Brettspiel Testbericht vom 28.04.2015 - von Jörg

Tal der Könige




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2014

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
30 - 45 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort

Nicht noch so ein Deckbauspiel!

Doch und der Verlag weist bereit auf dem Cover darauf hin. Warum auch nicht wird sich vielleicht der eine oder andere Fan solcher Spiele denken und ich selbst spiele ja auch nach wie vor gerne Dominion oder Thunderstone.
Allerdings kann ich durchaus die Misstöne vieler Spiele verstehen, die sich fragen, warum denn jetzt ein weiteres Spiel dieser Reihe in den Handel gespült werden muss. So gehe ich selbst auch etwas skeptisch in dieses Spiel hinein und bin gespannt, ob dieser eigentlich gängige Mechanismus Besonderheiten zu bieten hat.

Spielablauf:

Wir befinden uns in der Zeit der Pharaonen und als ägyptische Adlige bereiten wir uns auf den Tod und das Begräbnis vor. Schätze mit den Tod zu nehmen ist zu dieser Zeit ja durchaus bekannt und genau das wird auch unsere Aufgabe im Spiel sein, denn wer am Ende die meisten Punkte vorweisen kann gewinnt.
Diverse Artefakte liegen dabei als Karten bereits. Neben Symbol und Titel sind darauf der Goldwert, Kosten und eine Aktionsmöglichkeit hinterlegt. Für Kenner von Deckbauspielen ist das recht schnell klar und verständlich.
Neben den Startkarten für jeden Spieler gibt es aber auch Sets an Karten, die abhängig ihrer Anzahl im Grab zu vielen weiteren Punkten am Ende führen.
Neben den 10 Startkarten, von denen der Spieler fünf Karten auf der Hand hält, gibt es eine Auslage an Karten in Form einer Pyramide und einen Vorratsstapel. Dieser Stapel besteht aus Stufe II und Stufe III Karten, so dass im Spielverlauf durchaus die Attraktivität aber auch die Kosten der Karten steigen.
Beginnend bei einem Startspieler führte dieser nachfolgende Schritte aus, bevor der nächste Spieler am Zug ist.
Im ersten Schritt kann der Spieler Karten ausspielen, um weitere Karten aus der Auslage/Pyramide (unterste Reihe) zu kaufen, Aktionen durchzuführen oder ins Grab zu legen (nur 1x pro Runde).
Für jede Karte entscheidet der Spieler somit separat und kann diese ggf. auch auf seinen Ablagestapel werfen. Wurde keine Karte aus der Pyramide genommen, entfernt der Spieler eine davon und die anderen Karten rutschen praktisch nach unten und eine neue Karte vom Nachziehstapel wird ausgelegt. Erst dann zieht der Spieler wieder fünf neue Karten von seinem Nachziehstapel (ggf. Ablagestapel mischen).
Das Spiel ist zu Ende, sobald alle Karten vom Vorratsstapel (neue Karten für die Pyramide) genommen wurden und sich auch keine Karten mehr in der Pyramide befinden.

Die Spieler zählen ihrer Punkte bzw. Sets und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Jörgs Meinung:

Nicht schon wieder ein Deckbauspiel. Ja, diese Worte habe ich bereits im Vorwort gewählt, denn diese Dominion-Variante ist für Kenner dieses Mechanismus nichts Neues. Auf den ersten Blick zumindest!

Allerdings gibt es in diesem Spiel einige Besonderheiten, warum ich das Spiel reizvoll empfinde.
Zum einen ist die Auslage in Form einer Pyramide mit sechs Karten überschaubar und nach jedem Kauf (der untersten Reihe) rutscht eine neue Karte nach. So behält man im Gegensatz zu vielen anderen Deckbauspielen immer den Überblick. Gleichzeitig sind die Karten des Vorratsstapels (für die Pyramide) in zwei Stufen unterteilt, so dass die Attraktivität neuer Karten zunimmt.
Aufgrund der Platzierung der Karten in sein eigenes Grab (nur hier gibt es Punkt am Ende) bleibt das gesamte Deck eines Spielers überschaubar, auch wenn man dadurch öfters einmal Mischen muss. Als reizvoll empfinde ich zudem die Möglichkeit Sets (in seinem Grab) zu bilden, die am Ende viele Punkte bringen. Insgesamt gesehen sind viele Karten interaktiv, so dass man auch als nicht aktiver Spieler ständig eingebunden wird. Dabei funktioniert das Spiel in jeder Spieleranzahl sehr gut, was mich positiv überrascht hat, da ich wegen der Downtime solcher Spiele oft nur zu zweit oder zu dritt spiele.
Die Anleitung ist gut strukturiert und verständlich und die Übersichtskarte sorgt dafür, dass sich nach wenigen Minuten (sofern man schon Deckbauspiele kennt) sich zurecht findet.
Das Ganze in einer kleinen Box und einer aus meiner Sicht eher unscheinbaren Illustration.
Insgesamt gesehen bin ich positiv überrascht von diesem Spiel, denn nach diversen Deckbauspielen in meinem Spielregal kann mich diese Neuheit durchaus überzeugen.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Deckbauspiel mit besonderen Zusätzen/Abläufen. Nicht nur interessant sondern auch reizvoll zu spielen.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder


















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