Testbericht vom 20.05.2013 - von Jörg
Okiya
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 Spieler
Spielzeit:
10 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 7 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen
Vorstellung: Okiya (Blue Orange) - Original Tonspur - Essen 2013
Vorstellung: Okiya (Blue Orange) - Original Tonspur - Essen 2013 from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Die Spiele aus dem Hause Jactalea sind insbesondere aufgrund ihres Materials aus Leder bekannt und gerade die 2er Spiele kommen bei uns gut an. In den letzten Jahren sind auch mehrere Spiele in einer kleinen Box erschienen und 2012 gesellte sich mit Okiya ein weiteres hinzu.
Als Okiya bezeichnet man ein japanisches Wohnhaus einer Gemeinschaft von Geishas und so geht es in dem Spiel um den Machtkampf zwischen zwei Okiyas, die um die Gunst des Kaisers kämpfen.
Ziel des Spiels:
Im Spiel versuchen die Spieler ihre Geishas geschickt auf die Positionen der Gartenplättchen zu platzieren, um nach vorgegebener Anordnung zu gewinnen.
Spielaufbau:
Jeder Spieler nimmt sich 8 Geisha Marker einer Farbe. Die 16 Gartenplättchen legt man beliebig in ein Raster 4 x 4. Die Plättchen haben eine Besonderheit: Es gibt vier verschiedene Serien und von jeder Serie gibt es vier Plättchen, die jeweils die gleiche Pflanzenart anzeigen. So gibt es beispielsweise vier Ahorn Plättchen und auf jedem einzelnen Plättchen ist eine Besonderheit, die auf drei anderen Plättchen hinterlegt ist.
Spielablauf:
Ein Spieler beginnt und wählt ein Plättchen am Rande aus. Dieses legt er zur Seite und ersetzt den freien Platz durch einen eigenen Geisha Marker.
Der Gegner muss jetzt entweder ein Gartenplättchen mit derselben Pflanzenart oder mit der gleichen Besonderheit als nächsten Zug entfernen. So geht es immer abwechselnd weiter.
Das Spiel gewinnt ein Spieler, in dem er eine vertikale, horizontale oder diagonale Reihe mit seinen Geishas bildet oder ein Quadrat aus vier Geishas. Eine weitere Möglichkeit zu gewinnen ist den Gegner zu blockieren, so dass er keinen Zug mehr ausführen kann.
Strategie:
Bereits beim ersten Zug sollte man sich konzentrieren. So muss man bereits im Kopf nachfolgende Züge überlegen und irgendwie erinnert uns das Ganze an ein Schachspiel, nur dass es hier wenige Züge dauert. Durch die immer wieder neue Auslage der Plättchen ist es auch schwer zu beurteilen, in wie weit hier ein Startspielervorteil oder –nachteil vorliegt, zumal man oft mehrere Partien spielt, um einen Gewinner zu küren.
Interaktion:
Je nach Spielverlauf versucht man den Mitspieler in die Enge zu treiben, um somit mit einer „Blockade“ das Spiel zu gewinnen.
Glück:
Glück ist nicht vorhanden.
Packungsinhalt:
Die Grafik, zumindest die auf den Plättchen, ist doch etwas gewöhnungsbedürftig. Das hat auch seinen Grund:
„Das Spiel wurde grafisch als eine Hommage an ein traditionelles japanisches Kartenspiel Hanafuda angelehnt. Dieses enthält poetische Elemente. Die Inschriften auf den Tanzakus ergeben eine Art Minigedicht, bei dem sich der Klang des Gedichts verändert, je nachdem in welcher Reihenfolge man die einzelnen Verse liest.“
Das Ganze ist natürlich Geschmacksache und uns gefallen die Plättchen nicht sonderlich.
Die Plättchen sind dick, die Anleitung und die Regeln sind übersichtlich dargestellt und die knapp 10 Euro gehen insgesamt gesehen auch in Ordnung.
Spaß:
Das Ganze spielt sich durchaus interessant, zumal gerade die Abhängigkeit der Plättchen zum Ziehen seinen Reiz ausmachen. Die Spielrunden sind schnell zu Ende, so dass es zumindest bei uns sofort eine weitere Partie gibt. Sehr taktisch läuft das Ganze dabei ab, doch irgendwie können wir uns für den Ablauf nicht begeistern. Warum, ist schwer in Worte zu fassen und vielleicht spielt auch die Gestaltung der Plättchen, die nicht unseren Geschmack treffen, eine Rolle. Aber selbst mit anderen Abbildungen würde uns das Spiel wahrscheinlich auch nicht gefallen, auch wenn gerade der Zwang bestimmte Plättchen nehmen zu dürfen seinen Reiz ausmachen sollen.
Jörgs Meinung:
Ob Lederspiele oder Spiele in einer kleinen Box, Jactalea ist insbesondere für 2er Spiele bekannt und so erschien 2012 mit Okiya ein taktisch und strategisch geprägtes Spiel, welches auch in Punkto Grafik Fans der japanischen Kultur begeistern soll.
Das Ganze klingt auch für uns verlockend, doch grafisch sind wir da etwas anderer Meinung und spielerisch kann es trotz raffinierter Abläufe und einer Spielzeit von kaum mehr als 10 Minuten nicht wirklich überzeugen. Ganz nett spielt sich das Ganze und zu einer weiteren Partie sagen wir auch nicht nein, doch auf Dauer ist es kein Spiel was zumindest bei uns für Begeisterung sorgt und so geht es eher in der Masse der vielen Durchschnittspiele unter.
Nur wer ein kurzweiliges Spiel ohne Glücksfaktoren sucht, sollte einen Blick mehr riskieren.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Jactalea für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Taktisch und Strategisch geprägtes 2er Spiel! Trotz kurzer Dauer kann es uns nicht vollends überzeugen.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
Videos
Vorstellung: Okiya (Blue Orange) Dt. Tonspur - Essen 2013
Vorstellung: Okiya (Blue Orange) Dt. Tonspur - Essen 2013 from Cliquenabend on Vimeo.
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