seinen unzähligen witzigen Videos ans Herz gewachsen ist, schauen wir uns natürlich seine Neuheit genau an.

Böse Stimmen könnten behaupten, dass ich dann im Hinblick auf die Wertung einen Bonus vergebe, doch so etwas würde ich nie tun.

Bevor ich aber überhaupt mit dem Spiel beginne, schaue ich mir noch einmal sein Video vom Spiel Stichling hat, denn Ralf zur Linde hat erneut einen kurzen Trailer (sehenswert da sehr ungewöhnlich!) produziert.

Spielablauf:

Trailer anschauen und loslegen! Naja, der Trailer ist keine Pflicht, doch in jeder neuen Runde präsentiere ich meinen Mitspieler diesen kurzen Film.
Dann kann es aber endlich losgehen und jeder Spieler nimmt sich 9 Siegpunktkärtchen (je drei Karten mit unterschiedlichen Werten für insgesamt drei Runden). Abhängig von der Spieleranzahl werden Spielkarten (vier Farben mit den Werten 1 bis 15) aussortiert.
Nachdem alle Karten gemischt wurden erhält jeder 12 Karten auf die Hand. Erst jetzt legt der Spieler drei Siegpunktkärtchen verdeckt vor sich ab.
Im Anschluss spielt jeder Spieler eine Karte aus seiner Hand aus und nach 12 Runden ist ein Durchgang zu Ende.
Zu den Stichgrundregeln (die ich einfach mal voraussetze) möchte ich nicht mehr viel sagen, doch Stichling hat eine Besonderheit, denn hier werden bis zu vier Stiche gleichzeitig gespielt. D.h., dass ein Spieler abhängig von den Regeln gleich unterschiedliche Stiche bedienen kann.
Mit der vierten ausgespielten Karte ist ein Stich voll und der Spieler deckt die erste bzw. nächste Siegpunktkarte auf. Mit einem vierten Stich würde der Spieler somit wieder sein erstes Siegpunktkärtchen aktivieren. Es liegt somit immer nur ein Kärtchen (nach dem ersten Stich) offen aus.
Nach jedem der insgesamt drei Durchgänge ist somit ein Kärtchen (wenn man mindestens einen Stich macht) ersichtlich. Diese drei Werte addiert man dann nach drei Runden zusammen und der Spieler mit der höchsten Punktzahl gewinnt.

s Meinung:

Ja, schon wieder ein Stichspiel, doch eines welches durch gleich vier ausliegende Stiche einen besonderen Reiz verspricht.
Hinzu kommt der Unterschied, dass hier Stiche im Vorfeld anzahlmäßig nicht festgelegt werden sondern sich die Spieler ungefähr festlegen, wie viele Stiche sie ausführen.
Das ist wirklich verrückt, doch zu Beginn jeder Runde mit neuen Mitspielern fühlen sich viele nicht wohl und hinterfragen, ob das denn tatsächlich auch funktioniert.

Nach der ersten Runde hat es aber wirklich bei jedem Klick gemacht und durch ansteigenden Punkte für Runde zwei und drei ist eine Partie noch lange nicht verloren. Die Spannung steigt und wirklich jeder ist motiviert. Ja, auch die Skeptiker!
Insgesamt gesehen macht mir Stichling Spaß. Es ist kein außergewöhnliches Spiel, aber eines, zu welchem ich nicht nein sagen würde. Kommt die Spielschachtel mit Cover doch etwas schlicht und nüchtern herüber gefallen mir die Illustrationen auf den Karten schon viel besser. Spielerisch sollten aber mindesten vier Personen am Tisch sitzen, denn mit weniger Spielern fehlt einfach die Spannung.
Wer Stichspiele mag sollte sich diese ungewöhnlichen Abläufe durchaus mal anschauen und mit Sicherheit wird der eine oder andere Gefallen an diesem Mechanismus finden.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Ungewöhnliches Stichspiel mit einigen Besonderheiten und ab vier Spieler reizvoll!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Das ich taktische Stichspiele mag ist kein großes Geheimnis und ich bin immer wieder postiv überrascht, wenn ein Autor diesem Genre etwas neues abgewinnen kann und eine neue schöne Idee damit verwirklicht. Nur reine Chaotische Stichkartenspiele (wie z.B. Stich-Meister) kamen bei mir nicht gut an. Ein Stichspiel das mir auf dauer Spaß macht muss taktisch sein und man muss es mit der Zeit besser Spielen können (also eine Lernkurve aufweisen). Dazu gehört natürlich auch das taktische Kartenspielen und das mitzählen der gespielten Karten.

Ralf zur Linde hat mit Stichling mal wieder das Stichkartenspiel neu erfunden und ist auf eine so simple Idee gestoßen, dass man sich wahrlich wundert, warum darauf noch niemand vorher gekommen ist. Der Hauptgag des Spiels ist der, dass mehrere Stiche gleichzeitig gespielt werden und das bringt eine völlig neue Dynamik und Taktik in das Spiel. Hinzu kommt noch ein anderer Wertungsmechanismus und fertig ist das Ganze.

Mir persönlich hat schon der Prototyp äußerst gut gefallen und das fertige Produkt hat die Grundidee nun noch etwas abgeschliffen und der Stichling glänzt. Jeder der Stichspiele mag sollte unbedingt einen Blick auf "Stichling" werfen, ihr verpasst sonst einen werdenden Klassiker des Genres.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Sehr gutes und innovatives Stichspiel.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder








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