Testbericht vom 21.12.2011 - von Jörg
Dominion: Reiche Ernte
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Was erwartet uns in der vierten Erweiterung von Dominion? Richtig ist, dass es sich um eine Erweiterung handelt, die nur zusammen mit mindestens einer der Editionen (Basisspiel, Die Intrige) gespielt werden kann. Zudem kann es auch mit bisherigen und künftigen Editionen und Erweiterungen kombiniert werden.
Gut, diese Aussage dürfte den meisten Dominion Spieler bekannt sein, so dass wir im weiteren Verlauf weniger auf die Abläufe sondern mehr auf die neuen Karten eingehen.
Ziel des Spiels:
Das Ziel des Spiels bleibt unverändert und somit verweisen wir auf das Basisspiel (Link).
Spielaufbau:
Der Aufbau des Spiels bleibt unverändert und somit verweisen wir auf das Basisspiel (Link).
Spielablauf:
Der Ablauf des Spiels bleibt unverändert und somit verweisen wir auf das Basisspiel (Link).
An dieser Stelle möchten wir jetzt auf die einzelnen Karten eingehen, schließlich erfordern 11 Aktionskarten, eine Geldkarte und fünf Preiskarten weitere Infos.
Wirft man einen Blick auf die Karte Junge Hexe, ist da von einem Bannstapel die Rede. Wörtlich heißt es: „Lege 2 Karten aus deiner Hand ab. Jeder Mitspieler darf eine Bannkarte aus seiner Hand aufdecken. Wenn er das nicht macht, muss er sich einen Fluch nehmen.“
Für diesen Bannstapel wählen die Spieler eine nicht verwendete Königreichkarte (Kosten 2 oder 3) und fügen somit einen zusätzlichen Stapel ins Spiel ein. Die Platzhalterkarte der Hexe wird quer unter den Stapel geschoben. Im Spiel werden somit 11 unterschiedliche Königreichkarten verwendet.
Bei der Karte Turnier kommen fünf Preiskarten zum Einsatz, denn gegen Ablage einer Provinz aus der Hand darf sich der Spieler einen Preis vom Preisstapel oder ein Herzogtum nehmen. Diese Preiskarten geben nicht nur einen Bonus in Form weiterer Karten, Aktionen oder Kaufmöglichkeiten, zusätzliche genannte Aussagen (z.B. Nimm dir ein Gold …) gestalten diese Karten sehr attraktiv. Mit dem Diadem ist sogar eine Geldkarte aufgeführt, die es dem Spieler ermöglicht, Geld bei noch übrigen Aktionen zu verwenden.
Die zweite Geldkarte in dieser Erweiterung ist das Füllhorn: „Nimm dir eine Karte, die bis zu „1“ pro Karte mit unterschiedlichem Namen, die du im Spiel hast, kostet (diese eingeschlossen). Wenn Du dir eine Punktekarte nimmst: Entsorge das Füllhorn.“ Eine interessante Karte, die allerdings beim Kauf „5“ kostet.
Eine nicht zu unterschätzende Karte ist der Festplatz mit einem Wert 2 für je fünf Karten mit unterschiedlichem Namen im eigenen Kartensatz. Viele Spieler unterschätzen die Macht dieser starken Karte.
Weitere Karten kennen Dominion Spieler in ähnlicher Form und Aussage, doch eine, nämlich den Harlekin wollen wir euch noch vorstellen. Neben einem Plus-2-Wert an Geld muss sich der Mitspieler eine Fluchkarte nehmen, sofern die oberste Karte des Nachziehstapels keine Punktekarte ist. Hinzu kommt, dass der aktive Spieler oder der Mitspieler eine Karte mit gleichem Namen nimmt.
Auch in dieser Erweiterung gibt es wieder empfohlene 10er Sätze, die in unseren Spielrunden mehr oder weniger Interaktion oder einfach nur Aktionsmultiplikatoren zu bieten haben.
