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Testbericht vom 25.06.2009 - von

...aber bitte mit Sahne




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2008

Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler

Spielzeit:
20-30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
3/10 bei 1 Bewertungen



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Mehl, Zucker, Butter, Milch und Hefe sind die wichtigsten Zutaten, wenn man einen köstlichen Kuchen zubereiten will. Ist das Grundgerüst erstmal fertig kommt die gute Kost in den Backofen und man riecht die Nascherei schon vom weiten. Während einem das Wasser im Mund zusammen läuft, begibt man sich näher und näher an die Duftquelle, allerdings gibt es dabei noch ein Problem. Kaum ist man vor Ort, merkt man schnell, dass man nicht alleine ist und es gilt den Kuchen „fair“ zu teilen. Ob dies nun immer fair abläuft, kommt auf denjenigen an der den Kuchen teilt. Jeffrey D. Allers hat zu dieser Thematik ein kleines Spiel entworfen, ob es sich dabei um eine wahre Köstlichkeit handelt oder um Tiefkühlfrost, erfahrt ihr in unserem folgenden Test.

Ziel des Spiels:
Ein Spier teilt die Kuchenstücke und es gilt die richtige Wahl zu treffen, welche man sammelt oder isst. Wer am Ende die meisten Kuchenpunkte besitzt gewinnt.

Spielaufbau:
Die 57 Kuchenstücke werden wild gemischt, hierfür eignet sich die „Kindermischtechnik“ auf dem Tisch am besten. Danach werden sie zu fünf Stapeln á 11 Kuchenstücke bereit gelegt. Der Rest kommt zurück in die Schachtel.

Spielablauf:
Ein Startspieler (Konditor) wird bestimmt, der den ersten Kuchen auslegt und teilt. Damit das Ganze fair bleibt und jeder einmal den Konditor spielt, wechselt dieser bei jedem neuen Kuchen. Um den Kuchen zu servieren bzw. zu erstellen nimmt man einen Stapel zu sich und legt die 11 Stückchen im Kreis zu einem Kuchen aus. Hierbei muss die Reihenfolge Stück für Stück beibehalten werden (so bestimmt der große Kuchengott, wie ein Kuchen zusammengesetzt ist). Nun teilt der Spieler den Kuchen in höchstens so viele Stücke auf wie Spieler teilnehmen, er kann auch weniger Stücke verteilen, wobei dann er vermutlich kein Stück mehr bekommt. Beginnend beim linken Nachbarn vom Startspieler darf sich jeder nun entweder: - Ein Kuchensegment aussuchen und die darin enthaltenen Stücke essen oder sammeln oder - Verzichten und Kuchenstücke aus vorherigen Runden essen. Meistens wird man sich für die erste Option entscheiden und dann sofort die Stücke verstauen (sammeln) oder einzelne (bzw. auch mal alle) essen. Beim Kuchenessen genießt man nicht nur sondern haut sich Kalorien in den Körper und auch hier wird dies berücksichtigt. Isst man ein Stück dreht man dies um und erhält dafür am Ende so viel (Kalorien-) Punkte, wie Sahnehäubchen auf dem Stück sind. Die Sahnepunkte sind einem sicher, wohingegen das Sammeln einer Kuchenart heikel ist. Hier erhält man zwar mehr Punkte (nämlich die aufgedruckte Zahl), allerdings nur, wenn man die Mehrheit dieser Kuchenart besitzt. Es gibt insgesamt 57 Kuchenstücke: 3x Plaume 4x Aprikose 5x Kirsche 7x Brombeere 8x Kiwi 9x Stachelbeere 10x Erdbeere 11x Schokolade Die Anzahl und Punktzahl sind identisch. Je mehr Punkte ein Kuchen einbringt umso mehr Sahnehäubchen befinden sich auf ihm. Verzichtet man auf das nehmen eines Kuchenstückes kann man stattdessen bereits gesammelte Kuchenstücke aufessen. Das Spiel endet, wenn der fünfte Kuchen verteilt wurde. Wer nun am meisten Punkte besitzt gewinnt. Hierfür zählt man einfach von den gegessenen Kuchenstücken die Sahnetupfer und von den gesammelten Arten die Punkte, wenn man am meisten Stücke davon besitzt. Besitzen mehrere Spieler die Mehrheit mit gleichviel Kuchenstücken, erhalten beide die Punktzahl gutgeschrieben. Offene Kuchenstücke, bei denen man nicht die Mehrheit besitzt erbringen keine Punkte.

Strategie:

…aber bitte mit Sahne ist sicherlich kein strategisches Leckerbissen, jedoch sollte man sich beim Kuchenteilen schon so seine Gedanken machen. Schließlich will man seine Kuchenmehrheit nicht so einfach verlieren bzw. gut aufbauen. Hier gilt es nicht unbedingt viele gleiche Kuchenarten in ein Stück zu geben. Auch sollte man gut abwägen welches Kuchenstück man essen will, hat man keine Chance mehr die Mehrheit zu gewinnen, erhält man so wenigstens die Sahne-Punkte.

Interaktion:

Viel Interaktion gibt es in diesem Leckermaulspiel nicht. Ein Spieler teilt den Kuchen auf und die anderen greifen relativ schnell zu.

Glück:

Der Glücksfaktor ist hier sowohl in der Kuchenerstellung als auch im Zugreifen der andere vorhanden. So weiß man nie ob noch die Kuchenstücke übrig bleiben werden, die man auch dringend benötigt.

Packungsinhalt:

Für ca. 12 Euro ist das Spiel zu haben. Man erhält eine kurze Spielanleitung die keine Fragen offen lässt, sowie 57 lecker anzusehende Kuchenstücke. Das Preis/Materialverhältnis stimmt, für die simple und kurze Spielidee jedoch gibt es im Verhältnis durchaus preiswertere Spiele (z.B. Kartenspiele).

Spaß:

Das Thema ist ausgeflippt und so waren unsere Erwartungen recht hoch. Allerdings entpuppt sich …aber bitte mit Sahne wirklich nur als Lückenfüller zwischen einem Spiel. Das Teilen und Nehmen lässt nicht viel taktischen Spielraum, die Spielzeit ist kurz und der Spaß ist mäßig. Es bietet somit sicherlich keinen Langzeitreiz, aber durch die kurze Spielzeit mag es der ein oder andere mal auspacken.

Meinung der :

…aber bitte mit Sahne liefert mal ein neues erfrischendes Thema. Allerdings besteht ein Spiel nun einmal nicht nur aus einem guten Thema sondern auch einer guten Spielidee und die fehlt uns hier. Der Funkte wollte in keiner Spielgruppe so recht rüberkommen. Man legt den Kuchen aus, teilt ihn und nimmt. Das geht alles recht schnell, das stimmt. Die Frage ist: „Ob man was verpasst hat, wenn man nicht mitgespielt hat?“ wir meinen Nein und greifen lieber zu einem richtigen Kuchen.



Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

Vielen Dank an Winning Moves für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
3 von 10
Essen oder sammeln.
INTERAKTION
2 von 10
Keine Interaktion außer die Mehrheiten!
GLÜCK
6 von 10
Der Kuchen ist immer anders.
PACKUNGSINHALT
5 von 10
Standard.
SPAß
3 von 10
Nicht mehr als ein Lückenfüller.
GESAMT-
WERTUNG:
3/10
Pfiffige thematische Idee, jedoch recht eintöniges Sammelspiel ohne viel Spannung.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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