Testbericht vom 06.05.2013 - von Jörg
Tackle
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 Spieler
Spielzeit:
10 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
8/10 bei 2 Bewertungen
Spielerezension: Tackle (Süddeutsche Zeitung Edition) - Essen 2013
Spielerezension: Tackle (Süddeutsche Zeitung Edition) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Ungewöhnlicher Spielename, uns unbekannte Autoren und auch der Herausgeber ist uns in Sachen Spiele nicht all zu geläufig.
Dabei ist Tackle ein exklusiv von der Süddeutschen Zeitung vorgestelltes klassisches strategisches Brettspiel und bei der Suche im Internet stößt man sogar auf eine eigene Homepage mit weiteren Infos.
Die Autoren werden auf der Seite der Süddeutschen kurz vorgestellt:
„Thomas Sing ist Herr der Zahlen und Wahrscheinlichkeiten. Das breite Feld der Spieltheorie ist seine Leidenschaft. Er war Weltrekordler im „Mensch-Ärgere-Dich-Nicht”.
Dr. Ralph-Peter Gebhardt ist DiplomPsychologe. Er fuhr als Tastfunker mit der Gorch Fock um die ganze Welt und beschäftigt sich heute mit Leistungsdiagnostik.“
Jetzt sind wir ja schon etwas schlauer! Fehlen nur noch die Regeln und die Angaben im Punkto Spielspaß, zumal gerade abstrakte Spiele in unseren Kreisen sehr gefragt sind.
Ziel des Spiels:
Mit strategischem Geschick und räumlichen Denkvermögen versucht jeder Spieler die Zielfigur auf dem Spielbrett abzubilden. Dabei verschieben die Spieler Steine, bilden Blöcke und verdrängen sich aus verschiedenen Zonen.
Spielaufbau:
Zu Spielbeginn wählen die Spieler gemeinsam eine Zielfigur (Abbildung auf der Rückseite der Anleitung). Dann nimmt sich jeder Spieler zwei Steine mehr als die Zielfigur / Job Steine benötigt.
Spielablauf:
Weiß beginnt und die Spieler legen abwechselnd Steine auf beliebige Positionen der äußeren Brettreihe (border). Nur eigene Steine dürfen in dieser Anfangsphase nicht nebeneinander gelegt werden. Zum Abschluss platziert der Spieler mit den schwarzen Steinen den Goldstein auf eine beliebige Position in den mittleren 16 Feldern des Bretts.
Ab sofort ziehen die Spieler abwechselnd mit einem ihrer Steine senkrecht oder waagrecht und dabei kann ein Stein beliebig weit gezogen werden, solange kein anderer Stein im Weg steht. Ein gezogener Stein kann auch noch einmal verschoben werden.
Von den vier Eckfeldern kann ein Stein auch diagonal gezogen werden.
Dabei werden im Verlauf der Partie auch Blöcke gleichfarbiger Steine gebildet, die in Längsrichtung beliebig weit gezogen werden können solange kein anderer Stein im Wege steht. Direkt angrenzende Steine geringer Mächtigkeit kann man auch verschieben.
So geht es abwechselnd, bis ein Spieler die gesuchte „Form“ erreicht und dadurch gewinnt.
Der Goldstein dient als Blockadestein und darf erst entfernt werden, sobald keine anderen Steine mehr an der äußeren Brettreihe stehen.
Zum Schluss noch der Hinweis zum Opferzug, auch Worm genannt, bei dem der Spieler Steine als Block vom Brett verlässt und auf der anderen Seite wieder auftaucht. Der Spieler verliert dabei aber die vorderste Ebene des Blocks. So etwas wird natürlich nur gemacht, wenn der Spielsieg kurz bevor steht.
Strategie:
Mit strategischen Möglichkeiten wollen wir uns erst gar nicht ausführlich beschäftigen, da diese zu 100% vorhanden sind. Sogar in der Anleitung finden sich ausführliche Angaben zu diesem Bereich.
