Testbericht vom 14.11.2017 - von Jörg
Ein Hochzeitsball mit Zombies
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2016
Anzahl der Spieler:
3 bis 6 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre
Durchschnittswertung:
4/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort
Nur wenige dürften das Spiel kennen, denn es erschien damals in der Spieleschmiede und wurde von 131 Personen unterstützt. Das Geld reichte allerdings aus, um das Spiel zu produzieren und zu veröffentlichen.
Ausgehend vom Titel wird der eine oder andere sicherlich neugierig, was denn hier für ein Kartenspiel serviert wird.
In der Spielebox steckt gleich noch eine weitere Schachtel mit neuen Karten und anderem Titel. Schnell wird klar, dass man dieses laut Verlag „schonungslos romantische Kartenspiel“ erst einmal ohne Zombies spielt.
Spielablauf:
Eines wird aber gleich jedem Spieler klar, dass es hier darum geht Heiratsanträge zu sammeln. Doch nicht jeder Herr passt zu jeder Dame!
Auf den Karten wird neben den Personen auch deren Punkte als Tugend angezeigt. Hinzu kommt der Charme, Rang und der Wohlstand als weitere Werte.
Mit je einer Heldin starten die Spieler und legen diese offen vor sich ab. Hinzu kommen weitere Handkarten bevor es endlich ans Ehestiften geht.
Ist ein Spieler am Zug hat er mehrere Optionen. Er kann eine Dame in die Gesellschaft aufnehmen und legt diese vor sich ab. Man zeigt erst einmal was man sozusagen hat, denn nur Damen darf man einen Antrag machen.
Eine weitere Möglichkeit ist er Antrag und hierzu spielt man einen passenden Herrn aus der Hand aus. Passend deswegen, da Geschwisteranträge nicht erlaubt sind und zudem der Charme in Form der Werte eine Rolle spielt. Ja sagt die Frau aber nicht automatisch! Wurde der Antrag angenommen tauschen die Spieler die Karten (auf Heiratsstapel legen) und Wohlstandspunkte werden in Form von neuen Karten vergeben. Wird der Antrag abgelehnt, müssen Karten je nach Charme abgeworfen werden und je nach Rang werden Karten nachgezogen. So viel in aller Kürze!
Der Spieler darf auch eine Dame in die Gesellschaft eines Mitspielers einbringen und so wird man insbesondere alte Jungfern los. Die vierte Option ist der „Ball“ und hierzu wird die entsprechende Karte ausgespielt. Auch hier werden ggf. Damen ausgespielt. Die letzte Möglichkeit ist das Ziehen einer Karte.
Das Spiel endet, sobald der Nachziehstapel leer ist. Gezählt werden abschließend die Tugendpunkte und der Spieler der davon die meisten in seinem Heiratsstapel nachweisen kann, gewinnt. (Anm.: Tugendpunkte unverheirateter Damen werden abgezogen!)
Nutzt man die Karten mit den Zombieabbildungen orientiert man sich erst einmal an den o.g. Abläufen. Die Karten werden getrennt behandelt und ein Spieler erhält die Verfluchtkarte in seiner Auslage. Im Spielverlauf kommt in den Heiratsstapel auch der eine oder andere Zombie, den man erfolgreich bekämpft hat. Man spricht somit eher auch von einem Wertungsstapel. Hinzu kommt auch ein Schlachtstapel, denn Zombies fressen natürlich auch gerne einmal mehr oder weniger (gem. Aufforderung der Karte). Am Ende werden von den Tugendpunkten die Horrorpunkte abgezogen um den Sieger zu ermitteln.
Jörgs Meinung:
Auf der SPIEL 2016 wurde mir das Spiel vorgestellt und ehrlich gesagt wusste ich im Vorfeld nichts über dieses Spiel, welches zwar erfolgreich in der Spieleschmiede finanziert wurde aber am Ende dann doch nicht so viele Spieler angesprochen hat.
Ausgehend vom Cover und Titel machte es mich dann aber doch neugierig, zumal ich ja Zombie Spiele mag. Hier wird mir aber ein Kartenspiel vorgelegt, was mich spielerisch überhaupt nicht anspricht. Jedes andere Thema hätte man zumindest im Grundspiel nehmen können, so dass ich nach einer gespielten Partie gleich dazu rate die Zombies in das Spiel zu integrieren. Heiraten bzw. fressen und gefressen werden lautet hier die Devise und dabei hängt auch vieles von der eigenen Kartenhand ab. Die Regeln sind kurz aber richtig verstanden habe ich das Ganze erst während eine Partie. Das Spiel kann mich und meine Mitspieler nicht begeistern, denn letztendlich geht es nur um das Vergleichen der Werte und das effektive Ausnutzen von Aktionen.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Trotz reizvollem Thema und Titel eher langweilig zu spielen!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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