Testbericht vom 09.07.2013 - von Jörg
Zippers
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
1 bis 8 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 14 Jahre
Durchschnittswertung:
5.5/10 bei 2 Bewertungen
Essen 2012 Neuheit: Heidelberger Spieleverlag und ihre neuen Spiele Teil 2!
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Vorwort:
Der Reißverschluss auf einer Spielschachtel bzw. entsprechenden Karten weist uns wohl auf etwas hin. Doch was ist es?
Ein Spiel ab (FSK) 18 oder doch nur ein Wortspiel mit Begriffen und Sätzen?
Auch wenn sich manch über ein nicht frei zügiges Spiel gefreut hätte (so etwas gibt es auch auf unserer Seite) müssen wir hier bei diesem Bericht mit den Wörtern vorlieb nehmen, was gerade Kommunikationsfreudige Spieler nicht stören dürfte. Doch halt, so viel kommuniziert wird hier anscheinend nicht, oder etwa doch? Reden wir nicht um den heißen Brei herum, sondern stürzen uns lieber ins Wortgetümmel.
Ziel des Spiels:
Zwei alltägliche Begriffe, doch diese muss man erst einmal aus der Beschreibung heraus erkennen. Wer findet des Rätsels Lösung?
Spielaufbau:
Abhängig von der Spieleranzahl bekommen die Spieler Chips und aus den 56 Zippers-Karten nimmt man zufällt acht Stück, die einen Stapel bilden. Der Rest kommt aus dem Spiel.
Die Antwortkarte „!“ und die beiden Trennkarten „?/??“ legt man zur Seite.
Ein Spieler beginnt und wird Vorzipper und zu Beginn jeder Runde legt jeder einen Chip in die Mitte (Pott).
Spielablauf:
Über acht Runden verläuft eine Partie und dabei wird vom Vorzipper der Kartentext vorgelesen. Die Mitspieler versuchen herauszufinden, welche Begriffe sich in den miteinander verhakten Beschreibungen verbergen.
Beispiel:
Durch sie wird unsere für Fußgänger reservierter Teil hart. Der Straße erarbeitetes Geld weniger wert. Lösung: Inflation und Bürgersteig
(Mit der roten Folie auf der Rückseite der Karte wird die Lösung deutlich)
Glaubt ein Spieler einen der Begriffe zu kennen, legt er seine Hand so schnell wie möglich auf eine Antwortkarte und gibt einen Chip aus seinem Vorrat ab (in den Pott legen). Er nennt anschließend „eine“ Lösung und gewinnt bei richtiger Nennung des Begriffs die Hälfte der Chips aus dem Pott (ggf. aufrunden). Der Spieler mit der zweiten richtigen Antwort bekommt den Rest des Potts.
Ist eine Lösung falsch, geschieht nichts, und die Spieler versuchen weiter, die Begriffe herauszufinden.
Jeder Spieler darf aber für jeden Begriff nur einen Lösungsvorschlag machen (somit zwei Vorschläge pro Karte). Die Runde ist zu Ende, sobald alle Spieler beide Begriffe gefunden haben oder kein Spieler mehr eine Lösung versuchen will oder darf.
Nächster Vorzipper in der nachfolgenden Runde wird der Spieler, der zuvor als Erster einen richtigen Tipp abgegeben hat.
Mithilfe der Fragezeichen-Karten kann man gefundene bzw. nicht gefundene Lösungen (Karten) kennzeichnen, um zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal gezielt nach der Lösung zu suchen.
Das Spiel ist nach acht Runden zu Ende oder sobald ein Spieler am Ende einer Runde nur noch einen oder gar keine Chips mehr besitzt. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Chips.
In Runden zu Zweit darf der Vorzipper mitraten, so dass die Spieler am besten nebeneinander sitzen. In Solorunden gibt es Sonderregeln für das Lesen und Lösen von Aufgaben.
Strategie:
Interaktion:
Etwas Interaktion ist durchaus vorhanden, schließlich versucht man als Spieler schneller einen der möglichen Begriffe zu erraten.
Glück:
Der Glückfaktor ist gering und wenn überhaupt nur mit der Schnelligkeit der Spieler zu begründen.
Packungsinhalt:
Wieder einmal eine kleine Box des Verlages mit ausreichend vielen Karten und einer Anleitung, die man vielleicht etwas übersichtlicher hätte gestalten können, denn die Abläufe sind wirklich sehr einfach. Die Qualität passt und der Preis mit knapp 10 Euro geht auch in Ordnung.
Spaß:
Bekanntermaßen sind wir nicht die größten Wort- und Partyakrobaten in diesem Land und so müssen uns Wort- und Kommunikationsspiele schon etwas mehr liefern, damit wir nicht all zu schnell den Spielspaß verlieren.
Leider ist das bei Zippers nicht der Fall, auch wenn es anfangs Spaß macht die Begriffe aus den vorgelesenen Texten zu filtern. Mit der Zeit wird es aber trotz unterschiedlicher Gruppen langweilig. Im Hinblick auf die Regeln empfiehlt es sich wenn überhaupt nur ab drei Personen zu spielen, doch unabhängig von der Spieleranzahl, mit der Zeit wird das Spiel nicht attraktiver.
Jörgs Meinung:
Zippers ist einfach und spielt sich wenn überhaupt mit mindestens drei Spielern am besten. Aufgabe der Spieler ist es aus einem Mehrzeiler zwei Begriffe herauszulesen bzw. zu erkennen, um diese möglichst schnell zu benennen. Das Spiel ist anfangs durchaus witzig und je nach Aufgabe ist es nicht immer leicht, die Wörter zu finden. Nach etlichen Spielrunden verliert es aber doch schnell an Reiz, so dass wir auch in Punkto Spaß keine all zu hohe Note vergeben.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Heidelberger Spieleverlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Aus einem Kuddelmuddel aus Satzbausteinen die passenden Begriffe erkennen. Ideal ab drei Spieler, doch der Spaßfaktor sinkt mit der Zeit.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Zippers passt meiner Meinung nach sehr gut in die kleine Heidelberger Spieleserie. Bei den ersten zwei Karten muss das Gehirn erstmal umstellen, danach sind die Karten jedoch sogar etwas zu leicht für unseren Geschmack. Für 10 € ist die Anzahl auch ein klein wenig zu niedrig, da würden wir lieber mehr Geld ausgeben und diesen Wortmechanismus gepaart mit anderen Wort- und Satzmechanismen in einem großen Wortspiel vor uns liegen haben. Das würde etwas mehr Abwechslung bieten und einen viel höheren Wiederspielreiz.
Trotzalledem ist die Idee schön und macht Spaß. Hoffen wir darauf, dass schon baldigst Erweiterungssets erscheinen oder das unsere Idee für ein großen Wortspiel aufgenommen wird.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Total interessante Idee, aber es verpufft schnell. Ich wäre für eine Kombination mit anderen Mechanismen und ein großes Wortspiel mit einzelnen Kategorien daraus bauen.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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