Auch auf der Webseite werden die strategischen Möglichkeiten weiter durchleuchtet, es werden Live Partien angeboten und weitere interessante Dinge Rund um das Spiel besprochen. (www.tackle-game.de)
Interaktion:
In die Quere kommt man sich recht schnell, schließlich versucht jeder so schnell wie möglich die geforderte Kombination zu bilden und der Mitspieler will neben dem eigenen Vorhaben genau dies verhindern.
Glück:
Was bitte schön ist Glück? Wenn überhaupt kann man über den Vor- oder Nachteil des Startspielers diskutieren, denn wir aber nicht wirklich feststellen konnten.
Packungsinhalt:
Das Material ist gut und die Farben hat man dabei mit weiß und schwarz eher zurückhaltend im Stile von Schach oder Mühle gewählt. Warum soll man hier auch in den Farbtopf greifen?
Lediglich eine kleine Linie auf dem Spielsplan für den Bereich des Goldsteins hätten wir uns gewünscht.
Die 20 Euro sind angemessen und eine sehr ausführliche Anleitung stellt nicht nur die Abläufe textlich und bildlich dar sondern durch Übungsaufgaben, einer Beispielpartie und FAQ wird wirklich auf jede mögliche Frage eine Antwort geliefert.
Es gibt wenige abstrakte Spiele, die sich so ausführlich in Punkto Anleitung mit der Spielweise befassen.
Spaß:
Endlich mal ein Spiel was uns positiv überrascht. Von viel Taktik und Strategie geprägt kann man sich locker einen ganzen Nachmittag oder Abend damit vergnügen. Durch unterschiedliche Jobs und Spielweisen gleicht keine Partie der Nächsten und auch wenn der Kopf am Ende brummt, Spaß hatten wir immer!
Jörgs Meinung:
Tackle wirkt auf den ersten Blick eher unscheinbar, doch aufgrund der vielen Möglichkeiten und anderen Zielvorgaben hat das Spiel einen hohen Wiederspielreiz. Gerade Strategen und Taktiker kommen hier voll auf ihre Kosten, wenn Steine einzeln oder als Blöcke verschoben werden, um damit eine Zielform zu erfüllen. Die Regelerklärung ist in der Anleitung sehr ausführlich und liefert noch weitere Hinweise über das Spiel. Die Materialqualität ist gut und Freunde des abstrakten Spiels werden hier wahrlich ihre Freude haben.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Süddeutsche Zeitung GmbH für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Abstraktes 2-Personenspiel mit unterschiedlichen Zielvorgaben. Hoher Wiederspielreiz und für Strategen und Taktiker genau das Richtige!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Die Autoren glänzten vor gar nicht so langer Zeit mit einer guten Spiel- und Logikumsetzung namens "Miss Lupun", zu diesem Konzept gibt es auch ausfüllbare Spielhefte, die in Zukunft auch von der Süddeutschen Zeitung verlegt werden.
Tackle geht in eine ganz andere Richtung als Miss Lupun. Hierbei hatten die zwei Autoren ein klares Ziel:
- Sie wollten ein neues Abstraktes Spiel erzeugen, mit wenigen Spielregeln, aber viel Spieltiefe
- Das ganze sollte auch als logisches Rätsel nutzbar sein (wie z.B. auch bei Schach)
- Das Spielgefühl sollte jedes mal anders sein
- Es sollte keinen Startspielervorteil geben
Erschaffen haben sie Tackle und ihr Ziel dabei komplett erfüllt. In unseren Spielrunden kam das Spiel sowohl bei Familien als auch bei Vielspielern gut an und wird sicherlich alle abstrakten Spieleliebhaber erfreuen. Die Spielregeln sind einfach und die Spielregeln wirklich gut gelungen, so ist ein schneller Einstieg möglich. Erwünschenswert, wäre noch eine extra Markierung auf dem Brett, die visuell zeigt wo man den gelben Würfel platzieren kann und eine Holzbrettversion für die abstrakten Spieleliebhaber ;-).
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Tackle trifft das abstrakte Spielvergnügen genau auf den Punkt. Hier ist alles so wie es sein sollte und jeder abstrakte Spieleliebhaber sollte es sich unbedingt ansehen.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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