Strategie:
Wo fängt man an und wo hört man auf? Aufgrund der vielen Kartensets verwenden wir immer wieder neue Decks, da man bei wiederholtem Spielen eines Sets bestimmte Karten aufgrund des Erfahrungswertes bevorzugt und anderer Karten somit fast überhaupt nicht genutzt werden. Auch diese Erweiterung bietet wieder eine Vielzahl an Möglichkeiten. Vor jeder Partie sollte man sich die Sets genau anschauen und geübte Dominion Spieler erkennen bereits daran, welche Karten sich als lohnenswert erweisen.
Interaktion:
Abhängig vom verwendeten Deck fällt und steigt die Interaktion.
Glück:
Das ständige Ziehen der Karten bleibt weiterhin als Glückskomponente enthalten. Weitere Faktoren wurden bereits in vorherigen Testberichten aufgeführt.
Packungsinhalt:
Wieder einmal prägt diese Schachtel eine Vielzahl an Karten (insgesamt 150), die allerdings nicht einmal die Hälfte der Spielschachtel ausfüllen. Darüber haben wir bereits schon oft gesprochen und unverständlich den Kopf geschüttelt. Die Fans der Dominion-Reihe haben mittlerweile aufgrund der nicht kleiner werdenden Spielschachteln schon einen kleinen Turm dieser Serie vorzuweisen. Gewiefte Spieler, die auf die Verpackungen keinen Wert legen, haben dagegen alles in zwei großen Schachteln hinterlegt und vielleicht sogar schon in Kategorien gegliedert.
Dennoch ist der Preis mit knapp über 20 Euro zu teuer, auch wenn wieder einmal ein paar neue innovative Kartensets enthalten sind. In Punkto Illustration und Aufbau kann man aber nicht meckern.
Spaß:
Muss man diese Erweiterung haben? Zum einem sind es nicht gerade viele neuen Kartensets und die Wichtigen haben wir ja bereits im Ablauf vorgestellt. Etwas mehr spannende und attraktive Karten hätten wir uns aber schon noch gewünscht, denn in dieser Form bietet Reiche Ernte zwar durchaus Interaktion, aber bei weitem nicht immer die gewohnte Spannung und den erhofften Spaßfaktor, den wir von anderen Ausgaben kennen.
Fans der Reihe werden hier sicherlich zuschlagen, auch wenn sicherlich nicht jeder vollständig überzeugt ist. Dominion Spieler, die mit dem Gedanken einer Erweiterung spielen, sollten sich aber die Kartensets genauer anschauen, denn in unseren Runden verliefen die Partien unter Verwendung dieser Sets recht unterschiedlich. Einige Partien, wie beispielsweise der empfohlene Kartensatz „Kopfgeld“ dümpelten vor sich hin, andere dagegen unter Verwendung von Harlekin und Wahrsagerin sorgten doch schon für viel mehr Spaß und Spannung.
Jörgs Meinung:
Ja, liebe Dominion Gemeinde, mit Reiche Ernte liegt nun die vierte Erweiterung vor uns. Und nach all den genannten Infos kann man festhalten, dass es bessere Dominion Erweiterungen gibt. Die Anzahl der Karten nimmt gerade einmal ein Drittel der Spielschachtel ein, wobei wir über dieses Ärgernis nicht länger diskutieren wollen.
Fest steht, dass die neuen Karten nur vereinzelt wirklich Neues abliefern, sich aber mit der richtigen Kombination an Kartensets gut spielen.
Spaß macht uns Dominion weiterhin und je nach Konstellation gefiel uns auch diese Erweiterung. Allerdings bieten andere Ausgaben in ihrer Kartenvielfalt einen Tick mehr Spannung und Spaß.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Schmidt Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Nur vereinzelt neue und innovative Karten vorhanden, die abhängig von der Zusammenstellung für wenig aber auch viel Spaß sorgen können.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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