Testbericht vom 28.04.2015 - von Jörg
Hospital Rush
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2014
Anzahl der Spieler:
3 bis 5 Spieler
Spielzeit:
30 - 60 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
3/10 bei 1 Bewertungen
Essen 2014: Vorstellung von Hospital Rush (eggertspiele / Pegasus Spiele)
Essen 2014: Vorstellung von Hospital Rush (eggertspiele / Pegasus Spiele) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort
Endlich mal ein Spiel bei denen Doktorspielchen eine wichtige Rolle spielen! Positiv gestimmt freute ich mich doch sehr auf dieses Spiel, schließlich stammt es aus dem Hause Eggert und Pegasus und selten haben mich solche Spiele enttäuscht.
Im Hinblick auf das Material und mit Blick in die Anleitung ist ein schneller Spieleinstieg garantiert, so dass ich euch auch recht zügig die Abläufe vorstellen kann.
Spielablauf:
Jeder Spieler erhält die Rolle eines Assistenzarztes und versucht im Spielverlauf viel Prestige zu erhalten, um als neuen Oberarzt zu triumphieren.
Bis dahin ist es allerdings ein weiter, steiniger und hinterhältiger Weg.
Ausgestattet mit einem Spielertableau, auf denen die Studiermarker (Bonusaktionen im Spiel) und zwei individuelle Einsetzfelder für die Figuren ersichtlich sind steigt man in eine Partie ein. Auf dem Spielplan erkennt man bereits die möglichen Einsetzfelder und die Betten für die Patienten, die nach und nach ins Spielgeschehen einfließen.
Das Spiel verläuft dabei über mehrere Phasen:
In der ersten Phase setzen die Spieler ihre erste Figur ein. Ziel ist es an Geld, Medikamente und Prestige zu gelangen, schließlich will man einen der ausliegenden Patienten auch heilen (führt wiederum zu Prestige). In der zweiten Phase wird die zweite Figur platziert, doch von einem leblosen Setzen der Figuren kann keine Rede sein. Neben den üblichen Besorgungen und dem Studieren (Zusatzqualifikation gemäß Spieltableau) kann oder besser gesagt wird man auch Mitspieler durch Sabotage oder Bestechung ärgern. So fordert man Geld oder Medikamente ein oder macht es Mitspielern schwierig, ihre angestrebten (durch Spielstein markierten) Patienten zu heilen.
In Phase 3 zeigt sich dann wie gut man agiert, denn kurierte Patienten werden entlassen und der jeweilige Spieler erhält Prestigepunkte.
In der abschließenden vierten Phase wird dann geprüft ob ein Spieler über die erforderlichen 10 Prestigepunkte verfügt, damit eine Partie endet.
Ansonsten wird in Phase 5 die nächste Runde vorbereitet und dabei ein Patient (ganz rechts) vorzeitig entlassen.
Jörgs Meinung:
Hospital Rush ist ein thematisch neues und sehr ungewöhnliches Spiel, welches nicht allzu viele taktische Möglichkeiten bietet. Dazu ist der Glücksfaktor, insbesondere aufgrund der Interaktion, viel zu hoch.
Das Designt gefällt mir und die Abläufe werden in der Anleitung (sehr) ausführlich dargestellt. Im Endeffekt ist das Spiel in wenigen Minuten erklärt, dauert aber aus meiner Sicht für das was man tun soll viel zu lange. Umso mehr Spieler teilnehmen, desto chaotischer verläuft eine Runde, wobei es mindestens vier Spieler sein sollten. In Runden zu dritt mussten wir einige Partien sogar abbrechen, da der Interaktionsfaktor und die Möglichkeiten Prestige zu erhalten sich ohne Ende hinzogen.
Ein Spielabbruch ist immer schlecht, doch der Reiz neue Partien zu spielen hält sich bei mir doch sehr in Grenzen.
So witzig die interaktiven Einsetzmöglichkeiten sind, um nicht nur Patienten zu heilen, sondern auch Mitspieler zu ärgern, insgesamt fehlt mir dann doch eine gewisse Würze im Spiel, denn das Ganze präsentiert sich doch sehr glücksabhängig und ohne Struktur.
Der Humor der Patienten (Namen) und die Illustration (insbesondere das Cover) lassen mich zwar breit grinsen, doch spielerisch enttäuscht mich das Spiel frühzeitig. Die Handlungsmöglichkeiten mit zwei Figuren sind doch sehr begrenzt und auch die ausliegenden Patienten sind teilweise unheilbar (schwer zu erfüllen) oder fliegen in Phase 5 früher oder später aus dem Spiel.
Insgesamt gesehen überwiegen die negativen Punkte so sehr, dass ich das Spiel sogar als Mangelhaft (Note 3/10) anstatt mit der Note 4/10 (nicht lohnenswert) einstufe.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
3/10
Witziges Thema, mangelhafte, stark glücksbetonte Umsetzung.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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